Lesenacht 6/8

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Da wir ja heute recht experimentierfreudig sind, hier mal ein Charakter etwas außerhalb der Avengers. Aber wer bin ich, dass ich einem Leser den Herzenswunsch nach einem Kapitel mit Wolverine verwehren würde? Allerdings ist das hier eine absolute Ausnahme, da ich mich bei den X-Men nicht so gut auskenne wie bei den Avengers.

Logan Howlett
Name: Anika Stark
Kräfte/Stärken: ist genau wie ihr Bruder sehr schlau und kann gut kämpfen
Situation: Anika ist die jüngere Schwester von Tony Stark und hat bei einem nicht ganz freiwilligen Aufeinandertreffen Professor Charles Francis Xavier kennengelernt. Sie hatte einen Autounfall in der Nähe von der Schule, welche Professor X für Mutanten errichtet hat. Dort wurde ihr dann geholfen und Anika hat sich mit einigen der dort lebenden Mutanten angefreundet. Auch heute besucht sie ihre guten Freunde noch oft.

Sicht Anika:
Gerade fahre ich die Einfahrt zu Professor Xaviers Schule hinauf. Es ist schön nach einer langen Zeit endlich mal wieder meine alten Freunde besuchen zu können. Da sehe ich auch schon Charles. Er unterhält sich mit Ororo, Hank, Scott, Jean und ein Mann den ich noch nicht kenne. Sie verabschieden sich von Charles und gehen zu dem großen Gebäude um sich um die Schüler zu kümmern. Mit einem Lächeln auf den Lippen steige ich aus und gehe auf Charles zu. Natürlich weiß er schon längst, dass ich hier bin und trotzdem dreht er sich langsam und mit einem sanften Gesichtsausdruck zu mir um.
Ch: „Schön dich wiederzusehen Anika. Hattest du eine gute Fahrt?"
A: „Es freut mich auch dich zusehen Charles und ja, ich bin sehr gut hier her gekommen. Wie ich sehe hast du etwas umgebaut und auch erweitert."
Ch: „Ja, da hast du recht. Wir haben uns etwas modernisiert und sogar ein paar neue Lehrer bekommen. Ich würde dich sehr gerne herumführen."
A: „Da bin ich ja mal gespannt."
Charles hat wirklich nicht untertrieben. Seit meinem letzten Besuch hat sich ihre technische Ausrüstung um ein Vielfaches verbessert, zwar ist sie noch nicht so gut wie die von Stark Industries, aber schon nah dran. Liegt vielleicht auch an meinem permanenten Austausch mit Hank. Ich habe ihm ein wenig mit der Umrüstung und Erneuerung geholfen. Während der Führung begegne ich auch einigen von Charles Schülern, beispielsweise treffe ich einen Jungen der Eis aus dem Nichts erschaffen kann und ein Mädchen, welches durch Wände gehen kann.
Ch: „Na, wie findest du es hier?"
A: „Du weißt doch schon längst, dass ich es hier super finde und von dir und deiner Innovation beeindruckt bin."
Ch: „Ich weiß, aber es ist schöner wenn du es auch laut aussprichst. Wie wäre es, wenn wir jetzt zu den anderen gehen?"
A: „Oh ja, Ich würde die anderen auch gerne wieder sehen."
Also machen wir uns auf den Weg zu Charles Büro. Kaum öffnet sich die Tür, kann ich auch schon die anderen sehen. Sie haben sich kaum verändert.
Ch: „Seht mal wen ich als Überraschungsgast mitgebracht habe."
Sofort wenden sich alle Blicke im Raum zu mir. Auch hier sehe ich wieder den unbekannten Mann. Er hat längere, voluminös nach oben stehende Haare, einen verkniffenen Gesichtsausdruck und deutlich erkennbare, sehr ansehnliche Muskeln. Alles in allem sieht er wirklich gut aus. Doch das ist jetzt egal, ich möchte mich auf meine Freunde konzentrieren. Ororo kommt mit einem strahlenden Lächeln auf mich zu und umarmt mich.
O: „Anika, es ist so schön dich wiederzusehen. Warum hast du mir nichts von deinem Besuch erzählt?"
A: „Es sollte eine Überraschung sein."
O: „Hat ja auch geklappt."
