Kapitel 50

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Draco wachte auf und das Buch fiel von seinem Kopf. „Au !“, zischte er, als das Buch ihm auf die Hand fiel. Hermine wackelte mit der Nase und öffnete die Augen. Als sie Draco erblickte lächelte sie. Draco rückte einen Stück vor und küsste sie. Hermine streichelte seinen Nacken und biss Draco lachend sanft auf die Unterlippe. Er öffnete seinen Mund und ihre Zungen kämpften. Plötzlich räusperte sich jemand. Hermine löste sich erschrocken von ihm. „Ron?!“ Draco schnaubte. „Ah, sieht so aus, als würde sich das Paar wieder lieb haben. Schön, dass du ihm wieder in den Arsch kriechst, Mine. Und ich dachte du wärst zur Vernunft gekommen.“, antwortete Ron verächtlich. Draco sprang sofort auf und packte Ron am Kragen. „Draco, nicht !“, schrie Hermine.

„Klappe, Granger! Hör zu, Weasley! Du hast nicht die leiseste Ahnung, was zwischen uns vorgefallen ist. Ich werde sie nicht noch einmal verlieren!“, schrie er ihn an. Dann blickte er Hermine neben ihn an. „Weil ich sie über alles liebe! Und ich sie für nichts und niemanden aufgeben werde! Ich weiß, dass wir eine Zukunft haben, auch wenn es idiotisch klingt.“ Hermine schlich ein Lächeln auf die Lippen. „Deswegen, Weasley ! Halt dich von uns fern!“, er ließ ihn los und Hermine küsste ihn. Ron schnaubte.

Draco löste sich von ihr und lehnte seine Stirn gegen ihre. Dann hob er sie hoch. „Hey, was wird das?“, fragte sie lächelnd. „Ich mach dir Frühstück.“, er trug sie in die Küche. Draco setzte sie auf der Arbeitsfläche ab. „Was machst du?“, fragte sie neugierig. „Lass dich überraschen!“, er küsste sie auf die Nasenspitze. Hermine sah ihm gespannt dabei zu, wie er eine Teigmischung in die Pfanne gab. Sie beobachtete seine geschickten und gepflegten Hände mit den schlanken Fingern. Draco nahm sich eine Blaubeere und stellte sich vor Hermine. „Mund auf!“, befahl er und sie gehorchte. Langsam zerkaute sie die Frucht. Draco hatte sich abgewandt und legte einige Blaubeeren auf den Teller. Draco hielt ihr stolz den Teller vor die Nase. „Et voilà!“

Hermine und Draco aßen. Der Slytherin hatte sogar für die anderen Pancakes gemacht. Nachdem Essen zog Draco sieh hinauf zur Treppe. „Was gibt es jetzt Malfoy?“, lächelte sie. „Es gibt da noch eine Sache.“, flüsterte Draco in ihr Ohr. Sie standen mittlerweile in ihrem Zimmer. „Schließ deine Augen!“, flüsterte Draco. Sie schloss die Augen und hörte wie sich seine Schritte entfernten und kurzer Hand sie wieder auf sie zu kamen. Sie spürte, wie sich Draco hinter sie stellte. Kaltes Metall legte sich auf ihre Brust. Instinktiv fasste sie sich an den Anhänger und als sie die Herzform fühlte, füllten sich ihre Augen mit Tränen und sie drehte sich zu Draco um. Sie sah sich den rot-grünen Anhänger an. „Du hast es repariert!“, wisperte sie. „Natürlich. Ich habe alles repariert.“, er drückte ihr das Foto in die Hände, welches schon etwas mitgenommen aussah. Er küsste ihre Stirn und zog sie an sich. Hermine fing an zu weinen, als sie das Bild sah. „Es tut mir leid!“, kam es von ihr.

