Kapitel 5

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Der Yuleball stand bevor.

„Mich hat schon jemand gefragt und ich habe ja gesagt!“, sagte die Brünette zu Ron und verschwand.
„Hallo Hermine.“, sagte jemand mit einem Akzent.
„Hallo Viktor.“, sagte Hermine schüchtern.
„Ich-“, fing er an doch wurde von Stimmen unterbrochen.
„Man ist das nervig! Jeder bezeichnet mich als Frettchen! Wenn ich Potter in die Finger kriege! Mein Vater wird davon erfahren! “, hörte sie eine Stimme fluchen. Malfoy.
„Ich muss los!“, rief sie und gab Viktor einen Kuss auf die Wange und verschwand bevor Malfoy und die anderen Slytherins sie entdeckten.

Am Yuleball:

Sie war einer der letzten. Sie lugte um die Ecke und entdeckte Viktor Krum. Dann lief sie mit einem Lächeln die Treppe langsam runter. Harry drehte sich um und sah sie erstaunt an. Viktor verbeugte sich vor ihr und Hermine musste schmunzeln. Sie wusste das viele Jungs sie anstarrten, aber sie ahnte nicht, dass beim Eröffnungstanz sie zwei grauen Augen beobachteten.

Sie sah wunderschön aus und es ärgerte ihn, dass sie mit Viktor Krum auf dem Ball erschienen war. Pansy hatte er nur ein "Du siehst gut aus" gesagt. Wie er Granger an die Hüfte packte. Ekelhaft. Und plötzlich fand er Viktor Krum nicht mehr so cool und bewundernswert. Er verabscheute ihn innerlich. Doch wieso? Weil er mit Granger tanzte? Er hatte eigentlich erwartet, dass sie mit Potter oder Weaslebee ankommen würde. Er konnte und wollte seine Augen nicht von ihr nehmen.
„Starrst du etwa das Schlammblut an?!“, fragte Pansy beleidigt.
„Ich finde es ziemlich unerwartet, dass sie mit Krum hier aufgetaucht ist.“, versuchte er sich zu retten. Pansy nickte.

„Ja, das stimmt. Und offenbar kann sie sich doch gut kleiden.“, antwortete sie. Draco nickte und führte sie zur Tanzfläche. Nach einiger Zeit motze Pansy herum, dass ihre Füß schmerzten. Bei Merlin, war das Mädchen anstrengend! Er blickte zu Granger, welche immer noch von Krum herumgewirbelt wurde. Er blickte zu Potter und Weasley, welche ebenfalls Hermine anstarrten.

„Ich geh mich kurz frisch machen.“, sagte Pansy und verließ die Halle. Draco brauchte unbedingt etwas Luft und beschloß vor der Halle auf Pansy zu warten.

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Hermine setzte sich neben Harry.
„Es ist warm hier, nicht? Viktor holt gerade etwas zu trinken. Wollt ihr uns Gesellschaft leisten?“
„Niemand will dir und Viktor Gesellschaft leisten!“, kam es von Ron.
„Du verbündest dich mit dem Feind!“, sprach er weiter.
„Dem Feind? Das Trimagische Tunier ist auch da um Freundschaften zu schließen.“ ,entgegente Hermine.
„Der hat aber mehr als nur Freundschaft im Sinn!“, rief Ron.

Sie stritt mit Ron auf dem Weg nach draußen.
„Er ist zu alt!“, kam es von dem Rothaarigen
„Ist es das was du denkst?!“
„Ja, genau das ist das was ich denke!“
„Gut,dann frag mich beim nächsten Mal etwas früher und nicht als allerletzten Ausweg!“, Hermine kamen die Tränen.
„Das ist nicht der Punkt. Harry!“, sagte Ron.
„Wo warst du? Ach, ist ja auch egal. Ab ins Bett mit euch!“, schimpfte sie auf Harry. Der Brillenträger ging auf Ron zu.
„Du hast alles kaputt gemacht, Ronald Weasley!“, schrie sie und die Jungs liefen nach oben. Hermine brach unter Tränen auf der Treppe zusammen. Sie zog sich ihre Schuhe von den Füßen.

