48 - Don't panic

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JIMIN

Zu seinem Bedauern, interessierte mich die
Schauspielerei überhaupt nicht. Ich war schon immer fasziniert vom Tanzen und Singen, all die angestauten Gefühle vom Alltag rauslassen, an all das nicht mehr denken zu müssen, selbst für einen kurzen Moment. Neue Tanzschritte mit meinen Freunden ausdenken, eine Choreografie zusammenstellen und zusammen tanzen, einfach Spaß haben. Wenn mein Vater mich immer fragte, ob ich denn nicht zu einem, von ihm ausgewählten Casting gehen könnte, hatte ich immer zugestimmt, aber einfach nur, weil er mich immer darum gebeten hatte.

Selbst wenn ich in Gedanken, die Augen verdrehte, ich wollte ihn einfach ungerne enttäuschen. Einmal fragte ich ihn sogar nach dem Grund, warum er denn nicht wollte, dass ich meinen Hobbys nachginge. Seine einzige Antwort war, dass es ihm einfach nicht gefiel und er mich gerne in den Kinos sehen würde, da ich ja so ein Potenzial in Sachen Schauspielerei hätte. Ich wusste nicht einmal, wieso ihm das nicht gefiel und wieso das meine Sorge sein sollte. Aber so war er halt eben und jedes Mal aufs Neue, fand man sich in einer Diskussion wieder, dabei dachte ich immer, er würde wollen, dass ich Sachen machte, die mich glücklich machten.

Das stehen des Autos riss mich aus den Gedanken und ich betrachtete das weiße Haus vor mir. Ein kleines 'Danke', gab ich von mir und stieg aus. Nachdem ich die Tür schloss, setzte sich das Auto wieder in Bewegung und fuhr die Straße runter. Ich betrat das Haus, zog mir meine Schuhe aus und lief ins angrenzende Wohnzimmer, wo ich Dalia und Yoongi auf dem Sofa erblickte. Die beiden sahen sich anscheinend irgendeinen Film im Fernsehen an und schienen mich daher auch noch gar nicht bemerkt zu haben, als ich mich hinter ihnen ans Sofa stellte.

Yoongi drehte sich um und sah mich überraschend an. „Hey Jimin, diesmal etwas früher zurück?", fragte er und ich nickte, als plötzlich Dalia hektisch aufstand, nachdem Sie sich zu mir umgedreht hatte. Sie strich Ihren Rock glatt, richtete Ihre Haare und sah mich entschuldigend an. „Oh, Jimin, du bist zu Hause. Entschuldige, ich wollte es mir nicht einfach so bequem machen. Möchtest du was essen oder brauchst du etwas anderes?" Ich musste kichern, dann winkte ich mit einer Handbewegung ab.

„Keine Panik, Dalia. Setz dich ruhig hin. Du musst dich nicht vierundzwanzig Stunden um mich kümmern. Mach's dir bequem." „Aber, Jimin, dass ist mein Jo-" „Job hin oder her, schau ruhig den Film." Ich umging das Sofa, stellte mich lächelnd vor Sie hin und drückte sie an Ihren Schultern nach unten. „Ich bestehe drauf."

Unsicher sah Sie an mich an, dann lächelte Sie jedoch schüchtern. „Oh, na wenn das so ist. Danke dir, aber solltest du mich brauchen, dann sag bitte Bescheid." Ich nickte ergebend. „Willst du mit schauen?", fragte Yoongi und setzte sich aus seiner liegenden Position auf. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, danke. Ich geh erstmal hoch, ich bin etwas müde." Yoongi nickte verständlich und ich machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer.

Dort angekommen, verschwand ich im Bad. Danach ließ ich mich rückwärts auf mein Bett fallen. Ich wusste nicht, wieso ich gerade jetzt so nachdenklich wurde. Mir erschien alles unnötig oder falsch, egal was ich tat. Außerdem machte ich mir Gedanken, um meinen Song. Ich hatte bedenken, dass er doch nicht so gut ausfallen würde, wie ich mir das vorgestellt hatte.

Dabei hatte ich mir das gut überlegt, immerhin hatte ich zum ersten Mal einen eigenen Text geschrieben. So oft hatte ich mir den durchgelesen, so viel geändert, neu oder umgeschrieben und das sollte nicht alles umsonst gewesen sein, nur weil ich irgendwelche Zweifel hatte, und erst recht sollte Jungkook's Hilfe nicht umsonst gewesen sein. Aber ich hatte nunmal das Problem, große Erwartungen in mich zu setzen und es so lange durchzuziehen, bis es perfekt war.

𝐅inally 𝐇appy? 𝐲𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧 Where stories live. Discover now