Wanda x Natascha 2

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Diese Fortsetzung wurde sich von Icecreamsamurei2314 gewünscht. Viel Spaß beim Lesen.

Sicht Wanda:
Wo bin ich? Oh, mein Kopf tut weh. Allgemein fühle ich mich weniger wie ein Mensch, sondern mehr wie Zement in einer Mischmaschine. Mir tut alles weh und ich kann mich kaum bewegen. Und mein Hals ist total trocken und kratzt. Plötzlich muss ich stark husten, was die Schmerzen in meinem Hals nicht wirklich verbessert. Verdammt. Ich hätte wirklich auf Natascha hören sollen. Gestern haben wir einen gemeinsamen Spaziergang gemacht. Zuerst sind wir durch eine frisch beschneite Landschaft gewandert und danach sind wir zur Feier des Tages einen Weihnachtsmarkt besuchen gewesen. Natascha hat mir vorher geraten meine dick gefütterten Winterstiefel, meine Skijacke und meinen Schal anzuziehen. Ich habe das aber für übertriebene Fürsorge gehalten und nur über die dick eingepackte Natascha gelacht. Jetzt ist mir nicht mehr nach Lachen zu Mute. Oh Gott, kann mich bitte jemand KO schlagen? Da geht auch schon meine Zimmertür auf. Vielleicht kann die Person, die mein Zimmer betritt, mir ja meinen Wunsch erfüllen. Mit einem viel zu fröhlichen „Guten Morgen!" betritt Natascha den Raum. Sie wird mich also nicht töten, gut zu wissen.
N: „Was ist denn mit dir los, du bist ja ganz blass?"
W: „Du hattest Recht."
N: „Das ist zwar oft der Fall, beantwortet aber nicht meine Frage."
Ich verdrehe die Augen.
W: „Vermutlich habe ich mich gestern wirklich erkältet."
Meine Aussage wird durch einen erneuten Hustenanfall meinerseits veranschaulicht. Natascha sieht gleichzeitig besorgt und leicht besserwisserisch aus. Man hat diese Frau viele Talente und dafür liebe ich sie umso mehr.
N: „Ich sehe schon, dir geht es nicht gut. Und das ist auch der einzige Grund wieso ich jetzt nicht schadenfroh bin. Ruh dich aus, ich kümmere mich um dich."
Und damit lehnt sie sich zu mir runter, gibt mir einen Kuss auf die Stirn und geht aus meinem Zimmer. Wie ich bereits sagte, ich liebe diese Frau. Zufrieden sinke ich auf mein Kopfkissen zurück und mummle mich in meine Decke ein. Mit einem leisen Seufzer schließe ich meine Augen.

Sicht Natascha:
Natürlich konnte Wanda gestern nicht auf mich hören und ist krank geworden. Aber für Schadenfreude ist auch später noch Zeit. Jetzt darf ich erstmal Krankenschwester spielen (Nicht pervers denken meine Lieben. Hundebabys, Hundebabys, Hundebabys!). Mit schnellen Schritten laufe ich durch das Hauptquartier in Richtung der Laborräume. Dort find ich auch schon, wie vermutet, Tony und Bruce. Die beiden scheinen gerade Langeweile zu haben. In der Mitte von ihnen, auf einem Tisch, ist eine schachbrettartige Landschaft zu sehen, auf der sich die verschiedensten, grotesk aussehenden Figuren bewegen. Schach für superschlaue Superhelden. Als ich den Raum betrete sehen beide auf.
T: „Ach, etwas Abwechslung in unserem tristen Alltag. Was können wir für dich tun?"
N: „Wanda ist krank, vermutlich eine Erkältung. Könnt ihr die Medikamente entweder herstellen oder kaufen? Ich möchte ihr etwas kochen."
B: „In Anbetracht der Tatsache dass Wanda ja genauer betrachtet eine Mutantin ist, sollten wir die Medizin vielleicht doch lieber selbst herstellen."
T: „Stimmt. Wer weiß schon wie sie auf die normale reagiert? Am Ende platzt sie noch."
Ich werfe Tony einen warnenden Blick zu.
T:" Keine Sorge Romanoff, wir kümmern uns darum. Deiner kleinen Freundin wird es schon bald wieder gut gehen. Du kannst nun in die Küche hinfort schweben und uns Genies das Feld überlassen."
Dass ich nach Tonys Worten tatsächlich den Raum verlasse, liegt nicht an den selbigen (den Worten ist hier gemeint) sondern an dem aufmunternden Lächeln, das mir Bruce schenkt. So, das wäre erledigt. Auf in die Küche!

Sicht Wanda:
Ein leises Klopfen weckt mich aus meinem leichten Schlummer. Nich etwas verwirrt hebe ich meinen Kopf.
W: „Herein."
Meine Stimme klingt wie Sandpapier. Sexy. Natascha betritt mit einem Tablett den Raum.
N: „Ich habe dir Suppe gemacht. Tony und Bruce kümmern sich um deine Medizin, da wir nicht wissen wie dein Körper auf normale Medikamente reagiert."
W: „Du bist die Beste."
Ich setze mich im Bett auf und fange an die Suppe zu löffeln. Lecker! Dankbar lächele ich Natascha zu.
W: „Danke."
N: „Na klar doch. Du musst doch bald wieder gesund werden, damit ich endlich Schadenfroh sein kann."
Vielleicht liebe ich sie doch nicht so sehr wie gedacht.

Zeitsprung eine Woche später:

Endlich bin ich wieder fit. Nataschas gute Pflege und die Medikamente von Tony und Bruce waren wirklich hilfreich. Auch wenn die Medizin wie pürierte Algen mit Zement geschmeckt haben. Widerlich! Aber das soll mir jetzt meine gute Laune nicht verderben. Ich bin endlich wieder gesund. Fröhlich hüpfe ich aus dem Bett und ziehe mich an. Danach mache ich mich auf den Weg, um Natascha zu wecken. Heute werden wir etwas zusammen unternehmen. Draußen, aber diesmal dick eingepackt. Vielleicht ein Waldspaziergang? Wer weiß. Und schon bin ich vor ihrer Zimmertür angekommen. Sacht klopfe ich, aber es wird nichts erwidert. Komisch. Natascha ist doch sonst immer schon um diese Zeit wach. Sie hat noch nie verschlafen. Vorsichtig öffne ich die Tür und betrete das abgedunkelte Zimmer. Dort erwartet mich eine blasse Natascha, die, anstatt mich zu begrüßen, erstmal kräftig husten muss.
W: „Ich hab dich wohl angesteckt."
N: „Vermutlich. Jetzt musst du dich um mich kümmern."
W: „Klar doch. Ich koche gleich mal Suppe."
Und damit gebe ich ihr einen Kuss auf die Stirn und will das Zimmer verlassen. In der Tür drehe ich mich nochmal mit einem frechen Grinsen auf den Lippen um.
W: „Wird wohl nichts mit der Schadenfreude."

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