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Skeptisch sah Draco auf das goldene Trio. Als die Jungs verschwunden waren. Hockte Granger weinend auf der Treppe. Ein Stich in seinem Herzen. Er wollte gerade zu ihr gehen, wurde jedoch aufgehalten.
„Bin fertig!“, sagte Pansy. Er drehte sich zu ihr und blickte in ihren Ausschnitt.
„Dann lass uns gehen!“, grinste er dreckig. Unauffällig drehte er sich nochmal um und sah wie Krum Hermine mit einer Umarmung beruhigte.Wütend lief er mit Pansy in eines der Klassenzimmer. Er musste erstmal Druck ablassen.

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Plötzlich ging alles ganz schnell. Sie war mit Krum im Bett gelandet. Am morgen drehte sie sich zu dem noch schlafenden Mann. Das zum Thema, sie lässt niemanden an sich ran.

Sie wollte gerade seinen Griff um sich lösen, als die Tür auf ging. Ausgerechnet Malfoy lief in das Zimmer und blieb erstarrt stehen. Er konnte wohl eins und eins zusammen zählen. Denn beide waren unter der Decke nackt und ihre Kleidung lag verteilt im Raum. Sie sah Draco an. Sein Gesichtsausdruck war von verblüfft zu wütend gewechselt. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen. Plötzlich regte sich Viktor.
„Guten Morgen Hermine.“, nuschelte er und gab ihr einen Kuss. Sie löste sich von ihm und deutete auf Malfoy.

„Raus. Hier. “, presste Draco wütend hervor. Krum sah ihn böse an, doch das war ihm egal. Mit ihm wollte sie nicht mehr, aber mit dem?!
„Malfoy, du musst schon rausgehen, sonst können wir uns nicht anziehen.“, schmunzelte Krum.
„Nicht wahr, meine Blume?“, fragte er und zog sie an sich.
Meine Blume?! Waren die jetzt ein Paar?! Wütend rauschte Draco aus dem Zimmer und knallte die Tür zu.

Hermine zog sich schnell um und ohne ein Wort zu Krum verließ sie den Kerker. Jeden Morgen saß sie am Tisch und bekam Blumen. Ron schien das nicht zu gefallen. Er war immer noch wütend.

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„Seid du und die Granger jetzt ein Paar?“, fragte Theodore am Frühstück Krum.
„Ja, aber sie will es nicht öffentlich machen. Es ist ja noch ganz frisch. Aber sie ist wirklich außergewöhnlich klug, schön, heiß und einfach bezaubernd.“, schwärmte Krum. Draco presste seine Kiefer so fest aufeinander, dass er kurz dachte sie würden brechen. Er blickte kurz zu Granger, welche lächelnd an den Blumen von Krum roch.
„Also habt ihr?“, fragte Nott weiter.
„Natürlich, schon oft und sie ist unglaublich.“
„Also ist die prüde Granger keine Jungefrau mehr?“, fragte jetzt auch Goyle.
„Nein.“, grinste Krum und zwinkerte. Draco stürmte aus der Halle. Am liebsten hätte er ihm ins Gesicht gebrüllt, dass er der erste war. Nicht er! Er tat so als hätte er Grangers Unschuld für sich beansprucht.

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Nach der Trauerfeier von Diggory hatte er sie das letzte Mal gesehen. Er wusste, dass Krum Granger seine Adresse gegeben hatte und somit sie zum regelmäßigen Briefkontakt aufgefordert hatte. Auch im Zug hatte er sie nicht gesehen. In den Sommerferien dachte er oft an sie. Als erstes hatte er sich eingeredet, dass er nur wegen seinem verletzten Stolz an sie dachte, doch am Ende der Ferien musste er sich eingestehen romantische Gefühle für Hermine Granger entwickelt zu haben. Er hasste sich dafür, doch er wollte sie um jeden Preis und ein Malfoy bekommt immer was er will!

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