𝐅inally 𝐇appy? 𝐲𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧

43 - Her Room

⋆ JIMIN ⋆

Heute war Mittwoch. Yoongi und ich kamen gerade von der Schule nachhause. Wir zogen unsere Schuhe aus und liefen gemeinsam die Treppen nach oben. Ich betrat mein Zimmer, stellte meine Schultasche neben meinem Schreibtisch ab und ging ins Bad. Dort wusch ich mir zuerst die Hände. Anschließend, kramte ich mein Handy aus meiner Schultasche und ging wieder nach unten.

Dalia war in der Küche und auch Yoongi saß schon mit seinem Handy am Tisch. Es roch nach leckerem Essen, was meinen Magen umso mehr ansprach.

Ich betrat leise die Küche. „Hallo Jimin, wie war die Schule?", fragte Dalia mich gut gelaunt. „G-Gut", antwortet ich leise. Ich fühlte mich irgendwie unwohl, beim Antworten auf diese Frage. Dabei war diese nicht mal ansatzweise schlimm oder sogar unangenehm, aber dieser Satz stieß mich unerwartet ein Stück zurück, auch weil ich noch an gestern Nacht dachte.

„Ach und Jimin-", gab Dalia gleich danach von sich. Dann bückte sie sich und holte die braune Erinnerungskiste hervor, welche sie vor mir abstellte, bevor ich mich setzen konnte. „Ich hab die heute morgen noch hier stehen sehen. Ich weiß leider nicht, wohin mit ihr, daher dachte ich, dass ich sie dir gebe. Außerdem ist sie viel zu schade, sie in diese Ecke, zu den anderen Kisten zu stellen, dabei sind so schöne Sachen darin."

Ich sah Sie überlegend an. „Ich bin mir nicht sicher." Ich umgriff die Kiste und sah sie fragend an. „Ich finde schon irgendeinen Platz für sie, keine Sorge", winkte ich ab, Dalia lächelte mich an und ich lief die Treppen nach ganz oben. Auf dieser Etage befanden sich die Zimmer von Dalia und meinen Eltern. Ich war, seitdem wir hier waren, nicht einmal in diesem Zimmer, geschweige denn davor gestanden, weswegen ich noch eine Weile vor der Zimmertür stand, zögernd, mit der Hand auf der Klinke.

„Du kannst das..du kannst das", flüsterte ich mir ständig zu. Nach weiterem kurzen Zögern, öffnete ich schnell die Tür und stellte die Kiste irgendwo, vor mir auf dem Boden ab, ohne einen Blick in das Zimmer zu werfen. Ich drehte mich um, nahm die Klinke erneut in die Hand und war dabei, die Tür zu schließen, blieb jedoch stehen, als würde mich etwas festhalten, mich daran zu hindern rauszugehen.

Ich zögerte noch kurz, dachte stark nach und drehte mich langsam um. Anschließend betrat ich den Raum erneut und schloss die Tür hinter mir. Ich sah mir jedes noch so kleine Detail des gesamten Raumes an. Das weisse Bett, stehend in der Mitte, das kleine Fenster, rechts gleich davor oder die kleinen Nachttische daneben. Der Schreibtisch mit einem Bilderrahmen, in welchem ein Bild von uns dreien zu sehen war. Hinter der Tür, die großen Kleiderschränke, daneben eine lang gezogene Kommode. Die Pflanzen verteilt im Raum.

Ich seufzte. So wie es ordentlich jetzt aussah, konnte man sich garnicht vorstellen, das die Hälfte des Raumes vor kurzer Zeit noch schwarz gebrannt war und ein Mensch noch hier friedlich drin schlief, unwissend was diesem bevorstand.