68 - Interview

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JIMIN

„Na, was wohl? Wir wollen uns dein Live Interview ansehen!", gab Jin, welcher dicht hinter Jungkook stand, aufgeregt von sich. „Aber ihr hättet doch nicht extra herkommen müssen." Jin winkte ab. Ich trat lächelnd zur Seite, um sie reinzulassen, beim vorbeigehen begrüßte ich jedoch jeden einzeln nochmal.

Als ich das Interview vor Taehyung erwähnte, hätte ich mir eigentlich schon fast gedacht, dass er es den anderen erzählen würde, aber das fand ich überhaupt nicht schlimm. Mich freute es, dass sie so an mich dachten. Yoongi kam aus dem Esszimmer und stellte sich neben mich hin. „Yoongi ist ja auch hier", merkte Taehyung an, lächelnd nickte ich. „Ja Taehyung..er wohnt ja auch hier." Schnell fiel es ihm wieder ein und er drückte Yoongi in eine Umarmung, welcher mich etwas perplex ansah und zögernd erwiderte, ich musste bei diesem Anblick kichern.

Die anderen warteten ab, bis Taehyung fertig war und stellten sich auch nacheinander vor, immerhin kannte Yoongi noch nicht jeden und das war das erste Treffen, nach meinen Erzählungen von ihm. Wir redeten noch einwenig, bis ein lautes Hupen uns unterbrach. Stewart hatte gerade vor dem Haus geparkt. „Oh, ich muss los", sagte ich eilend und schlüpfte in meine Schuhe. Bevor ich durch die Tür ging, warf ich den anderen ein Lächeln zu. „Bis nachher!", war das letzte, was ich sagte, bevor ich beim vorbeigehen Hoseoks Schulter fasste und durch die Tür zum Auto rannte.

Anschließend fuhr mich Stewart auch schon zu einem etwas kleineren Gebäude, setzte mich ab und ich betrat mit schnellen Schritten das Gebäude. Ein junger Mann, der schon eher einem Praktikanten ähnelte, lächelte mich freundlich an, fragte nach meinem Namen und führte mich durch einen schmalen Gang zu einem Raum.

Die Tür wurde von innen geöffnet, als wir davor zum stehen kamen. „Park Jimin!", rief eine Frau mir zu, welche sich über mein Auftauchen anscheinend sehr zu freuen schien, denn sie strahlte breit und streckte ihre Arme aus. Unsicher erwiderte ich ihre Umarmung, denn das kam etwas unerwartet. Dann zog sie mich auch schon ins Innere. Ein paar Leute kamen zu mir, nahmen mir den Rucksack ab, beäugten mich genauestens und stachen mir die Puderpinsel schon fast förmlich in die Augen, ehe sie schnell wieder kehrt machten. „Setz dich doch", gab die Frau von vorhin, von sich und zeigte neben sich auf den Stuhl, damit ich mich ja bloß nicht verlief.

Ich setzte mich leise und wartete auf irgendein Zeichen, dass es losging, denn Sie sagte nichts. Die Frau starrte mit einem schon zu fröhlichen Blick in die Kamera, bewegte sich nicht einmal mehr, während der Raum still wurde und das Kamerateam schon anfing, quälend zu gucken und man Ihren Atem hören konnte. Plötzlich holte Sie Luft.

„Guten Morgen, liebe Zuschauer und Zuschauerinnen von Korean Flash! Ich hoffe, ihr seid alle ausgeschlafen, denn heute haben wir einen ganz besonderen Gast zu Besuch. Park Jimin!", rief Sie plötzlich, legte ihre Karteikarten auf Ihrem Schoß ab und klatsche in die Hände.

Der Kameramann drehte auf Ihre Gestik hin zu mir, woraufhin ich schüchtern zu lächeln begann und begrüßend die Hände hob

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Der Kameramann drehte auf Ihre Gestik hin zu mir, woraufhin ich schüchtern zu lächeln begann und begrüßend die Hände hob. „Danke, dass ich heute hier sein darf", kam es unerwartet schüchtern von mir, doch Sie quittierte das mit einem Lächeln, ehe Sie auf ihre Karteikarten blickte. „Jimin, du hast ja, seitdem du wieder aktiv in den sozialen Medien geworden bist, einige an Meilensteine erreicht. Die Zusammenarbeit mit JK, sogar mit ALANI Magazine und nun deinen ersten eigenen Song. Das muss aufregend sein, nicht wahr?", fragte Sie interessiert und ich setzte mich auf meinem Stuhl zurecht, um nach den passenden Worten zu suchen.

Ich war immerhin live und wollte nichts falsches sagen. „Ist es wirklich, ja. Alleine das ich zuerst mit JK das Cover aufgenommen habe, hat mich fürs erste wirklich glücklich gemacht, denn wir hatten das schon eine lange Zeit geplant und er ist zudem auch noch einer meiner engsten Freunde. Auch mit ALANI war die Zusammenarbeit großartig. Ein total liebes Team, nett und geduldig. Einen Direktor, mit dem man wirklich gut zusammenarbeiten konnte. Im Großen und Ganzen war es eine erfolgreiche Zusammenarbeit", lächelte ich, während Sie Ihre Beine übereinander legte und mich ansah, als würde Sie nur auf meine nächsten Worte warten.

„Ich liebe ja das Singen, weswegen ich dachte, dass ich es vielleicht nicht nur, als Hobby tun könnte. Und ab da dachte ich, dass es mal an der Zeit wäre, was neues auszuprobieren", antwortete ich und lächelnde leicht. „Du bist ja normalerweise kein Sänger. Könntest du dir vorstellen, dass Singen zum Beruf zu machen?" Ich hielt inne, während ich mühsam schluckte. Der Streit von meinem Vater und mir, kam in meinem Kopf zur Sprache, versuchend sich zwischen zwei Antworten zu entscheiden. Ich sah noch für einige Sekunden an der Interviewerin vorbei, als ich das erste sagte, was mir in den Kopf kam.

„Ich kann es mir durchaus vorstellen."

𝐅inally 𝐇appy? 𝐲𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧 Where stories live. Discover now