Nun kommen auch Jean, Scott und Hank zu uns und schließen sich Ororos Umarmung an. Charles betrachtet unsere Gruppenumarmung mit einem Lächeln, während der Fremde mich nur misstrauisch mustert. Schließlich lösen wir uns voneinander.
H: „Und, hat dir Charles schon alles gezeigt?"
A: „Ja, er hat mich bereits herumgeführt. Du hast unsere Ideen und Entwicklungen wirklich gut umgesetzt."
O: „Oh ja, dank euren Erfindungen ist unser Job um einiges leichter geworden."
A: „Ach ich hab euch gerne geholfen. So bleibt für uns weniger Arbeit."
Daraufhin müssen alle meine Freunde lachen, nur der fremde Mann bleibt still und verkniffen.
L: „Charles, wer ist das?"
Ch: „Das ist eine sehr gute Freundin von uns Anika Stark. Sie ist Mitglied einer anderen Heldengruppe, den Avengers. Wir haben uns kennengelernt, als wir ihr nach einem Unfall wieder auf die Beine geholfen haben. Im Gegensatz dazu hat sie uns bei unserer Technik geholfen."
L: „Und warum kennt sie sich in dieser Hinsicht so gut aus? Ist ihre Mutation ein überdurchschnittlicher Verstand?"
A: „Ich bin auch ohne Mutation überdurchschnittlich intelligent."
Ch: „Anika ist zusammen mit ihrem Bruder die Firmeninhaberin von Stark Industries. Das heißt, sie ist nicht nur eine großartige Erfinderin, sondern auch noch Multimillionärin."
A: „Und da dieser unbekannte Mann jetzt viel über mein Leben weiß, würde ich gerne auch seinen Namen erfahren."
Ch: „Das ist Logan Howett oder besser bekannt als Wolverine. Er ist einer der neuen Lehrer von denen ich dir erzählt habe."
A: „Ah, schön sie kennenzulernen."
Ich reiche ihm die Hand, doch er verdreht nur die Augen, schnaubt genervt und verlässt den Raum. Ich ziehe die Augenbrauen hoch und wende mich an den Rest.
A: „Ist der immer so?"
Sie nicken nur. Ok, ein Miesepeter also. Kein Problem für mich. Ich möchte einfach nur eine schöne Zeit mit meinen Freunden verbringen. Und dieses Vorhaben gelingt mir auch in den nächsten Tagen sehr gut. Ich tüftele zusammen mit Hank, fliege mit Ororo durch die Lüfte, veranstalte mit Scott einen Wettbewerb im Zielschießen und unterhalte mich lange mit Charles und Jean. Logan habe ich in der Zeit nur selten gesehen und wenn hat er mir nur kritische Blick zugeworfen. An meinem letzten Tag müssen Charles und der Rest meiner Freunde zu einem Treffen mit einem Politiker. Außerdem sind die Kinder heute bei einem Ausflug. Also bleibe ich alleine im Gebäude zurück. Vielleicht doch nicht ganz alleine. Gerade als ich um eine Ecke gehe, stoße ich mit Logan zusammen. Er sieht mich kurz irritiert, dann wieder böse an und will mich energisch aus dem Weg schieben. Jetzt reicht es aber. Wütend schnappe ich nach seinem Arm.
A: „Was ist dein Problem mit mir? Seit meiner Ankunft benimmst du dich wie ein Arsch mir gegenüber. Ich habe dir nichts getan. Mein einziger Wunsch war es einige schöne Tage mit meinen Freunden zu verbringen und du bist ständig genervt. Also was ist los?"
Er sieht mich kurz geschockt an, bevor sich seine Miene wieder verschließt.
L: „Geht dich nichts an."
A: „Gut vielleicht bist du einfach nur ein Arsch."
Damit scheine ich ihn getroffen zu haben. Er dreht sich zu mir um.
L: „Vielleicht habe ich auch einfach nur ein Problem mit fremden Menschen und vertraue niemanden so leicht."
A: „Dann hättest du trotzdem nicht so gemein zu mir sein müssen."
L: „Ok, vielleicht war ich wirklich etwas unfair dir gegenüber. Tut mir Leid, kann ich das irgendwie wieder gut machen?"
Er scheint doch ganz vernünftig zu sein. Und sieht wirklich nicht schlecht aus. Oh, da kommt mir eine Idee.
A: „Wenn du es wirklich wieder gut machen willst, kannst du mich ja mal zum Essen ausführen."
Er schaut kurz überrascht. Doch zu voreilig? Anscheinend nicht, denn er lächelt mich an.
L: „Gerne doch."

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