Wanda Maximoff

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Ein Oneshot für die liebe Wanda_Maximoff_Witch. Ich hoffe er gefällt dir, nachdem du so lange darauf warten musstest.

Achtung: Auch hier wieder eine Spoilerwarnung für alle unter euch, die Avengers Endgame noch nicht gesehen haben.

Sicht Wanda:
Es ist komisch. In dem einen Moment ist noch alles in Ordnung und im nächsten ist alles weg. In einem Moment bin ich noch glücklich mit Vision zusammen und wir sind einfach nur wir selbst. Im nächsten Moment müssen wir gegen einen riesigen lilanen Typen kämpfen, der uns alle vernichten will. In dem einen Moment muss ich mit ansehen, wie die Liebe meines Lebens stirbt und in dem anderen sind plötzlich 5 Jahre vergangen. In dem einen Moment kämpfe ich noch gegen das Monster, was mir alles genommen hat und in dem anderen ist alles vorbei. In dem einen Moment scheint alles endlich gut zu sein, in dem anderen stirbt ein gutes Teammitglied. Das alles passiert so schnell, dass man es gar nicht richtig realisiert. Doch wenn etwas Zeit vergeht und man die Ereignisse auf sich wirken lässt, setzen sie ein. Zuerst kommt die Erkenntnis. Was wirklich passiert ist. Was ich nun verloren habe, für immer. Was mir nun noch bleibt. Und dann kommt die große Leere. Die, die einen nichts mehr fühlen lässt. Nichts mehr sehen, nichts mehr hören, nichts mehr begreifen. Man ist gefangen und kommt nicht mehr heraus. Bis man einen Anstoß bekommt. Ich hatte diesen Anstoß zum Glück. Nachdem die Trauerfeier für Tony vorbei war, bot mir Clint an eine Weile bei ihm und seiner Familie auf der Farm zu bleiben. Ich willigte ein und so wohnte ich eine Weile bei ihnen. Dort viel ich dann auch in die Leere. Tage lang war ich in meinem Zimmer. Habe nichts gegessen, mit niemandem gesprochen und das Zimmer nicht verlassen. Es war wie damals nach Pietros Tod. Nur gab es jetzt keinen Vision, der mir helfen konnte mit meiner Trauer umzugehen. Ich fiel immer mehr in diese Leere und drohte keinen Ausweg mehr zu finden. Doch dann kam Clint. Er meinte, es könne so nicht mehr weitergehen, ich müsse mein Leben leben, auch wenn es schwer wäre. Vision hätte es nicht anders gewollt. Ab da unternahmen wir jeden Tag etwas. Mal mit seiner Familie, mal nur wir beide. Und so wurden die Bartons zu einer Art 2. Familie für mich. Einige Zeit später beschloss ich Clints Rat anzunehmen und mein Leben zu leben. Da ich gerade nirgends gebraucht wurde, entschloss ich mich dazu etwas von der Welt zu sehen. Ich startete eine Rundreise, sah viele wunderschöne Orte und traf interessante Menschen. Vision vergaß ich dabei nie. Auch wenn er nicht mehr bei mir war, so würde er immer einen der wichtigsten Plätze in meinem Leben einnehmen. Nie würde ich ihn vergessen oder aufhören zu vermissen. Aber Clint hatte Recht. Er hätte nicht gewollt, dass ich mein Leben einfach so wegwerfe. Am Ende meiner Reise landete ich an einem Ort, der mein neues Zuhause werden sollte: Wakanda. Einer der faszinierendsten und unglaublichsten Orte dieser Welt. Ich wurde hier mit offenen Armen empfangen und sofort toleriert. Shuri habe ich auch sofort ins Herz geschlossen. Sie ist einer der herzlichsten Menschen die ich kenne und hat mich direkt zu ihrer neuen Freundin erklärt. Mein Leben hat sich also doch noch zum Besseren gewendet. Relativ gesehen natürlich. Doch heute möchte ich nicht so viel trauern. Heute habe ich Geburtstag. Ich bin gerade auf dem Weg zu Shuris Labor, da besagte eine Überraschung für mich hat. Neugierig bin ich auf jeden Fall. Was könnte sich dieses Genie wohl für mich überlegt haben? Ach egal, ich werde es ja gleich erfahren. Gespannt betrete ich das Labor, um direkt umgerannt zu werden.
Sh: „Alles Gute zum Geburtstag!"
Ich lache auf.
W: „Danke, aber könnte ich vielleicht wieder aufstehen? Der Boden ist leicht ungemütlich."
Sh: „Natürlich."
Sie hilft mir auf.
W: „Und wo ist jetzt meine Überraschung?"
Sh: „Na du bist aber neugierig. Aber da du Geburtstag hast, darfst du das. Sie ist da hinter dem Vorhang."
Sie geht zu einem schwarzen Vorhang, der quer in ihrem Labor gespannt ist und greift nach seinem Rand.
Sh: „Bereit?"
Ich nicke aufgeregt. Shuri lächelt und zieht den Stoff herunter. Ich habe mit allem gerechnet, nur nicht damit.
?: „Hallo Wanda."
W: „Vision?!"

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