„Muss es nicht! Es tut mir leid, Prinzessin!“
Hermines Blick fiel auf die herzförmige Glasskulptur. Sie zerrte Draco dorthin. „Ja, tut mir leid. Die Skulpturen konnte ich nicht mehr retten.“, murmelte er. Hermine nahm seine Hand und legte sie auf das Glas. Plötzlich verwandelten sich  die Statuen in Draco und Hermine. Fasziniert blickte der Slytherin auf das einstige Geschenk. „Es liegt ein Zauber darauf. Wenn wir uns gegenseitig aufrichtig lieben, verwandeln sich die Statuen in uns!“ Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter.

„Sie werden für immer dort drin bleiben. Ich denke es kommt in unsere Vitrine. In unserem Haus.“, flüsterte Draco. Hermine drehte sich geschockt um. „Du meinst, dass wir in ein gemeinsames Haus ziehen? Du meinst das ernst mit der gemeinsamen Zukunft. “
„Natürlich! Das habe ich dir doch gesagt! Ich meine absolut alles ernst! Ich will eine Zukunft mit dir!“, er nahm ihre Hände in seine und hob ihr Kinn an. „Es sei denn, du willst das nicht.“, flüsterte Draco und Hermine konnte seine Traurigkeit in seinen Augen sehen. „Nein! Natürlich will ich eine Zukunft mit dir! Und ich kann es mir auch vorstellen!“, lächelte sie und legte ihre warmen Hände an seine Wangen. „Was ist mit deinen Eltern?“, fragte sie. „Eins nach dem anderen, Prinzessin. Wir müssen erstmal hier wegkommen. Aber was ich dir versichern kann ist, dass sich nichts und niemand zwischen uns stellen wird. Wenn sie ein 'uns' nicht akzeptieren, dann hauen wir ab und fangen unser Leben ganz woanders neu an.“, er zog sie in die Arme. „Ich liebe dich und ich würde wirklich alles für dich tun!“ flüsterte er und küsste ihren Scheitel. „Ich liebe dich auch und ich würde auch alles für dich tun, Draco!“, sie flüsterte dies in seine Halsbeuge.

„Granger?“
„Ja?“
„Bevor wir vielleicht morgen gehen, sollten wir den letzten Tag genießen, nicht?“
„Und woran hast du gedacht?“, fragte sie.
„Komm mit.“, er nahm sie bei der Hand und führte sie ins Badezimmer. Hermine fühlte sich unglaublich wohl in dem Moment. Draco schloss die Tür ab und ließ Wasser in die kleine Wanne laufen. „Du willst baden?“, fragte sie und grinste.
„Ja? Warum ist das so witzig?“
„Es ist nicht witzig, nur unglaublich romantisch!“, sie küsste ihn.
„Wenn du es romantisch haben willst, dann hier.“, grinste er stolz und schwang seinen Zauberstab. Rosenblätter waren überall verteilt. Die Vorhänge der Fenster wurden zugezogen und nur einige schwebende Kerzen erhellten den Raum. Hermine zog sich aus und stieg ihn die Wanne. Auch Draco zog sich aus und folgte dem Mädchen. Hermine lehnte an seine Brust und spielte mit dem Schaum. „Wehe du bewegst dich, Granger!“, drohte Draco und Hermine verstand sofort was er meinte. Sie nahm seine Hände und legte sie um ihren Bauch. „Keine Sorge, ich bleibe ruhig. Du solltest dich eher nicht bewegen.“, lächelte sie.
„Sie sind wirklich frech Miss Granger!“
Er schaufelte etwas Schaum auf ihr Haar und grinste. Sowas hatte er damals schon einmal gemacht. Es war im Vertrauensschülerbad. An dem Tag hatte sich die Beziehung zwischen ihnen verändert. Ins positive. Hermine dachte, sowie auch Draco, gerne an diesen Tag zurück. Es war das erste Mal, dass sie ihre Gefühle akzeptierten. Draco drückte ihr einen Kuss auf den Nacken. Den Rest der Zeit verbrachten sie damit, den Schaum durch den Raum zu pusten oder einfach nur zu kuscheln.

I will always love youWhere stories live. Discover now