38 - Tears

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JIMIN

„Hattest du nicht Durst?", gab ich fragend von mir, er sah mich überrascht an. „Hm? Oh, ja." Er entfernte sich von mir, öffnete den Kühlschrank und kam mit zwei Plastikflaschen zurück. „Hier." Er hielt mir eine Flasche hin. „Danke", gab ich leise von mir, schon fast flüsternd. Ich schämte mich irgendwie vor Yoongi. Ich stand hier verloren rum, mit verheulten Augen. „Komm, wir gehen raus an die frische Luft. Ich denke, dass tut uns beiden gerade gut."

Yoongi schenkte mir ein kleines Lächeln, dann lief er raus zur, mit der Küche verbundenen Terrasse. Ich lief ihm nach kurzen Zögern langsam hinterher, während er sich die Sterne von hier unten ansah. „Darf ich fragen, wieso du geweint hast?" Ich stellte mich leise neben ihn und sah ihn überrascht an. Irgendwie hatte ich diese Frage nicht erwartet. „Ich..hab nur an Jemanden gedacht."

„Darf ich fragen..an wen du gedacht hast?" Ich formte meine Lippen zu einem geraden Strich und übte Druck darauf aus, ich wollte bedacht antworten. „An meine Mutter." So schnell wie ich das sagte, so schnell brach meine Stimme und ich wollte nicht, dass Yoongi das bemerkte, aber wie hätte er das nicht merken können. „Sie ist..letztens Jahr hier verstorben." Yoongi sah mich überrascht und traurig zu gleich von der Seite an. „Wie ist..Sie gestorben?" fragte er zögerlich. „Sie ist bei einem Brand in ihrem Zimmer gestorben",

Ich konnte hören, wie Yoongi scharf die Luft einzog, ja, auch das lies mich nicht ganz kalt, allein der Gedanke jagte mir einen Schauer über meinen Rücken. „und ich konnte sie nicht retten", flüsterte ich und wischte mir mit meinem Ärmel übers Gesicht. „Tut mir leid, dass hätte ich nicht fragen sollen.." „Wäre ich doch einfach nur ins Haus gerannt, dann wäre sie vielleicht noch hier...oder hätte nicht alleine sterben müssen."

Ich stieß den ein oder anderen kleinen Schluchzer aus. Nein, ich wollte nicht weinen, nicht hier und jetzt. Dabei fing ich doch gerade an, mich an mein normales Leben zu gewöhnen, selbst wenn es mir in einigen Momenten noch schwer fiel.

Selbst wenn es ein Fehler gewesen wäre, wieder herzukommen, hätte das was an meinen Gedanken geändert? Hätte ich mich dann nicht mehr erinnert? Ich wollte nicht darüber nachdenken, mich verlieren oder gar kaputt machen, aber die Stimme in meinem Kopf hatte mir nichts positives zu sagen. Ich wollte normal darüber nachdenken können, ohne ständig in Tränen auszubrechen, aber ich konnte mich an nichts halten, mich plagten solche Schuldgefühle.

Ich lachte, zugleich rollten erneut Tränen über meine Wangen, sodass sie schon langsam anfingen zu kleben. „Ich weiß garnicht, wieso ich dir das alles hier erzähle." Ich atmete tief ein und wandte mich Yoongi zu. „Naja, ist ja auch nicht so wichtig, gute Nacht", sagte ich und zwang mir ein leichtes Lächeln auf. Dann entfernte ich mich langsam von ihm. Ich bekam langsam das Bedürfnis, alleine zu sein.

„Jimin", kam es hinter mir und ich blieb stehen. Ich drehte mich um, Yoongi sah vom Boden auf, sein Gesicht zierte einen traurigen Blick. Er kam langsam auf mich zu, der Mond schien ihm von hinten in den Rücken. Er sah mir ins Gesicht und umarmte mich leise.

„Du solltest nicht mit dummen und sinnlosen Vorwürfen einschlafen."

𝐅inally 𝐇appy? 𝐲𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧 Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon