Clint Barton 2

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Tony führte mich durch die sogenannte Avengers Basis. Es ist echt erstaunlich, wie sich die Welt in den letzten Jahren verändert hat. Nebenbei bemerke ich die große Ähnlichkeit von Howard und Tony: der Humor, die Begeisterung für Technik und das Genie. Ich glaube wir können gute Freunde werden.
T: „So jetzt stelle ich die den Rest der Avengers, die aktuell hier sind vor. FRIDAY sind alle im Hauptraum?"
F: „Ja, Mister Stark."
T: „Na dann komm mit."
Nach einem kurzen Weg durch die Korridore, traten wir durch eine Tür, hinter der sich ein großer Raum mit einigen Leuten befand.
Frau: „Na endlich Stark, wo waren sie? Wir suchen immer noch unseren namenlosen Gast."
T: „Falsch Natascha, ich habe sie schon gefunden."
Damit zeigte er auf mich und sofort waren sämtliche Blicke und Waffen auf mich gerichtet. Da alle aus Metall waren, reichte eine kurze Handbewegung meinerseits um sie ans andere Ende des Raumes zu befördern. Nun waren die Blicke verdutzt und misstrauisch.
T: „Hey, keine Sorge. Sie gehört zu uns."
Dadurch schienen sich alle zu entspannen, einige lächelten sogar. Nach der Reihe stellten sich alle vor, bis zu Letzt nur noch einer übrig war. Ein ziemlich großer, gut gebauter Mann, in einem Anzug, welchen wie die amerikanische Flagge aussah und mich schmerzlich an meinen Bruder erinnerte. Der Mann sah mich die ganze Zeit schon nachdenklich an. Aber als er seine Maske absetzte und sich dabei vorstellte verschlug mir die Sprache.
S: „Mein Name ist Steve Rogers, freut mich sie kennenzulernen."
Ich war geschockt. Mein Bruder lebte, sah nicht älter aus als 26 und erkannte mich nicht. Ich meine klar, durch das Experiment habe ich graue Haare bekommen und ich habe mich leicht verändert, aber so stark?
L: Steve, erkennst du mich wirklich nicht?
S: „Tut mir Leid, kennen wir uns?"
L: „Steven Grand Rogers! Natürlich kennen wir uns! Wir waren zusammen in der Schule, ich habe dich immer vor allen beschützen müssen, da du ja meintest du wärst Superman, wir habe immer alles zusammen gemacht und wahren fast unzertrennlich. Wir haben zusammen mit Bucky gekämpft, im Krieg. Ich kann es echt nicht glauben! Kaum ist man mal etwa 70 Jahre eingefroren und schon vergisst einen der eigene Bruder!"
Jetzt war es an allen anderen sprachlos zu sein. Steve starrte mich mit aufgerissen Augen an. Ich glaube Erkenntnis in ihnen aufblitzen zu sehen.
S: „Linda, bist das wirklich du?"
L: „Natürlich, wer denn sonst? Oder hast du noch eine andere Schwester, von der ich nichts weiß?"
S: „Ok, das bist wirklich du."
Mit 2 großen Schritten hatte er den Raum durchquert und nahm mich im den Arm. Ich hatte ihn echt vermisst. Nach unserer langen Umarmung klärten wir die anderen, noch leicht verwirrten Avengers auf.
C: „Also habe ich das richtig verstanden: Du bist Linda Rogers, die Schwester von Steve, die auf Grund eines Genfehlers undurchdringliche Haut hat und deshalb mit im Krieg kämpfen durfte, dann aber von HYDRA gefangen genommen, an ihr experimentiert und schließlich eingefroren wurde, welche wir dann gefunden und mit zu uns genommen haben, wo dann heraus kam, dass du auch Tonys Patentante bist, welche auf Grund einer Wette seinen Namen aussuchen durfte?"
