Tony x Peter (Starker)

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Um das gleich am Anfang zu bringen, dieses Kapitel wird ein AU werden, in dem Tony und Peter gleich alt sind. Natürlich soll jeder gerne lieben, wen er will, aber bei Tony und Peter, wo Peter ca 16 und Tony zwischen 40 und 50 Jahren alt ist (oder tot, je nach Zeitpunkt im MCU) ist mir das dann doch zu krass. Vor allem, da Tony ja auch eine wichtige Vaterfigur in Peters Leben dargestellt hat. Von daher habe ich mich dazu entschieden die Altersdifferenz stark herabzusetzen. Und da wir sowieso schon ein AU (beide sind gleich alt und gehen auf dieselbe Schule) haben, kombinieren wir das doch gleich mit einem Soulmate AU.

Situation: Jeder Mensch hat von Geburt an eine Stelle am Körper, die schwarz ist, das sogenannte Seelenmal (Bsp: die Regenbogenhaut im Auge, ein Fingernagel, der rechte Unterarm, ...). Wenn dein Seelenverwandter sie berührt, leuchtet die Stelle hell und bunt auf und nimmt anschließend ihre eigentliche Farbe an. (AN: Ich hoffe es ergibt Sinn. Die Idee habe ich aus einer anderen Geschichte, weiß leider nicht mehr welche, aber ich fand es echt gut.). Doch Tony hatte nicht so viel Glück, denn er hat keine schwarze Stelle am Körper.

Sicht Tony:

Dieser ganze Quatsch mit den Seelenverwandten geht mir echt auf den Keks. Jeder hat einen Seelenverwandten, nur ich nicht. Diese Tatsache belastet mich mehr, als sie sollte. Ich meine, mir war schon immer klar, dass es für mich keinen perfekten Partner gab. Schließlich habe ich kein Seelenmal. Aber in letzter Zeit ist dieser Gedanke immer schlimmer und schmerzhafter geworden. Alle meine Freunde haben ihren Seelenpartner schon gefunden. Auch wenn es, wie in Natascha und Clints Fall keine romantische, sondern freundschaftliche Seelenpartnerschaft war, so ist es doch scheiße zu wissen, dass man selbst so inkompatibel ist, dass man zu keinem Menschen auf der ganzen Welt passt. Ich meine, bin ich wirklich so verkorkst, dass es für mich kein passendes Gegenstück gibt? Es muss ja nicht unbedingt ein romantischer Partner sein. Ein bester Freund fürs Leben, dem ich immer vertrauen und mit dem ich über alles reden konnte, wäre mir auch recht. Aber nicht mal das ist mir gegönnt. Ok, langsam sollte ich mit diesen negativen Gedanken aufhören, bevor sie mich noch weiter runter ziehen. Selbst meine Freunde haben inzwischen gemerkt, dass mit mir etwas nicht stimmt. Natascha war die erste die mich darauf angesprochen hat. Und clever wie sie ist, wusste sie auch genau, was mich so sehr bedrückt. Darüber reden wollte ich aber auch nicht. Was sollte das schon groß bringen? Natascha wollte mir das natürlich nicht durchgehen lassen. Also musste ich ihr versprechen wenigstens meinen Freunden nicht auszuweichen und soziale Kontakte zu pflegen. Ätzend! Aber sie meinte es doch nur gut, dass weiß ich. Also halte ich mich daran, denn mit einer wütenden und enttäuschten Natascha wollte ich mich noch weniger herumschlagen. Ich war gerade auf dem Weg einen solchen sozialen Kontakt zu pflegen, denn ich hatte zugestimmt einem Schüler aus einer Klassenstufe unter mir etwas Nachhilfe in Geschichte zu geben. Der Junge hieß Peter, war 16 Jahre alt und ein Energiebündel, welches in jedem 2. Satz ein Filmzitat einbrachte. Was mich nicht so sehr stören würde, wenn die Filme aus denen er zitierte nicht immer mindestens 20 Jahre alt waren und ich die Zitate somit nicht verstand. Ansonsten war er einer der nettesten und niedlichsten Menschen, die mir je begegnet sind. Gerade betrete ich die Bibliothek und steuere sie ruhige Ecke an, in der wir immer sitzen, als ich ihn auch schon sehe. Sein Seelenmal ist ein schwarzer Leberfleck an seiner rechten Wange. Klein, aber wenigstens hat er eines. Pünktlich wie immer sitzt Peter schon über einem aufgeschlagen Buch und hat seinen, für unsere Nachhilfestunden üblichen, verwirrten Blick aufgesetzt. Darüber muss ich direkt grinsen.

T: "Na, welches Thema hattet ihr letzte Stunde und was verstehst du nicht?"

Er blickt mit einem leidenden Blick zu mir auf.

P: "Französische Revolution und alles."

Ich lache auf und nehme neben ihm Platz.

T: "Ok, beginnen wir ganz von vorne."

Nach 2 Stunden und vielen, vielen Jahreszahlen und Fakten später hat Peter die Französische Revolution auch verstanden und schiebt erleichtert sein Geschichtsbuch von sich. Auch ich lehne mich entspannt in meinen Stuhl zurück und schließe die Augen. Plötzlich fällt Peters Blick in meine Haare und er stockt.

P: "Tony, du hast da ein Blatt in deinen Haaren."

Ich öffne nicht mal meine Augen

T: "Dann mach es doch raus. Ich will mich gerade nicht bewegen."

Ich höre wie er sich neben mi bewegt und spüre seine vorsichtige Hand in meinen Haaren, die sich aber abrupt zurückzieht, gepaart mit einem überraschten Aufschrei von Peter. Geschockt reiße ich meine Augen auf und starre ihn an.

T: "Was? ist da etwa eine Spinne in meinen Haaren?"

Er schüttelt nur leicht den Kopf und deutet in Richtung meiner Haare. Seine Augen sind dabei so weit geöffnet, dass ich kurz Angst habe, dass sie aus seinem Kopf ploppen.

T: "Was ist mit meinen Haaren? Peter benutz Worte!"

P: "Sie sind türkis! Und sie leuchten!"

WAS? Schnell ziehe ich mein Handy aus der Tasche und öffne die Frontkamera. Tatsächlich, meine Haare leuchten in einem unnatürlich hellen Türkis. Langsam lasse ich das Handy sinken und mein Blick wandert zu Peters Wange. Und auch dort kann ich das leuchtende Türkis sehen. Langsam hört das Farbenspiel auf und zurück bleibt ein normaler Leberfleck. Ich hebe mein Handy wieder und sieh an. Meine Haare sind doch nicht rabenschwarz, sondern eher ein dunkles schokobraun. Wow, ich bin doch nicht so alleine wie ich dachte.

An dieser Stelle bleibt es eurer Fantasie frei überlassen, ob die beiden romantische oder freundschaftliche Seelenverwandte sind.

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