Andere Liga | RAF Camora

67 | Andere Liga

Aurora

Im Schlaf spüre ich plötzlich etwas nasses auf meiner Wange. Verwirrt öffne ich die Augen und sehe einen hechelnden Snikkerz neben mir der mich mit großen Augen ansieht. Verschlafen streichle ich über sein weiches Fell, mit der anderen Hand schnappe ich mir mein Handy vom Nachtisch. Es ist kurz nach zehn, deshalb hat mich Snikkerz also geweckt. Er will das ich mit ihm raus gehe. Schnell hüpfe ich aus dem Bett und ziehe mir eine schwarze Nike Jogginghose und einen großen grauen Nike Hoodie an. Meine Haare binde ich auf dem Weg zur Küche zu einem Dutt. Mein Hund folgt mir dabei auf Schritt und tritt. In der Küche sitzen Papa und Adriana am Tisch und essen Frühstück. Ich geb beiden einen Kuss auf die Wange. „Guten Morgen Engel. Wir haben schonmal gefrühstückt, da wir nicht wussten wie lange du noch schläfst und wir dich nicht wecken wollten." erzählt Mama.

„Kein Problem ich hab sowieso kaum Hunger" mit den Worten schnappe ich mir einen Apfel aus der Obstschale.

„Ich geh mit Snikkerz eine Runde wenn das okay ist." erzähle ich von meinem Vorhaben.

„Ja klar. Aber pass auf dich auf!" meint Papa noch. „Mach ich und ich wollte sowieso Nathan fragen ob er mit kommt." erzähle ich und beiße in meinen Apfel.

10 Minuten später verlasse ich das Loft mit Snikkerz an der Leine und meinen schwarzen 720ern an den Füßen.

„Steh in 5 Minuten fertig vor der Tür, bin auf dem Weg" schreibe ich Nathan, nachdem ich gefragt habe ob er wach ist. Ich bekam noch ein knappes ‚okay' als Antwort und stecke dann mein Handy in meine Hosentasche.

Als ich ein paar Minuten später bei Nathan ankomme steht er schon vor der Tür. Sofort renne ich auf ihn zu und falle ihm in die Arme.

„Ich hab dich so vermisst!" nuschle ich in seinen Pullover.

„Ich dich auch!" antwortet er und löst sich ein Stück von mir. Wir sehn uns eine ganze Weile in die Augen bis Nathan plötzlich den Abstand zwischen uns überwindet und seine Lippen auf meine legt. Ich hab damit absolut nicht gerechnet. Doch ich erwiderte denn Kuss. Er steckt so voller Leidenschaft und Zärtlichkeit. Doch nach einer Weile drücke ich ihn von mir.

„Was ist das mit uns?" frage ich direkt hinaus.

„Ich weis es selber nicht, aber es fühlt sich gut an in deiner Nähe zu sein."

„Verdammt das ist das zweite mal und ich weiß nicht wie ich reagieren soll. Natürlich gefällt es mir aber ist trotzdem komisch, denn ich mag dich wirklich."

„Ich weis ich fühle mich doch auch so, lass es uns doch langsam angehen." schlägt er jetzt vor und bei den Worte muss ich schmunzeln. „Klingt das nicht ein bisschen Klischeehaft?" lächle ich und auch er muss lächeln.

Wir werden von Snikkerz unterbrochen der immer wieder aufgeregt um uns herum läuft.

„Digger wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen." gibt Nathan ironisch von sich. „Ich hole schnell Tuko und dann können wir los!" ruft er mir zu bevor er kurz ins Haus verschwindet.

Meine Gedanken hängen immer noch bei dem Kuss und in Gedanken streiche ich über meine Lippen. Ein kribbeln breitet sich in meinem Körper aus. Bin ich verliebt? Ich kann es ehrlicherweise nicht beantworten. Ich war noch nie wirklich verliebt und dieses Gefühl ist neu.

„Wir können los!" werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Mir ist garnicht aufgefallen das Nathan wieder vor mir stehlt. Er lächelt mich aus seinen grünen Augen an. Welche mich in eine Art Bann ziehen. Er kommt mir wieder ein schmück näher um mir einen leichten Kuss auf die Lippen zu drücken. Er löst sich lächelnd von mir schnappt sich meine Hand und läuft Richtung Gehweg.

Wir laufen jetzt schon ein ganze Weile durch die Gegend und waren mit Snikkerz und Tuko auch schon im Hundepark. Als mein Handy beginnt zu klingeln. Es ist Papa.

„Hey Papa was gibts?"

„Hey alles gut bei dir, du bist schon über zwei Stunden unterwegs?! Wir wollten doch heute noch ein Bild für das Cover machen." fragt er. Schnell schaue ich auf die Uhr meines Handys. Er hat recht.

„Ja alles gut, ich mach mich gleich auf den Rückweg." Damit verabschiede ich mich von ihm und stecke mein Handy wieder weg.

„Hey ich muss nachhause wir wollten mit Pascal noch ein Bild für das Songcover machen." erzähle ich ihm. Von dem Song weiß er schon, das habe ich ihm und Tyga gestern schon geschrieben. „Okay kein Problem, ich bring dich noch mit Nachhause." legt er fest. „Danke das ist lieb von dir."

Zuhause angekommen begleitet mich Nathan noch bis hoch zum Loft wo er auch Papa und Adriana kurz begrüßt.
Mit einer langen Umarmung verabschiede ich mich von ihm und auch als die Tür hinter ihm schon ins Schloß gefallen ist starte ich immer nich dort hin wo er gerade stand.

Plötzlich legt sich ein Arm um mich. „Ihr beiden wärt ein ein süßes Paar."
meint Adriana grinsend. Bei diesen Worten muss ich schmunzeln. Nathan und ich ein paar, es klingt garnicht so abwegig für mich.

Eine Stunde später klingelt es an der Tür schnell betätige ich den Summer und nach ein paar Minuten betritt Pascal das Loft.

„Hey, Leute!" begrüßt er uns und nimmt als erstes mich in den Arm bevor er zu Papa und Mama in die Küche geht.

„Hey Pascal, super das du so kurzfristig Zeit hast." mit den Worten begrüßt Papa ihn mit einem Handschlag.

„Kein Problem alter, bin doch sowieso grade in Berlin." Danach begrüßt er noch Adriana mit einer kurzen Umarmung.

„Willst du was trinken?" fragt sie ihn direkt. „Nein danke." lehnt er freundlich ab.

Nach dem wir alle noch ein bisschen geredet haben, machen wir uns auf den Weg zur Dachterrasse. Da gutes Wetter ist haben wir uns dazu entschieden das Bild draußen zu machen. Schnell öffne ich meinen Dutt so das meine haare in Wellen über meine Schultern fallen.

Wir schossen unzählige Bilder: wie Papa und ich an der Dachkannte sitzen, wo er einen Arm um mich legt, wo wir neben einander auf dem Boden liegen und in den Himmel schauen.

Doch letzten Endes haben wir uns für ein Bild entschieden auf dem wir mit dem Rücken aneinander stehen und in die Kamera schauen.