Loki Laufeyson

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So, hier mal wieder ein Kapitel von mir für PsYchoCookie2806. Wie immer viel Spaß beim Lesen.
Noch eine kleine Info am Rand: Der Oneshot spielt nach dem 2. Thorfilm.

Name: Cookie
Kräfte/Stärken: Cookie ist wie Thor und Loki eine Göttin, die Göttin der Fantasie, was immer sie sich vorstellt erscheint
Situation: Cookie ist seit ihrer Kindheit eng mit Loki befreundet, woraus sich dann später mehr entwickelt hat. Die beiden wurden ein Paar und auch nachdem Loki seinen Tod vorgetäuscht hat und anschließend die Erde angegriffen hat, hielt sie zu ihm. Sie hat ihn auch heimlich im Gefängnis besucht, obwohl sie das eigentlich nicht durfte. Jetzt wartet sie sehnsüchtig auf Lokis und Thors Rückkehr, da beide vor einiger Zeit aufgebrochen sind, um die Dunkelelfen aufzuhalten und das Universum zu retten.

Ich tigere nervös in meinem Zimmer auf und ab. Bitte lass sie bald wiederkommen und unverletzt sein. Bitte, bitte, bitte! Wer auch immer für die Gebete von Göttern zuständig ist, erhöre mich und lass meinen besten Freund und die Liebe meines Lebens heil wieder zu mir zurückkehren. Ich kann keinen von beiden schon wieder verlieren. Erst Thor, als er damals verbannt wurde und dann Loki, als wir ihn für Tod hielten. Das war die schlimmste Zeit meines Lebens. Ich war ein Frack. Tagelang habe ich mich in meinem Zimmer eingeschlossen und nur geweint, ich habe kaum gegessen und geredet habe ich mit niemandem. Nur die Nachricht über Lokis Leben hat mich wieder aufgebaut. Natürlich war ich anfangs geschockt, als ich von seinen Taten erfuhr, aber als ich mich dann mit ihm unterhalten habe, musste ich ihm einfach verzeihen. Auch dass er jetzt Thor hilft zeig mir, dass er kein schlechter Mensch oder Gott sein kann. Da! Ich sehe jemanden auf der Regenbogenbrücke. Sie sind zurück. Freudig und aufgeregt verlasse ich mein Zimmer und renne die Gänge des Palastes entlang. Nur noch eine Abzweigung und ich bin da. Mit einem Lächeln im Gesicht betrete ich den Thronsaal. Doch dieses verschwindet sofort wieder, als ich Thor sehe. Und zwar nur Thor, mit einem unendlich traurigen Gesichtsausdruck. Nein, bitte nicht. Nicht schon wieder. Doch Thor lässt meine schlimmsten Vermutungen wahr werden. Mit 4 kleinen Wörtern (Auch wieder eine Redensart, die ich nicht verstehe. Gibt es auch große Wörter? Werden Wörter gemessen? Gibt es dafür Einheiten?)
T: „Es tut mir leid."
Ich schlage meine Hände vor den Mund. Trotzdem entflieht mir ein Schluchzen und ich sinke auf die Knie. Tränen bilden sich in Sekundenschnelle in meinen Augen und laufen anschließend meine Wangen hinunter.
T: „Er ist als Held gestorben, um mich und damit uns alle zu retten. Er hat es auch für dich getan. Vermutlich größtenteils nur für dich. Er hat dich wirklich geliebt."
Ich sehe ihn an und nicke. Meine Tränen, mein Schluchzen oder meine Trauer können diese Worte allerdings nicht beseitigen. In mit breitet sich die gleiche Leere und Verzweiflung aus, wie bei seinem ersten Tod. Wie soll ich denn jetzt noch weiter machen?

Zeitsprung einen Monat später

Ein Monat ist vergangen. Ein Monat seit Loki tot ist. Ich fühle mich, ja wie eigentlich? Leer. Das beschreibt es am besten. Ich fühle mich leer. Leer, verzweifelt, nutzlos, sinnlos. Ich verbringe die meiste Zeit in meinem Zimmer, weine oder starre die Wand an. Am und zu besuchen mich Thor, die Tapferen Drei oder Siff. Sie bringen mir Essen und versuchen mich aufzubauen, doch nichts hilft. Heute starre ich wieder nur an die Wand und denke nichts. Auch in meinem Kopf herrscht diese Leere. Plötzlich öffnet sich meine Tür. Ich sehe nicht auf. Wozu auch? Jemand betritt mein Zimmer.
T: „Vater würde dich gerne sehen. Du sollst zu ihm in den Thronsaal kommen."
Ich wende meinen Blick zu Thor und nicke leicht, ehe ich mit wackligen Beinen aufstehe. Sofort ist Thor an meiner Seite und stützt mich. Ich schenke ihm einen dankbaren Blick. Zu einem Lächeln kann ich mich nicht durchringen. Thor begleitet mich bis zum Saal.
T: „Ab hier musst du alleine laufen. Vater wollte dich alleine sehen und ich muss noch einmal zur Erde. Wir werden uns also einige Zeit nicht mehr sehen. Ich wünsche dir alles Glück der Welt. Du hast es verdient. Ich werde dich vermissen."
C: „Ich dich auch."
Daraufhin muss Thor lächeln und er umarmt mich. Ich habe schon lange nichts mehr gesagt, daher bedeutet ihm das sehr viel. Anschließend geht er davon und ich betrete den großen Saal. Odin sitzt schon auf seinem Thron und sieht mich abwartend an. Ich verbeuge mich.
C: „Ihr wolltet mich sprechen Allvater?"
O: „In der Tat. Wie ich sehe hat dich der Tod meines Sohnes sehr mitgenommen."
C: „Ja Allvater. Ich habe ihn so sehr geliebt, wie ich keinen anderen Menschen oder Gott jemals lieben könnte."
O: „Das freut mich aber zu hören."
Odins Stimme klingt plötzlich merkwürdig. Nicht mehr so alt, erfahren und Weise, sondern so jung und neckisch. So wie die von Loki! Nein, das kann nicht sein! Erschrocken sehe ich auf. Um Odin hat sich ein grünlicher Schimmer gebildet und Lokis Gestallt erscheint unter der von Loki. Langsam gehe ich auf ihn zu und klatsche ihm eine. Er sieht mich erschrocken an und fasst sich an die Wange.
L: „Au, das hat wehgetan."
C: „Das hat wehgetan? Das hat wehgetan?! Weißt du, was wirklich wehgetan hat? Zu glauben, dass die Liebe deines Lebens tot ist und zwar schon wieder! Weißt du eigentlich wie es mir gegangen ist?"
L: „Ja, ich habe dich immer wieder besucht. Mal in der Gestalt von Thor, mal in der von den Tapferen Drein oder in der von Siff. Immer wenn du nachts unruhig geschlafen hast, war ich da und habe dich beruhigt. Ich hätte es dir gerne eher gesagt, aber erst jetzt ist Thor für längere Zeit weg und wir sind ungestört."
C: „Warum hast du das alles gemacht?"
L: „Um meinen rechtmäßigen Platz als König zu bekommen. Natürlich nur mit dir als meiner Königin an meiner Seite. Was sagst du dazu? Möchtest du für immer an meiner Seite bleiben?"
C: „Natürlich will ich."
Und mit diesen Worten falle ich in seine Arme. Auch in diesem Moment weine ich, doch es sind keine Tränen der Trauer. Es sind Tränen des Glücks.

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