41 | Andere Liga

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Aurora

„Ich hab da auch schon eine Idee... also wie wäre es wenn du wieder mit nachhause kommst und ich Adriana frage ob sie vorbei kommen will? Den Rest würde ich euch dann zusammen erzähl?!"

„Na gut dann geh ich mal meine Sachen packen!" meine ich etwas Misstrauisch und laufe ins Zimmer zurück um meine Sachen zusammen zu suchen.

In nichtmal einer halben Stunde hab ich alles fertig und gehe wieder in die Küche. „Können wir?" fragt Papa und stellt seine Espresso Tasse in die Spülmaschine. „Jap" Somit verabschiede ich mich von Farido mit einer langen Umarmung.

„Wenn was ist kannst du immer mit mir reden kleines!" flüstert er. „Danke, für alles!" „Ja wirklich Bruder danke das du für sie da warst als ich es nicht war." meint auch Papa. „Ist doch klar!" begründet Farido.

Die ganze Fahrt erzählt mir Papa von Adriana und entschuldigt sich auch noch tausendmal. Ich hab ihm schon längst verziehen. Meine Gedanken drehen sich nur um Adriana ob sie mich wirklich mögen wird wie es die Beiden gesagt haben. Was ist wenn das nicht der Fall ist?

Somit vergeht auch die Fahrt sehr schnell und wir sind zuhause angekommen.

Im Loft ist es nicht gerade sehr aufgeräumt und riecht stark nach Kippen. „Nach dem Farido hier war ist auch Adriana gegangen und ich hab mich ein wenig gehn lassen." erzählt Papa als ihm mein Blick auffällt. „Na dann würde ich sagen wir räumen noch auf bevor Adriana hier ist!" meine ich. „Ich mach das schon du kannst deine Sachen aus räumen."

Das tue ich auch, beschließe aber sobald ich fertig bin ihm zu helfen. Also lege ich meine sauberen Sachen in den Schrank und den Rest in den Wäschekorb. Snikkerz hat es sich währenddessen auf meinem Bett gemütlich gemacht. Ich glaube er hat zuhause auch vermisst.

Schnell suche ich mir noch ein paar neue Klamotten aus um nicht so leidend auszusehen wie die letzten Tage. Ich entscheide mich für einen schlichten Oversize-Pullover der ausnahmsweise nicht von Papa oder Farido ist und dazu eine Nike Leggings. Am Ende hat die Gemütlichkeit das Verlangen ‚schick' aus zu sehn geschlagen. Obwohl ich sagen muss das es trotzdem gut aussieht. Ich versuche noch kurz meine Haare zu bändigen um mir einen Zopf zu binden. Schnell mache ich mich dann auf den Weg ins Wohnzimmer da Adriana laut meiner Uhr in wenigen Minuten da sein müsste. Ich hab wohl doch etwas länger gebraucht als gedacht.

Bei Papa angekommen nimmt er mich nochmal fest in den Arm. „Ich hab dich lieb, mia Bella!" meint er und im selben Moment klingelt es. Nach einem schnellen Kuss auf die Stirn geht er die Tür öffnen.

Nervös knete ich meine Hände. Adrianas Stimme ist schon leise aus dem Flur zu hören. Ob ich hin gehn und mich vorstellen soll? Ich entschließe mich dazu es zu machen und mit langsamen Schritten näher ich mich den beiden. Papa bemerkt mich anscheinend denn er tritt einen Schritt zur Seite so das Adriana und ich uns jetzt so gut wie gegenüber stehen.

Sie ist extrem schön mit ihren langen Braunen Haaren der Perfekten Figur und einem Top Outfit. Sie trägt eine dunkle Jeans ein fliederfarbenes langarm-Shirt, einen schwarzen Mantel, dazu eine Art Mütze und schwarze Knöchelhohe Lederstiefel. Mit einem Lächeln entblößt sie ihre Strahlend weißen Zähne.
„Adriana, das ist Aurora meine Tochter. Aurora, das ist Adriana." stellt er uns knapp vor. Doch keine von uns beiden nimmt das wirklich für voll wir stehen uns einfach gegenüber und lächeln uns an. Nach dem wir das eine weile getan haben legt Adriana ihren Kopf schief und sieht mich fragend an. Ich tue es ihr nach und sie fängt an zu grinsen bevor sie mit zwei knappen Schritten auf mich zukommt und mich in ihre Arme zieht. „Hey" kommt es leise, aber laut genug damit wir es hören, von ihr. Ich erwiderte mit einem ‚Hey' und lehne mich an sie. Es ist eine echt seltsame Situation, aber fühlt sich so toll an.

Nach zwei Minuten lösen wir uns wieder und sehn zu Papa de nur grinsend neben uns steht. „Ihr versteht euch!" stellt er fest. Wie aus einem Mund kommt ein: „Ja!" von uns. Zusammen gehn wir alle ins Wohnzimmer, während Papa was zu trinken holt entschuldigt sich Adriana ohne Grund bei mir. Ich meine sie kann ja nichts dafür und für mich ist das auch geklärt. „Aurora es tut mir wirklich leid! Ich will nicht das du das Gefühl hast ich wollte dir deinen Vater weg nehmen. Ich wusste nicht das er dich an dem Tag abholen sollte, sonst hätte ich ihn ja nie davon ‚abgehalten'! Ich hoffe du weißt das!"

„Du kannst da nichts für und Papa und ich haben das auch alles schon geklärt. Ich freu mich für euch beide. Du scheinst eine echt tolle Person zu sein, Farido stimmt mir da auch zu!" erzähle ich. „Wirklich, er kam mir, mir gehen über etwas herablassend vor?!" zweifelt sie an. „Nein, das war bestimmt nur für den Moment." somit war das geklärt und wir redeten über anderes.

Ich erfahre das Adriana Eventmanagerin für Redbull ist und sie und Papa sich bei den Arbeiten an der Zenit-Promo kenngelernt haben. Sie erzählt mir auch das sie nicht mit in Wien war und erstmal Abstand von Papa gehalten hat bis er das mit mir geklärt hat. Ich hab ihr nicht wirklich etwas über meine Leben bevor ich zu meinem Vater gekommen bin erzählt, da es mir dafür einfach noch ein wenig zu früh war. Apropo Papa wo bleibt er denn?

Als könnte er meine Gedanken lesen kommt er grinsend in den Raum in der Hand hält er eine Flasche Wasser und Gläser. „Wo warst du solange?" fragt Adriana, das was ich mir gedacht habe. „Ich hab kurz Telefoniert und etwas wichtiges geklärt!" erzählt er grinsend. Wir beide sehn ihn Fragend an. „Mia Bella ich hab dir ja erzählt das ich da so eine Idee hab und da wir nun alle zusammen sind... Also erstmal hab ich mir gedacht das ihr beide euch ja etwas besser kenn lernen könntet als wenn ihr damit einverstanden seid?!" Adriana und ich stimmen zu.

Zögernd redet er weiter als ob er Angst vor unser Reaktion hat.

Andere Liga | RAF CamoraWhere stories live. Discover now