Kapitel 13

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Als er aufwachte, konnte er es kaum glauben, dass sie wirklich neben ihn lag. Er strich über ihre Wange.
Ein drekiges Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht. Er packte Granger bei den Schultern und schüttelte sie.
„Granger! Granger! Steh auf! Wir haben verschlafen! Schnell wir müssen in den Unterricht!“, schrie er.
Hektisch stand sie auf und sammelte ihr Kleid auf.
„Mist, ich hab meine Uniform nicht!“, schrie sie. Draco lachte. Er konnte nicht mehr aufhören.
„Granger. Die Erstklässler kommen erst heute Abend. Wir sind wegen der Party einen Tag früher hergereist.“, Granger warf ihm ihr Kleid entgegen.
„Du blödes Arachloch!“, rief sie und kam auf ihn zu. Sie setzte sich auf seinen Schoß und küsste ihn. Sie legte sich neben ihn. Draco verschränkte seine Fingern mit ihren und küsste ihren Handrücken. Hermine sah ihm in die Augen. Plötzlich fiel ihr etwas ein.

„Mist. Ich muss noch mit Ron reden.“, schokiert stand sie auf und zog sich ihr Kleid an. Draco stand ebenfalls auf.
„Draco? Kannst du mir mit dem Reiferschluss helfen?“, fragte sie, denn sie bekam das letzte Stück nicht hoch.
„Sicher.“, erwiderte er und küsste ihren Nacken,während er den Reiferschluss runterzog.
„Hoch, Draco!“, alarmierte sie.
„Natürlich.“, grinste er und zog den Reiferschluss hoch. Hermine drehte sich um.
„Was willst du ihm sagen?“
„Ich weiß nicht genau, aber das mit uns kann ich ihm noch nicht zumuten.“, Hermine verabschiedete sich mit einem Kuss.
„Wir sehen uns später.“, lächelte sie.
Draco zog sie jedoch an ihrem Arm zurück und küsste sie.
„Bis später.“, flüstete er gegen ihre Lippen.

Sie musste in den Gemeinschaftsraum und sich schnell umziehen, bevor sie jemand sah. Sie packte schnell ein T-Shirt und eine Jeans aus. Die Gryffindor zog sich schnell um. Sie lief Richtung große Halle.
Dort sah sie Ronald, welcher Lavender einen Kuss gab.
Sie ging auf ihn zu. „Ron. Wir müssen reden.“
„Seh ich auch so.“, sagte er und ging mit Hermine einige Stockwerke hoch.
„Das mit uns kann so nicht weitergehen. Ron. Ich habe nur freundschaftliche Gefühle für dich.“, gestand sie.
„Ach ja?! Warum bist du dann mit mir zusammen gekommen?! “
„Ich wusste nicht, wie ich mit deinen Gefühlen umgehen sollte. Ich wollte dich nicht verletzen. Aber scheinbar ist es dir ja egal, denn du hast ja Lavender und mit der hast du ja vor meinen Augen rumgemacht.“
Er lachte.
„Scheinbar hattest du gestern auch deinen Spaß gehabt.“, er deutete auf ihren Hals. Schnell legte Hermine ihre Hand darauf,doch Ron nahm ihre Hand weg.
Hermine sah ihn reumütig an.
„Ach Mine, ist okay. Sag mir eines. Wer ist es für den du mich betrügst? Wer hat dich denn so verzaubert?“, fragte Ron.
„Woher weißt du, dass-“
„Du einen anderen liebst? Hermine, du bist keine Frau, die betrügt mit irgendeinem Kerl. Du musst verliebt sein, wenn du mit jemandem Typen fickst ohne die Sache vorher mit mir zu klären.“, Hermine schluckte.
„Wer ist es?!“
„Ich kann es dir nicht sagen.“, flüsterte sie. Ron griff ihr an den Hals und drängte sie an die Wand. Hermine versuchte seine Hand von ihrem Hals zu lösen.
„Wenn du es mir nicht sagst, dann werde ich es herausfinden! Du beschuldigst mich, ich würde dich betrügen?! Mehr als küssen war da nicht, trotz dass ich betrunken war und du warst nüchtern und hast mir die ganze Zeit etwas vorgespielt! Du bist eine Hure!“, schrie er ihr entgegen und drückte etwas fester zu. Hermine bekam fast keine Luft mehr.
„Ich bin fertig mit dir! Das kann man keine Frrundin nennen! Ich habe dich geliebt und du betrügst mich?!“, er ließ von der Frau ab und verschwand. Hermine ließ ihren Tränen freien Lauf und fasste sich an den Hals.

Nachdem Frühstück schlenderte er durch die Gänge. Plötzlich vernahm er ein Schluchzen. Er folgte dem Klang und stand vor dieser einen Besenkammer. Er öffnete diese und sah Granger auf dem Boden sitzend vor ihm. Draco hockte sich hin. „Granger.. was-“, doch sie fiel ihm sofort um den Hals und weinte in seine Halsbeuge. Beruhigend strich er über ihren Rücken. Nach einiger Zeit beruhigte sie sich. Sie sah ihn an. Geschockt sah er auf die Handabdrücke auf ihrem Hals.

„Dieser miese Bastard. Was hat er getan?“, fragte er verärgert.
„Er hatte mich beleidigt, gewürgt und gedemütigt. Das schlimmste ist, alles was er gesagt, stimmt. Ich habe Ron nie geliebt. Ich habe ihn ausgenutzt und ihn betrogen ohne ihm klaren Tisch zu machen.“
Draco hob ihr Kinn an.
„Granger. Du warst immer für alle da. Du hast einmal an dich gedacht. Gut, eigentlich war es nicht nur dein Glück. Gib das was wir haben nicht auf, Granger. Nicht für Weaslebee. Ich bitte dich Granger, jetzt wo ich dich wieder habe.“, sparch der junge Slytherin.

„Nein, dass hatte ich nicht vor Draco. Ich-Wir müssen nur vorsichtig sein. Wenn wir halt- Ron wird aufmerksam sein.“, antwortete Hermine.

„Ich denke das dürfte kein Problem werden.“, grinste Draco.
„Wie meinst du das?“
„Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass du Schulsprecherin sein wirst.“
„Ja, aber woher weißt du das? Schließlich gibt es noch einen zweiten Schulsprecher.“, antwortete sie verwirrt.
Draco grinste selbstgefällig.
Hermines Augen weiteten sich.
„Du bist mein Partner?“
„Ja, ich war genauso überrascht. Doch ich habe nicht abgelehnt. Denn ich wusste, dass du meine Partnerin sein würdest. Wir können also jede Menge Zeit zusammen verbringen, ohne das es jemanden auffällt.“
Hermine fiel ihm in die Arme.
„Das ist unglaublich.“, lächelte sie.
Draco küsste sie.
„Ich gehe in die Bibliothek. Wir sehen uns dann heute Abend in unserem Turm nach dem Essen.“, flüsterte sie in sein Ohr und verschwand.

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Nachdem die Erstklässler ihren Häusern eingeteilt wurden, erhob sich McGonagall.
„Nun die neue Schulsprecherin aus Gryffindor ist Hermine Granger.“
Die Menge jubelte und applaudierte.
„Und ihr Partner ist aus den Haus Slytherin Draco Malfoy.“, totenstille folgte. Draco saß am Tisch und grinste. Er hatte nichts anderes erwartet.

„Schaut mal, wie der Todesser lacht. Dass der Schulsprecher wird.“, maulte Ron.
„Das ist nicht fair.“, flüsterte Hermine zu Harry. Sie nahm allen Mut zusammen und ihr war es egal, welche Schlüsse Ron daraus zog. Sie stand auf und applaudierte. Jeder sah sie an und auf Dracos Gesichts schlich sich ein dankbares Lächeln, doch er überspielte es gekonnt, indem er überheblich eine Augenbraue hob. Auch Harry stand auf und applaudierte. Immer mehr Leute standen auf und applaudierten. Später applaudierte die ganze Halle. Draco blickte sich ungläubig um. Sein Blick blieb bei Granger hängen und lächelte.

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