das siebte Kapitel

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„Wie bitte? Das wirst du nicht tun. Ich habe einen Fehler gemacht und habe daraus gelernt, oder?" So schwach, wie ich mich fühlte, so brüchig klang auch meine Stimme. Nadal schloss die Augen, als müsste er sich dazu zwingen sich zu kontrollieren.

Als er sie öffnete, blickten mir zwei brennende Kohlenstücke entgegen. „Was erwartest du von mir? Soll ich schweigen und deinen Vater anlügen? Nur weil du zu dumm, zu ignorant warst" Gedemütigt schluckte ich fest, ehe ich spürte, wie meine Lippe zitterte.

Es war Alles zu viel für mich und mein sonst so sicheres und feines Leben. „Hör auf! Hör auf sowas zu reden. Ich habe es verstanden, bitte' hör auf" Mit meinen Fingern massierte ich meine Schläfen. Ich wollte mich an die Schulter meiner Eltern lehnen, weinen, sie umarmen, sie drum bitten mich niemals groß werden zu lassen, auch wenn es bereits zu spät war.

„Männer, wie dein Vater, verbieten keinen Ort grundlos, Pénelope" Seine tiefe Stimme löste eine Welle der tiefen Trauer in mir aus. Gleichzeitig war es Wut, Frust und Enttäuschung, mir selbst gegenüber und das in so vielen Hinsichten.

Wut, da ich mich dafür ermahnte, wie Nadals rauchige Stimme ein Verlangen in mir auslöste, welches mich dazu bringen wollte ihn zu fragen, ob er denn auch anderen Frauen gegenüber so beschützerisch wäre. Frust, weil ich so nicht denken sollte, da dieser Mann ein Widerspruch für meine sonstigen Gedanken waren und zuletzt die Enttäuschung, da ich doch bloß auf meinen Vater hätte hören sollen.

„Ich habe es verstanden, Nadal, hörst du? Verstanden. Was soll ich tun, so dass du mir glaubst? Dort zurück gehen und mich von dem Mann vergewaltigen lassen?" Meine Stimme brach endgültig. Nadal weitete seine Augen so leicht, dass ich es fast nicht gesehen hätte, doch ich war nun mal aufmerksamer als der Herr dachte.

„Sollte ich dort hin zu gehen und mich von jedem einzelnen durchnehmen lassen, um dir zu zeigen, dass es mir leid tut? Was muss ich tun?" Ich schrie. Ich schrie mir das Leid aus dem Herzen und Nadal ließ es zu, auch obwohl seine geballte Faust dagegen war. Die vulgäre Sprache stand mir nicht und auf einmal spürte ich, wie etwas in mir erwachte, das ich nicht kannte.

„Das würde dir gefallen, richtig? Die eingebildete reiche Tochter des großen Yureks, für den du arbeiten musst, mal so richtig am Ende zu sehen, das würde deinem inneren Egoman gut kommen, nicht wahr?" Ausgelaugt, erschöpft und doch mit solch einer unbekannten Stärke, wie noch nie, kam ich auf Nadal zu, der mich mit angespanntem Kiefer und dunklen Augen so intensiv anblickte, dass mein Inneres begann zu kribbeln.

Er war mir überlegen, in jeglicher Hinsicht. Ich wollte ihn testen und spüren, wie überlegen er mir war. Gleichzeitig wollte ich wissen, wann er aufhören würde, mich als die Göre zu sehen? Wann würde er sein wahres Ich zeigen? Wie groß und unverschämt könnte sein inneres Arschloch noch werden? In dem Moment wollte ich alles für die Antworten auf meine Fragen tun. Ich würde alles riskieren, alles aufs Spiel setzen, denn meine Maske hatte er bereits fallen gesehen und genau das machte die Situation so viel gefährlicher.

„Du weißt nicht, was du da gerade sagst, Pénelope. Komm' zu dir" Manchmal tat es gut jemanden zu haben, der einen auffängt, wenn man fällt. Würde er mich auffangen oder von oben auf mich herabsehen?

„Wie, Nadal, wie? Kannst du mir auch sagen, wie? Wie vergesse ich die Hand dieses Mannes an meiner Bluse?" Ich litt. Ich litt so sehr. Jedes Mal wenn ich meine Augen schloss, sah ich den widerwärtigen Blick und die schrumplige alte und mit falten überdehnten Haut des Mannes, der im Alger meines Vaters war.

Die Tochter des GangstersTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang