Ironstrange 1

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Einen kleinen Oneshot für Cakemimi. Hat etwas gedauert, aber ich hoffe er gefällt dir.

Sicht Tony:
Es ist doch alles Scheiße! Na gut, die Aussicht ist schön. Und der Alkohol ist gut, aber sonst ist alles Scheiße! Erst machen Pepper und ich eine "Pause", was wohl indirekt bedeutet, dass sie mit mir Schluss macht. Danach bricht unser Team, meine Familie auseinander. Und dass alles nur wegen einem Mörder und Steves Lügen. Vielleicht auch etwas wegen mir und meiner Sturheit. Und mein bester Freund Rhody ist auch noch verletzt. Was indirekt auch meine Schuld ist. Deshalb sitze ich hier auf dem Dach meines Towers, versinke in Selbstmitleid und betrinke mich. Oh Mann, irgendwie ist alles echt Scheiße und irgendwie auch meine Schuld. Ich nehme noch einen Schluck von meinem Drink. Die Aussicht von hier oben hat mich schon immer fasziniert und lenkt mich jetzt wenigstens etwas ab. Ich stehe leicht schwankend auf und gehe zum Rand des Daches. Unter mir liegt eine der großartigsten Städte der Welt. New York von oben ist so schön. Von so weit oben, so weit oben. Ich lehne mich leicht über den Rand des Daches. So weit oben. Wenn man von hier oben runter fallen würde wäre man definitiv tot. Tod, aus, Ende. Alles vorbei. All meine Sorgen, all meine Probleme, einfach alles aus. Das klingt doch ganz reizvoll. Nie wieder Schmerz oder das Gefühl jemanden zu enttäuschen. Wie in Trance steige ich langsam auf den Rand des Daches und nehme noch einen Schluck von meinem Drink. Toll jetzt ist mein Glas genauso leer, wie ich mich fühle. Ich sehe wieder nach Unten. Einen einfachen Schritt und dann nur noch das Gefühl von Freiheit. Warum nicht?

Sicht Stephen:
Mal wieder ein langweiliger Tag. Seit dem ich Dormamu besiegt habe, passiert nichts spannendes mehr. Wie immer mache ich meinen abendlichen Rundgang durch die Stadt. Alles ist friedlich. Nein, doch nicht. Auf dem Dach des Avengers Towers steht ein Mann. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn er nicht in diesem Moment auf den Rand des Daches steigen und sich nach vorne lehnen würde. Er will doch nicht springen oder? Schnell öffne ich ein Portal und erscheine hinter ihm. Puh, hat der eine Fahne. Wie viel hat er denn getrunken. Viel zu viel vermutlich, denn er starrt wie paralysiert in die Tiefe. Schnell gehe ich auf ihn zu, umgreife seine Hüfte und ziehe ihn zurück. Ach du Schreck, das ist ja Tony Stark. Warum will sich der berühmte Millionär denn vom Dach seines eigenen Towers stürzen? Ist jetzt auch egal. Ich nehme ihn erstmal mit ins Sanctum Sanctorum. Er scheint eh nicht ansprechbar, sondern starrt weiter vor sich hin. Ich öffne schnell ein weiteres Portal und bringe Stark in ein eigenes Zimmer im Sanctum Sanctorum. Dort lege ich ihn auf das Bett. Er scheint es gar nicht zu bemerken und starrt weiter vor sich hin. Vielleicht lasse ich ihn erstmal alleine.

Zeitsprung einige Tage später

In den letzten Tagen hat Stark nichts gemacht, außer herum liegen. Wenn ich ihm Essen gebracht habe, hat er nur sehr wenig gegessen und das auch nur, wenn ich ihn gefüttert habe. Es ist schrecklich. Aber ich werde mich weiter um ihn kümmern. Irgendwie habe ich das Gefühl eine spezielle Bindung zu ihm zu haben. Aber egal, jetzt gehe ich erstmal zu Stark."
S: „Hey Stark, wie geht es dir heute?"
T: „Es geht."
Ich bin erstaunt. Das sind die ersten Worte die er mit mir gewechselt hat, seit er hier ist. Wenn ich es mir so recht überlege ist es auch das erste Mal, dass er überhaupt eine Reaktion zeigt. Ist ja schon mal was Positives.
S: „Willst du etwas essen?"
T: „Wieso nicht."
Er richtet sich auf und sieht mich abwartend an. Ich bin noch überraschter, als zuvor. Schnell fasse ich mich wieder uns stelle das Tablet mit dem mitgebrachten Essen auf seinen Schoß. Er fängt tatsächlich von selbst an zu essen und isst auch alles auf. Na das ist doch ein gutes Zeichen. Automatisch fange ich leicht an zu lächeln und betrachte Stark weiter.

Zeitsprung wieder eine Woche später

Mit Tony geht es langsam wieder Berg auf. Ihr habe richtig gelesen, ich nenne ihn Tony. Er hat langsam angefangen immer mehr zu essen und mit mir zu reden. Wir verstehen uns sehr gut und er ist auch offener zu mir geworden. Ich habe langsam das Gefühl, dass ich mich in ihn verliebe. Aber ob es Tony genau so geht, weiß ich nicht.

Sicht Tony:
Ich bin so froh, dass Stephen mich rechtzeitig gefunden hat und mir gleichzeitig einen neuen Lebenssinn gegeben hat. Denn ich habe mich in ihn verliebt. Er hat sich um mich gekümmert, als niemand anderes für mich da war. Er hat mich aufgebaut, als ich ihn am meisten brauchte. Nur wegen ihm habe ich im Leben eine Art zweite Chance bekommen. Aber empfindet er genauso wie ich? Ich weiß es nicht. Und soll ich es riskieren ihm meine Gefühle zu gestehen und eventuell abgewiesen zu werden? Oh man, was soll ich nur machen. Meine Gefühle kann ich nicht für ewig unterdrücken. Am besten fasse ich all meinen Mut zusammen und gehe schnell zu Stephen, bevor ich meinen Mut wieder verliere. Ich finde ihn in der Bibliothek, wo er sitzt und in einem seiner vielen Bücher liest. Ich tippe ihm auf die Schulter.
S: „Huch Tony. Du hast mich erschreckt. Was kann ich für dich tun?"
T: „Ähm, also, wie soll ich es ausdrücken? Ich wollte ... Ich wollte mich bedanken, dass du mich von dem Dach gerettet hast."
S: „Hab ich doch gerne gemacht. Ich helfe jedem, der meine Hilfe braucht.
Irgendwie hat mich das getroffen. Jedem, also bin ich nur einer von vielen."
T: „Ok. Dann ist das ja jetzt erledigt."
Ich will mich gerade umdrehen und gehen, als mich eine Hand am Handgelenk packt und festhält.
S: „So war das nicht gemeint. Du bist nicht nur einer von vielen. Du bist etwas ganz besonderes für mich, denn ich mag dich und das sehr."
T: „Wirklich, denn ich mag dich auch."
Jetzt lächelt mich Stephen an und nimmt mein Gesicht in seine Hände. So schnell kann ich gar nicht schauen und schon liegen seine Lippen auf meinen. Das kann er ruhig öfters machen. Was ich, wenn ich in die Zukunft sehen könnte, schon sicher wüsste.

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