das sechsundzwanzigste Kapitel

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Wie vom Blitz getroffen erhob ich mich von Nadals warmen Schoß, als auch er in Sekunden auf den Beinen stand. Mein Herz raste, wie verrückt. Verfluchte Scheiße, was hatte ich mir dabei gedacht?

Ich musste so schnell, wie möglich handeln. So spontan, wie möglich, dachte ich mir irgendeinen einen relativ logisch klingenden Grund aus, weshalb Nadal in meinem Zimmer auf meinen Vater wartete.

Mit einem warmen Lächeln öffnete ich meiner Mutter die Tür und gleichzeitig meinen Mund, so dass ich ihr erst gar keine Chance geben konnte, sich Gedanken um die Jungfraulichkeit ihrer zwar mittlerweile schon zwanzigjährigen Tochter zu machen.

„Ich habe Nadal gerade die ganzen Unterlagen für die Universitäten gezeigt. Vielleicht kann ja er Padre überzeugen" Herzhaft lachte ich auf und konnte selbst nicht fassen, welch eine gute Lügnerin ich doch war. Das Selbe dachte sich der Mann hinter meinem Rücken wahrscheinlich auch.

„Ich wusste doch, dass du ihm die Ohren zu reden würdest, sobald ich ihn zu dir schicke" Sie hatte was getan? Meine Mutter hatte diesen Mann zu mir geschickt und ich platzte fast vor der Angst, dass sie auf krumme Gedanken kommen könnte. Dieser Mistkerl hatte mir nicht einmal Bescheid gegeben. Unfassbar. Fast hätte ich umsonst einen Herzinfarkt bekommen.

„Natürlich, was sollte ich denn sonst tun?", fragte ich mit schneidender Stimme, als ich über meine Schulter zu ihm nach hinten schaute, nur um zu Bemerken, dass er mich nicht einmal beachtete. Oh, was ging dem verehrten Mann denn plötzlich durch den Kopf?

Vamos! Deine Tante wartet schon auf die Tamalas" Camillé, so wie der Rest ihrer Familie hatte den Abend bei anderen Verwandten verbracht, was mir nicht einmal aufgefallen war, weshalb es umso enttäuschender war, sie nun wieder zu Gesicht zu bekommen. Mein Vater würde meinen Onkel auf irgendeine Weise trotzdem in unser Anwesen einladen und das wusste jeder aus unserer Familie.

„Wo sind sie denn?" Während ich meine Jacke schnappte, lief ich meiner Mutter auf den Treppen hinterher. „Sie ist bei deiner Tìa" Bei wem? Nicht bei Marta.

„Was zur Hölle suchen sie bei meiner Tìa?", murmelte ich gespielt eifersüchtig, als ich wieder nach Nadals Blick suchte, der mich komplett ausblendete. Dieser Mann war pures Gift. Zuerst konnte es einen verführen, da man nicht an die unzähligen Konsequenzen dachte.

Nein, man wollte einfach nicht daran denken, denn dafür war man zu naiv, zu verblendet. Meistens sah Gift dazu noch verflucht faszinierend aus. Oft war es
stechend neonfarbiges Grün, von dem man nicht die Augen nehmen konnte. Es hypnotisierte einen fast schon, so lange man es zu lange anstarrte. Mein Vater hatte in der Zentrale ein ganzes Labor von verschiedenen Proben, die mich beeindruckten.

Die Tochter des GangstersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt