52 - Shooting

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JIMIN

„Das ich dich so schnell wieder sehen würde, hätte ich nicht gedacht", gab Yejin lachend von sich und stellte sich neben die Kleiderständer. „Also, diese Reihe hier sind für deinen Dreh. Reihenfolge sind mit Notizen an den Klamotten versehen." Ich nickte dankend, suchte nach dem ersten Outfit und verschwand in der gegenüberliegenden Kabine. „Sag mal, seit wann bist du denn eigentlich in der Musikbranche tätig?", rief Yejin mir von außen zu, währenddessen ich mir mein Shirt auszog und es durch das schwarze beiliegende T-Shirt ersetzte. „Noch nicht so lange, es ist bis jetzt nur eine Versuchung." „Kein Vertrag?", fragte sie. „Nein, aber Jungkook und sein Vater halfen mir bei all dem." „Mein Vater hat ihm einen Vertrag angeboten, aber Jimin überlegt sich das noch", warf nun Jungkook in die Runde.

Es wurde still und nachdem ich in die andere Hose schlüpfte, betrachte ich mich kurz im Spiegel. „Yejin, Assistentin..und Tochter des Direktors des Magazines Alani." „Oh, Ich bin Jungkook", hörte ich die beiden Stimmen vor der Tür und musste schmunzeln. Dann zog ich noch die Strickjacke, die mit Metallfäden übersehen war und die schwarze Mütze an. Anschließend öffnete ich die Tür. Yejin und Jungkook blickten mich mit großen Augen an. „Oho, du siehst gut aus", sagte Yejin, klemmte ihr Klemmbrett unter ihren Arm und zupfte an meiner Jacke. Jungkook sah Yejin seltsam an, ich schüttelte nur mit dem Kopf.

Die Tür öffnete sich und Herr Woo blickte uns an. „Okay Jimin, legen wir los. Dein erstes Set steht schon bereit." Ich nickte und lief mit Jungkook, Herrn Woo den Weg zum Set entlang. Dieses zeigte nur einen weißen Hintergrund, mit gelber Beleuchtung und zu welchem ich ein passendes schwarz, braunes Outfit, mit einer Kappe trug. Ich stellte mich in die Mitte des Sets, die Scheinwerfer richteten sich auf mich. „Bereit?" fragte mich Herr Woo und ich nickte lächelnd.

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Mehrere Stunden später, kam ich müde zuhause an. Wir hatten alle Szenen im Kasten und ich war total froh alles geschafft zu haben, selbst wenn es viel Arbeit, Kraft und Zeit kostete. Außerdem, waren wir alle von Anfang an davon überzeugt, dass das Musikvideo heute fertig sein würde, immerhin hatten wir früh angefangen und ich war mit allen Szenen zufrieden, sogar mit wenigen Wiederholungen. Die wenigen Szenenwechsel und wenigen Outfits waren in Sekunden geändert, das Team war überaus freundlich und geduldig gewesen, weswegen ich beim Drehen und verlassen des Sets ein gutes Gefühl bekam, keine Schuldgefühle, kein Stress.

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Es waren nun wieder einige Tage vergangen, die etwas ruhiger ausgingen. Wir gingen in die Schule, trafen uns mit unseren Freunden und fieberten unseren Hobbys nach. Wenn ich mal zuhause war, hatte ich Dalia geholfen oder auch mal nach ihrer Bitte, einen Film mit ihr geschaut. Und Liebesfilme waren sowas von ihr Spezialgebiet.

„Jimin!", rief eine mir bekannte Stimme, als ich durch die geöffnete Tür, in die Halle lief. Yejin kam mit geöffneten Armen auf mich zu und ich musste anfangen zu lachen, als ich ihr breites Grinsen sah. Sie stoppte vor mir und legte ihre Arme um mich. Zufrieden erwiderte ich ihre Umarmung, als eine dunklere Stimme meinen Namen nannte. „Hallo Jimin." Ich erblickte den Direktor, der grinsend hinter Yejin stand. Ich löste mich und verbeugte mich höflich vor Ihm.

„Kommt, das Shooting findet oben auf dem Dach statt." Ich nickte und Yejin und ich folgten ihrem Vater. Der Aufzug fuhr uns bis ganz nach oben und als die Aufzugtüren sich öffneten, konnte man schon die ganzen zuständigen Leute, wie sie um die Kameras rumliefen, sehen. Jedoch zog mich mein Interesse zur Aussicht, die man von hier oben bekam. Ein leichter Wind wehte und der blaue Himmel kam zum Vorschein.

Als ich mit dem bestaunen fertig war, wurde ich zur Umkleide und Maske begleitet. Yejin stand die ganze Zeit mit dem Klemmbrett in der Hand neben mir. Es dauerte auch nicht lange und das Shooting begann.

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„Okay, willst du mal schauen?", rief der Direktor mir zu und ich lief über die Kabel hinweg, auf die andere Seite. Ich stellte mich neben den Direktor und sah in den Laptop. „Ich muss sagen, dass ich wirklich jedes einzelne gut finde, also sag mir, welches gefällt dir am besten", fragte er mich und ich streckte meinen Kopf weiter zum Laptop. Ich klickte durch die Bilder, und als ich das perfekte Foto sah, hielt ich mit meinem Finger drauf.

„Das hier", sagte ich und vergrößerte es. Er klatschte in die Hände. „Gute Arbeit, Leute! Wir haben das perfekte Foto", rief er erneut und leises Geklatsche ertönte. Ich lächelte zufrieden, drehte mich um und lief zu Yejin.  „Gute Arbeit, Jimin", lächelte sie und verschränkte die Arme, als ich bemerkte, wie ihre Augen an mir vorbei sahen. „Oh, wer ist das denn?", fragte sie, perplex sah ich sie an und wen ich da sah, ließ mich ein überraschtes Gesicht aufsetzen.

𝐅inally 𝐇appy? 𝐲𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧 Where stories live. Discover now