8 - Incomplete

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JIMIN

Unbeeindruckt lief ich durch die weißen Gänge der Schule, die mit mehrreihigen Spinden übersäht waren. Hier und da liefen ein paar Schüler durch die Gegend, um zu den entsprechenden Räumen zu gelangen. Mich kotzte es an, dass ich von heute an, auf diese Schule gehen musste. Das ich mit meinen Freunden nun nicht mehr zusammen in der Cafeteria sitzen, geschweige denn jetzt andere Gesichter sehen musste, aber das waren zwei Gründe von vielen.

Ich war umgeben von richtigen Nerds und hochnäsigen Schülern und darauf hatte ich überhaupt keine Lust. Und da es ja noch nicht anstrengender genug war, musste ich nun mit dieser Situation klar kommen. Ich unterbrach meine Gedankengänge selbst, als ich vor der Tür meines neuen Klassenzimmers stand. Ich sah auf die Uhr über der Tür und entschloss mich, einfach hier stehen zu bleiben und auf den Lehrer zu warten. Es dauerte einige Minuten und als ich ihn endlich von der Ferne schon sah, war ich erleichtert, denn ich fühlte mich ein wenig verloren, so wie ich hier rumstand und mich einige Schüler, die mal den Gang entlangliefen, mit großen Augen musterten.

„Guten Morgen, ich bin Herr Choi. Du musst dann wohl der neue Schüler, Park Jimin sein." Ich grüßte ihn ebenfalls und nickte dann. „Gut, dann, nach dir." Seine Hand deutete er Richtung Klassenzimmer. Ich lächelte leicht und betrat dann den hellen Raum. Neben dem Lehrerpult blieb ich schließlich stehen, neben mir Herr Choi. Alle standen sofort auf, als sie bemerkten, dass ihr Lehrer den Klassenraum betreten hatte. „Guten Morgen, Schüler", rief er fröhlich und die Schüler erwiderten dieses und setzten sich auf die Bitte von Herrn Choi. „Darf ich vorstellen, liebe Klasse? Park Jimin, euer neuer Mitschüler. Seid bitte nett und respektvoll." Alle nickten, währenddessen ich mir einen Platz nach ganz hinten durchkämpfte.

Als Herr Choi langsam, aber sicher mit seinem Unterricht anfing, nahm ich den Raum nochmals etwas genauer unter die Lupe. Die Wände waren weiß, der Boden aus braunem Holz und die Tische waren einzeln aufgestellt, auch diese waren braun. Links von mir war die ganze Wand mit großen Fenstern beschmückt und die Sonne strahlte nur so herein.

Trotzdem fühlte ich mich noch nicht vollständig, als Schüler dieser Schule. Immer wenn ich damals durch den Klassenraum blickte, sah ich Taehyungs dummes Grinsen, was er mir von vorne immer nach hinten warf und manchmal sogar ermahnt wurde. Oder wenn Jungkook immer kleine Zettelchen, mit blöden Witzen geschrieben und diese zu Hoseok geworfen hatte, da jeder wusste, dass er sich wegen alles mögliche kaputt lachte. Doch jetzt, sah ich nur den Hinterkopf eines blondhaarigen Mädchens und mich bedrückte es einwenig.

Aber was der Vorteil bis jetzt war ist, dass mich niemand aufgrund meines Status belästigte, geschweige denn überhaupt kannte. Das musste bestimmt schön sein.

𝐅inally 𝐇appy? 𝐲𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧 Where stories live. Discover now