9 | Andere Liga

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Aurora

Als ich langsam meine Augen öffne wird das Zimmer schon leicht von der Sonne erhellt. Immer noch müde kuschel ich mich an Raphael, welcher kurz darauf über meine Haare streicht. Ich hab garnicht mit bekommen das er schon wach ist.

„Guten Morgen" sagt er leise. „Guten Morgen" nuschle ich in seine Brust. "Wenn du Heute entlassen wirst fahren wir deine Sachen holen und dann Nachhause. Du bekommst ein eigenes Zimmer doch das muss erst noch fertig gemacht werden." erklärt er.

„Das ist toll aber das mit dem Sachen holen ist so eine Sache.." murmel ich vor mich hin. Natürlich ist mir peinlich im zusagen das ich nichts hab was wir abholen können meine zwei Hosen, drei Shirt, ein Pullover und das etwas unterwäsche ist hier in einem Rucksack den Liane gebracht hat. Apropo mit ihr muss ich vielleicht auch noch einmal reden. „Was ist los?" fragt Raphael. Ich stehe auf und reiche ihm den Rucksack. „Das ist alles was ich hab. Ach und die Sneaker da vorne." erzähle ich und deute auf mein kaputten Schuhe die neben dem Schrank stehen.

Mir war es so unendlich peinlich das mir schon fast Tränen über die Wange liefen. „Hey kleine das ist doch nicht schlimm da hab ich jetzt gleich einen Grund mit dir nach deiner entlassung shoppen zu gehen. Die Sachen hier schmeißen wir auch gleich mit weg denn du bekommst alles neu." sagt er lächelnd und freut sich anscheinend selbst sehr darüber. „Aber das wäre doch alles voll teuer?!" antworte ich entsetzt.

„Oh meine kleine du hast wirklich keine Ahnung wer ich eigentlich bin. Ich hab verdammte Uhr im wert von 25.000 € glaub mir da macht das bisschen Shoppen nichts. Ich hab so viele Geburtstage und Weihnachten verpasst das ich es wahrscheunlich nie wieder nachholen kann. Also mach dir nicht so viele Gedanken okay?!" sagt er. Ich nicke nur, doch mir schwirrt seit gestern schon diese Frage im Kopf herum und mit seiner jetzigen Erzählung hat er mein Interesse nur noch mehr geweckt. „Was arbeitest du oder was meintest du gestern mit Erfolg?" frage ich ihn vorsichtig. „Ich mache Musik, um genau zu sein Rap. Zur Zeit gehören Tygas Vater und ich zu den bekanntesten Rappern Deutschlands. Ich nenn mich auch Raf Camora und er Bonez Mc. Mittlerweile sind wir Diamant Stars." erzählt er.
Wow, ich freu mich so für ihn, seine Musik muss ihm wirklich wichtig sein, seine Augen glänzen so beim erzählen. „Musik ist dir sehr Wichtig oder?" „Ja aber weißt du was mir noch wichtiger ist, meine Familie, DU. Du bist mir jetzt das wichtigste." flüstert er und drückt mir einen Kuss auf die Stirn und ich lehne mich leicht an ihn. Nach einer  halben Stunde schaute ich auf mein Handy doch wie immer keine Nachrichten,was hab ich auch erwartet. Plötzlich öffnet sich die Zimmertür in der Arzt betritt den Raum. „So Aurora, deine Werte sind soweit stabil also kannst du heute schon entlassen werden. Oh sie müssen der Vater sein Dr. Breuer mein Name." erzählter und stellt sich meinem Vater vor. „Raphael Ragucci" „Gut, dann können sie die Entlassungspapiere unterschreiben wärend Aurora ihre Sachen packt geben sie die Formulare dann einfach einer Schwester." sagt der Arzt und velässt das Zimmer. Das Raphael eigentlich noch nicht mein Erziehungsberechtigter ist interessiert hier anscheinend recht wenig.

Ich will mir gerade Sachen zusammen suchen als mir auffällt das ich sogar nur noch ein T-Shirt und eine kurze Hose hab da der Pullover und die lange hose leider bei meiner 'kleinen Aktion' eingesaut wurden. Draußen sind gerade einmal 14°C das wird kalt. Anscheinend hat Raphael mein Problem erkannt denn er hat sofort einen Vorschlag. „Ich hab im Auto noch eine Jogginghose und einen Pullover wenn du willst kannst du sie haben, werden zwar zu groß sein aber besser als dass du frierst?!" „Das wäre toll danke." „Ich hole die Sachen schnell und bin gleich wieder da." sagt er schnappt sich seinen Schlüssel, gibt mir einen Kuss auf die Stirn und verlässt das Zimmer. Unwillkürlich fange ich an mit lächeln. Immer wenn er mir einen Kuss gibt füll ich mich so geliebt und beschützt. Wir kennen uns noch nichtmal einen Tag doch verstehen uns so gut, wir sind uns einfach unglaublich ähnlich. Ich bin froh das er so ist wie er ist. Ich muss ziemlich in meine gedanken vertieft gewesen sein denn die Tür öffnet sich und Raphael kommt mit den Klamotten wieder. "Hier kleine, du kannst dich im Bad umziehen." er überreichter mir alles und nach wenige Minuten komme ich angezogen wieder. Der Pullover geht mir bis über die Knie und die johhinghose hängt obwohl ich sie Hochgekrämpelt habe fast auf dem Boden.
"Meine kleine" lächelt Raphael und nimmt mich in den Arm. "Darf ich ein Bild von dir machen es sieht so süß aus?!" fragt er. "Ehm ja okay" sage ich und schon holt er sein Handy raus und macht ein Bild von mir. Schnell gibt er mir wieder einen Kuss auf den Kopf. "Hättest du etwas dagegen wenn wir deine Alten Sachen gleich weg schmeißen, wenn wir fertig mit Shoppen sind brauchst du die garantiert nicht mehr." stellt er fest. "Aber nur wenn du mir versprichst das wir nicht zu viel Geld ausgeben!"
vorderte ich. "Überleg ich mir noch aber gut, dann fliegt das jetzt weg."sagt Raphael und schon landen meine Sachen im Müll. Wow er hat wirklich kein Problem damit Geld auszugeben. Nun besitze ich nur noch mein Handy mit Zubehör und mein Portemonnaie und so. Als ich nun alle meine Sachen habe machen wir uns auf den Weg aus dem Krankenhaus. Das Formular hat Raphael anscheinend vorhin schon abgegeben. Draußen auf dem Parkplatz angekommen frage ich ihn welches sein Auto ist sein Antwort war nur ein „Finde es selbst heraus" und schon halte ich den Schlüssel in der Hand. Ferrari. Im ernst jetzt. Geschockt seh ich ihn an. "Na los entriegle den Wagen. Wir haben noch viel vor." lacht er. Schnell drücke ich auf die Entriegelung und sehe wie circa 10 Meter von uns entfernt die Lichter eines schwarzen Ferrari 488 auf leuchten. Wow. Raphael schmeißt seine Sachen in den Kofferraum bevor wir einsteigen. "Ich hätte nie gedacht das ich irgendwann mal in meinem Traumauto sitze." strahle ich. "Glaub mir das hätte ich vor ein paar Jahren auch nicht, genau so wenige hätte ich gedacht eine so wundervolle Tochter zu haben." lächet er mich an. "Mach mal Musik auf meinem Handy an, such dir einfach irgedwas aus." kommt es von ihm und er reicht mir sein Handy. Als ich es anschalte bleibt bei dem Anblick mein Herz stehen.

Andere Liga | RAF CamoraWhere stories live. Discover now