Andere Liga | RAF Camora

2 | Andere Liga

Aurora

Es ist nun Mitterweile Freitag mein Letzter Tag an dieser gottverdammten Schule. Morgen ziehe ich zusammen mit Liane nach Hamburg, sie hatten ‚zum Glück' im Heim noch einen Platz, das heißt es gibt keine Probleme. In die Schule muss ich zwar dort trotzdem aber das war ja logisch.
In den Letzten Tagen ist nicht viel passiert die üblischen beleidigungen und Schikanen. Als ich heute morgen auf gewacht bin hatte ich zum ersten mal so etwas wie gut Laune. Bald bin ich das alles los. Fertig angezogen gehe ich zur Küche und hole wie jeden Tag einen Apfel und Wasser.

„Aurora? Bitte tu mir einen gefallen und iss wenn wir in Hamburg sind wieder mehr. Das hier ist echt nicht gut für deinen Körper." bittet mich Liane. "Ich weiß das du es nur gut meinst aber es geht nicht, ich hab einfach keine Hunger." versuche ich es ihr zu erklären doch schon an ihrem Blick sehe ich das sie mir nicht glaubt.
"Hör mal zu kleine, du hast das Glück neu anzufangen. Ich will nicht das du das nicht genießen kannst da du nach ein paar Tagen deiner Unterernährung erliegst." Eingeschüchtert von ihren Worten nicke ich nur. Auf dem Weg zur Schule denke ich darüber nach. Ist es wirklich so schlimm? Ich weiß das ich nicht wirklich viel esse aber ist es wirklich so wenig? Trotzdem gehen mir auch noch andere Gedanke durch den Kopf, was meinte Elli damit das ich sie und Cole auseinander bringen wollte. ICH hab die beiden ZUSAMMEN gebracht. Wie kommt sie dann auf sowas. Fragen werde ich sie das aber Definitiv nicht. In der Schule räume ich auch noch meine letzten Sachen vom Spind in den Rucksack.
Wie wohl die neue Schule sein wird? Werde ich Freunde finden?
„Hey Misststück, freut mich zu sehen das du dich mir nicht wieder setzt, obwohl es schon lustig wäre bei deinem Sturz zu zusehen. Wie die kleine Aurora all ihren lebens sinn verliert." ertönt Alisons stimme.
„Wieso tust du das?"
„Ach du kleines, unschuldiges Ding, du bist mir im Weg also beseitige ich dich." meint sie und geht lachend ins Klassenzimmer.

Bald bist du mich ja los.

Der Tag verlief zwar schleppend aber endlich hab ich es geschaft. Byebye du ausgeburt der Hölle. Schnell laufe ich 'nachhause' um mein letzten Sachen zu packen denn gegen fünf fahre wir mit dem Zug los. Montag muss ich dan gleich wieder zur Schule. Hoffentlich läuft alles gut.
Kein Ahnung was ich tun würde wenn es so wie hier weiter geht.

Nach nichtmal einer Stunde ist mein Koffer fertig gepakt. Ein paar Oberteile, Hose, Unterwäsche und Schuhe das übliche halt.

„Aurora, hast du deine Sache gepackt?" fragt Liane welche gerade in mein Zimmer kommt.

„Ja, wir können los. Der Weg bis zum Bahnhof dauert ja zu fuß eine Weile." leicht lächel ich und diesmal ist es echt.

„Da hast du recht, dann machen wir uns mal auf den Weg."

„Okay." Ich schnappe mir meine Jacke und fahr in meine Sneaker. Ein letzter blick ins Zimmer und ich laufe samt Koffer die Treppen herunter.

Das kleine lächeln auf meinen Lippen will nicht verschwinden selbst der Regen kann das nicht ändern. Endlich wird alles besser!

Liane und ich haben uns gerade in den Zug gesetzt da fährt dieser auch schon los. Sie schläft eine Weile, während ich mir die Bilder auf meinem Handy an schaue. Nach einer Weile fällt mein Blick auf ein Foto, es ist etwa zwei Monate her.
Leyla und ich ware damals noch beste Freunde wir dachten auch das es für immer so bleiben wird. Wie man sich in Menschen teuchen kann! Ich hab alles mit ihr durch gemacht: Die Trennung ihrer Eltern, den Tot ihrer geliebten Katze und noch so viel mehr. Anscheinend war das für sie aber nicht genug wie man sieht. Ich vermisse sie als meine beste Freundin. Aber so wie es jetzt ist geht es nicht, darüber will ich jetzt auch eigentlich garnicht nach denken.
Ich schließe mein Kopfhörer an und lausche der Stimme von 2Pac, meinem lieblings Rapper. Eine talentierte Person die zu früh gegangen ist. Mit dem Gedanke drifte ich langsam ins Traumland ab.

"Hey Aurora, kleines, wach auf wir sind da." weckt mich Liane aus meinem eher ungemütlichen Schlaf. Der Zug fährt gerade in den Banhof ein, underte Menschen laufen um her. Schnell nehme ich meinen Koffer und verlasse mit Liane den Wagon. Wow! Es fühlt sich alles gleich ganz anders an. So frei. Wir machen uns auf den Weg zum Heim welches zu fuß ca. 10 min entfernt ist. Angekommen, werden alle organisatorischen Sachen geklärt und mir wird mein Zimmer gezeigt. Es ist eigentlich für zwei Personen gedacht doch ich bin erstmal noch alleine.

Es gibt ein kleines Bad und einen Kleiderschrank. Eigentlich relativ schön denn gegenüber der Tür ist ein großes Fenster welches das Zimmer mit licht überflutet. Der ausblick geht aber leider auf eine Baustelle. Aber ich hätte es devintiv schlimmer erwartet es ist ja immerhin ein Kinderheim. Erstmal räume ich meine Sachen in den Schrank und verteile den Rest im Zimmer. Trotz des Schlafes im Zug bin ich müde, also ziehe ich mir eine kurze Stoffhotpan und ein Oversize T-shirt an. Fertig kuschel ich mich in mein Bett. So schnell wie ich ein geschlaffen bin wache ich auch wieder auf da Liane mich zum Essen holt. „Hab keinen Hunger!" murmel ich in mein Kissen. „Aurora! Wir hatten eine Abmachung, du isst jetzt etwas!" sagt sie streng.

„Ja,ja ist schon gut komme gleich geh schon vor."
Man ich hab einfach keinen Hunger warum versteht das denn keiner. Ein Wind zieht durch die offene Tür in mein Zimmer so das ich gleich Gänsehaut bekomme. Durch das geringe gewicht frier ich schneller. Also muss ich mein 'Outfit' wohl noch mit einem Pullover ergänzen. Langsam gehe ich nun die haupt Treppe des Heimes herrunter. Aus der Küche hör man bereits Stimmen.

Es war der Horror! Alle haben mich irgendetwas gefragt und Liane hat so viel Essen auf den Teller gatan das ich mich gleich übergeben muss. Erschöpft falle ich ins Bett. Ich wollte nur noch kurz vorm Schlafen einen Blick auf mein Handy werfen als mir eine Naricht auffällt. Eigenntlich schreibt mir nie jemand.

Nummer unterdrückt:
Ach was hab ich da gehört du bist einfach gegangen und das auch noch ohne etwas zusagen. Du wirst es noch bereuen...

Meine Kehle schnürt sich beim lesen immer mehr zusammen.