19 - Deal?

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JIMIN

Gut Yoongi, ich würde sagen, dass du jetzt hoch auf dein Zimmer gehst und dich wie zuhause fühlst. Dalia? Zeig ihm bitte alles." Yoongi bedankte sich, ehe er die Griffe von seinen Koffern nahm und mit Dalia die Treppe hochlief.

„Und du Jimin, kommst bitte mit mir." Mein Vater lief voraus, woraufhin ich ihm einfach wie eine Ente still hinterherlief. Irgendwie hatte ich damit gehofft, das Gespräch mit ihm aufzuschieben. Der Weg führte uns in sein Büro, nichts besonderes. Ein paar alte Bücher und Bilder. Ein Schreibtisch, zwei Stühlen davor und einem grauen Teppich. Er deutete auf die Stühle, ich ging seinem Wunsch nach und setzte mich gegenüber von ihm.

Ab jetzt fühlte ich mich nicht mehr wie zuhause. Eher, als würde ich grade beim Schuldirektor sitzen. Keiner von uns beiden sprach ein Wort, nur das Tippen der Tasten seines Laptops waren zu hören. Dann drehte er diesen, damit ich einen Blick auf den Display werfen konnte, sie zeigte meine YouTube Seite. Dann klickte er auf das Video und im Stillen sahen wir es uns an, dabei mich zu konzentrieren, war schwerer, als ich dachte. Ich wollte mehr wissen, was er dachte und ob er irgendeine Entscheidung treffen wollte.

Als es vorbei war, schloss er die Seite und klappte seinen Laptop zu. „Auf Sozialen Medien aktiver werden", sprach er vor sich hin, ich schluckte. „Hast du die Zeit dafür?" Ich sah ihn still an. Was sollte das schon wieder? Ich seufzte. „Wieso lässt du mich nicht einfach machen?" Er weitete kurz die Augen, diesen Satz hatte er ganz bestimmt nicht erwartet.

„Appa..hör zu ich-" „Warum ich dich nicht machen lasse? Warum? Weil ich mir Sorgen um dich mache!" Er erhob sich aus seinem Drehstuhl und stemmte die Arme in die Seiten. Ich sah zu Boden und spielte mit meinen Händen. Dieses Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben, ließ mich immer Schuldgefühle bekommen und das hasste ich. Er sah mich von oben herab an und schien auf eine Antwort zu warten, doch irgendwie verlor ich mich in meinen Gedanken, nach einer Lösung suchend.

„Hör mal..wie wär's..mit einem Vorschlag?", fragte ich in die Stille hinein. Mein Vater hob überrascht die Augenbrauen hoch. „Was meinst du?" Ich seufzte. „Ich darf das machen, was mir gefällt, dafür strenge ich mich in der Schule an und gehe meinen..Pflichten nach." Pflichten, so gerne er das sagte. Es war vielleicht für viele kein großer Deal, aber für mich war er das. Ich wollte einfach das machen, was mir gefiel und nicht von Jemandem alles gesagt bekommen. Ich war von Anfang an von vielem nicht begeistert, aber wenn ich tanzen konnte, war es mir recht.

𝐅inally 𝐇appy? 𝐲𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧 Where stories live. Discover now