Kapitel 6

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Das fünfte Schuljahr stand bevor.

Draco konnte gar nicht in Worte fassen, wie schnell die Zeit vergangen war. Auf der Zugfahrt hatte er einen kleinen Zettel an Granger geschrieben, indem er um ein Treffen bat. Er ließ den Zettel in seiner Anzugshose verschwinden. Crabbe und Goyle liefen neben ihm. Da sah er Potter, Weasley und Granger. Er witterte seine Chance. Wenn er ihr den Zettel unauffällig gab, müsste er nicht extra in die Eulerei rennen um den Zettel von dort aus zu senden. Er lief etwas langsamer, sodass Crabbe und Goyle vor ihm liefen. Welch ein Glück, dass Granger Gedanken verloren hinter Potter und Weasley hertrottete. Er nahm den Zettel und während des vorbeigehens ließ er den Zettel in ihrer Jeanstasche am Po verschwinden und gab einen kleinen Klapps darauf. Schnell lief er wieder vor seine Bodyguards.
„Das das Ministerium dich noch frei herumlaufen lässt, Potter. Freu dich daran, solange du noch kannst. Sicher wartet schon ein Verlies in Askaban auf dich.“, provozierte er Potter belustigt. Potter rannte auf ihn zu, wurde aber von Weasleybee aufgehalten. Trotzdem wich Draco einige Schritte zurück.
„Na, was sag ich? Der hat ein Vollknall.“, gab er amüsiert von sich.
„Halt dich bloß fern von mir!“, rief ihm Potter hinterher. Er warf einen flüchtigen Blick auf Granger und ging.

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Die Sommerferien waren lang. Sie hatte mit Viktor Krum lange geschrieben, doch eine Fernbeziehung hatte sie sich nicht gewünscht. Die letzten Wochen hatte sie ständig Träume, in denen sie in der Bibliothek saß und auf einen Hinterkopf eines Jungens starrte. Der Junge war konzentriert über ein Buch gebeugt. Das schlimme an der Sache war: Er hatte weißblonde Haare.

Sie hatte Krum geschrieben, dass es so nicht mehr weiter gehen konnte und deshalb die Beziehung beendet. Sie sehnte sich nach Malfoy. Sie wusste nicht wieso.

Harry wurde dank Dumbledore nicht verurteilt. Sie stiegen aus dem Zug aus. Hermine zog ihre Tasche an sich und dachte nach. Eigentlich eher an eine Person. Plötzlich spürte sie, wie ihr jemand etwas in ihre Hosentasche steckte und ihr einen Klaps auf den Hintern gab. Hermine wollte gerade empört ansetzten, stoppte aber, als jemand in einem schwarzen Anzug und mit blonden Haaren an ihr vorbei lief.
Ihr Herz pochte schneller.

„Das das Ministerium dich noch frei rumlaufen lässt, Potter. Freu dich dran, solange du noch kannst. Sicher wartet schon ein Verlies in Askaban auf dich!“, seine Stimme klang amüsiert.
„Na, was sag ich? Der hat ein Vollknall!“, sagte er und sah sie kurz an bevor er ging.
„Halt dich bloß fern von mir!“, rief Harry ihm nach.
„Harry beruhige dich. Es ist doch nur Malfoy.“, sprach Ron. Harry nickte und sie setzten sich in die letzte Kutsche.
„Leute, das ist Loony Lovegood.“, stellte Hermine ihren Freunden vor. Sie sprach über seltsame Dinge.

Als sie in Hogwarts angekommen waren. Stellte Dumbledore die neue Professorin vor.
„Diese Frau war bei meiner Anhörung. Sie arbeitet für Fudge.“, flüsterte Harry.
Umbrige stellte sich vor und trat mit einem unechten Lächeln vor die Schüler. Hermine hatte aufgehört zuzuhören. Sie zog unauffällig den Zettel hervor und las ihn unter dem Tisch.

Ich habe dich vermisst, Granger. Triff mich nach dem Essen ins unserer Besenkammer.
D. M.

Hermine musterte die schöne ordentliche Schrift und laß sich den Zettel mehrmals durch. Sie blickte zu dem Slytherin, welcher sein Kopf in die Handfläche gelegt hat und Umbrige genervt zuhörte.
„Alle Slytherin und Gryffindor Vertrauensschüler werden in den Nordturm ziehen und alle Ravenclaw und Hufflepuff Vertrauensschüler in den Südturm. Die Vertrauensschüler werden morgen offiziell bekannt gegeben. Die Beteiligten wissen, allerdings schon dass sie Vertrauenschüler sind. Sie dürfen aber auch in ihren Häusern schlafen.“, gab Dumbledore bekannt. Toll, Ron und sie waren Vertrauensschüler und mussten auch noch mit den Slytherins in einen Turm.

Nach dem Essen war sie ziemlich aufgeregt. Sie fragte sich, was Malfoy von ihr wollte. Hatte er sie wirklich vermisst? Sie ging einige Stufen hoch. Dann stand sie vor der Besenkammer. Hermine betrat sie vorsichtig und sah in ein ehrlich lächelndes Gesicht Malfoys.
„Hallo Granger.“
„So da bin ich.“, sie wollte etwas ansetzten als sie das Vertrauensschülerzeichen an seiner Brust sah. Auch Malfoy sah auf ihr Abzeichen.
„Welch ein Zufall.“, flüsterte Malfoy und strich über ihr Abzeichen. Hermines Atem wurde flacher als er anfing mit ihren Haaren zu spielen.
„Was soll das hier werden Malfoy?“, fragte sie.
Der Slytherin zuckte mit den Schultern.
„Gut, wenn es nichts wichtiges ist, dann gehe ich wieder.“, sagte sie. Malfoy nickte und sie verschwand.

Am nächsten Tag saß Hermine mit ihren Freunden in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Umbridge stellte sich vor und teilte die Bücher aus.
Hermine war sauer.
„Vor was sollet ihr euch denn da draußen verteidigen?“, fragte sie.
„Keine Ahnung, möglicherweise Lord Voldemort.“, kam es von Harry.
„Euch wurde erzählt, dass ein bösartiger dunkler Zauberer sein unwesen treibt. Das ist eine... Lüge!“, sprach die Professorin.
„Was ist mit Cederic Diggory? Voldemort hat ihn getötet!“, schrie Harry.
„Cederic Diggorys Tod, war ein tragischer Unfall!“
„Nein Voldemort hat ihn getötet! Er-“
„ES REICHT! Es reicht!“, unterbrach ihn die Frau.
„Kommen sie nachher zu mir, Mister Potter. In mein Büro.“, grinste sie.

Immer mehr Regeln wurden eingeführt. Draco fand es nicht schlecht, dass endlich jemand die Zügeln griff. Als McGonagall mit Umbridge stritt stellte er sich unauffällig hinter Hermine.
„Triff mich morgen in der Bibliothek.“, flüsterte er.
Granger konnte nichts anderes als nicken.
Doch Draco wurde wegen Umbridge einen Strich durch die Rechnung gemacht, als sie meinte Professor  Trelawney zu kündigen und jeder im Innenhof stehen musste.

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Hermine saß mit Ron und Harry im Gemeinschaftsraum. Sie redeten mit Sirius am Feuer.
„Er ist wirklich da draußen oder? Wir müssen uns daruf vorbereiten. Und wenn  sich Umbridge weigert es uns zu lehren, müssen wir jemanden anderen finden.“, sagte Hermine nach dem Gespräch mit Sirius. Sie ging in die Bibliothek und hoffte das Malfoy so schlau war und dort war. Was er auch war. Vorsichtig trat sie an ihn heran.
„Du wolltest mich sehen?“
„Ja, allerdings.“

Nach einigen stillen Minuten fing Hermine an zureden.

„Du findest es bestimmt wahnsinnig gut, das Umbridge fast die ganze Schule regiert, oder?“
Draco trat einige Schritte vor.
„Ganz ehrlich, ja. Aber manche Entscheidungen finde ich ziemlich übertrieben. Aber es ist gut, das-“, er wurde unterbrochen.
„Sprich nicht weiter! Ich gehe! Es ist mir egal was du zu sagen hast.“, sie drehte sich um.
„Du warst wunderschön auf dem Ball. Ich hätte gerne mit dir getanzt.“
„Was?!“, fragte sie und drehte sich um.
„Du hast mich schon verstanden. Und ich meine es ernst. Deine Beziehung mit Krum hat ja lange gehalten. Dieser... Ich finde nicht, dass er zu dir passt, weil... Ich weiß auch nicht... Ich hab mit verarscht gefühlt. Du wolltest mich nicht mehr, aber mit ihm hast du gevögelt und jetzt sag mir nicht, dass du Gefühle für ihn hattest.“, kam es ehrlich von ihm.
„Weißt du warum ich nichts mehr von dir wollte? Weil du dich durch ganz Hogwarts gevögelt hast und ich dachte... Ich dachte, dass du mich nicht mehr willst.“, sie senkte ihren Blick. Draco hob ihr Kinn an und lächelte.
„Dann triff mich bald in unserer Besenkammer.“, flüsterte er und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn und verließ die Bibliothek.
Hermine konnte nicht glauben was gerade passiert war.

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