L: „Ja, so kann man das in dem längst Satz den ich je gehört habe sagen. Echt eine treffende Zusammenfassung Clint."
Daraufhin mussten wir alle lachen. Die nächsten Wochen und Monate wurden sehr ereignisreich für mich. Zuerst haben mich die Avengers einem Nick Fury vorgestellt, welcher der Leiter der Stratigischen Heimat-Interventions-Einsatz- und Lgistik-Divison, kurz SHIELD ist. Er hat mir einen Job bei SHIELD verschafft und mich in die Avengers Initiative aufgenommen. Tony hat mir stundenlang von der neuen Technik dieser Zeit und ihrer Funktionsweise erzählt. Mir klingeln jetzt noch die Ohren. Da Steve, Natascha und Clint ja auch bei SHIELD arbeiten, haben sie es sich zur Aufgabe gemacht mir die neue Welt auf normale Weise zu zeigen. Außerdem sind sie meine Trainer. Dadurch verbringe ich viel Zeit mit ihnen und Natascha und Clint sind sehr gute Freunde geworden. Obwohl Natascha ständig meint, zwischen mir und Clint würde was laufen. Pf, sie soll erstmal sagen, was zwischen ihr und Bruce Banner ist. Naja. Steve und Natascha sind gerade wieder auf einer Mission, weshalb ich und Clint alleine trainieren. Ich freue mich schon. Vielleicht ist an dem, was Natascha sagt etwas dran, auf meine Gefühle für Clint bezogen. Ich mag ihn wirklich gerne, traue mich aber nicht, ihm das zu sagen, da ich unsere Freundschaft nicht gefährden möchte. Nicht nur diese neue Welt ist für mich kompliziert. Ok, genug geträumt, Konzentration. Mit gestrafften Schultern betrete ich die Trainingshalle und werde prompt vor einem Pfeil begrüßt, welchen direkt auf mein Gesicht zufliegt. Blitzschnell stoppe ich ihn mit meinen Kräften, sodass er in der Luft vor mir schwebt. Entgeistert sehe ich einen schmunzelnden Clint an.
L: „Spinnst du? Der hätte mich treffen können!"
C: „1. Er hat dich nicht getroffen. 2. Habe ich auf die Wand hinter dir gezielt. 3. Hätte dich der Pfeil doch getroffen, wäre dir nichts passiert, da deine Haut undurchdringlich ist. So, das war das Reaktionstraining. Los, einlaufen und danach üben wir Nahkampf."
Beleidigt schweige ich, mache aber was er mir sagt. Nach dem Einlaufen gehe ich zum Ring in der Mitte der Halle. Ich habe mich echt im Kampf verbessert, bin aber noch lange nicht so gut wie Clint, Steve oder Natascha. Und so kommt es, wie es kommen muss, ich liege bewegungsunfähig auf der Matte, während Clint grinsend über mir kniet.
C: „Hey, sei nicht beleidigt Linda. Du wirst immer besser."
Daraufhin muss ich lächeln. Er ist echt süß. Anstatt dann aber von mir runter zu gehen, lockert er seinen Griff leicht, schaut mir tief in die Augen und kommt langsam näher. Ich kann nicht anders, als zurück zu starren. Und dann liegen seine Lippen auf meinen. Es ist einfach ein tolles Gefühl. Wir sind beide ganz in den Kuss vertieft, sodass ich die Gunst der Stunde nutze und uns beide blitzschnell umdrehe, sodass ich oben liege und ihn festhalte. Jetzt bin ich diejenige, die grinst.
L: „Ich denke, diesmal habe ich gewonnen. Als Strafe für deine Unachtsamkeit, musst du mich morgen Abend ausführen."
C: „Ich denke diese Strafe ist angemessen. Bekomme ich wenigstens noch einen Trostpreis?"
Mit einem Lachen beuge ich mich zu ihm runter, um ihn erneut auf seine Lippen zu küssen. So liebe ich es zu trainieren.

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