Als er den letzten Ton gesungen hat und wieder seine Augen öffnete, sah er etwas erschrocken zu mir. Er sah ein mal kurz zu Boden und hielt, für eine Sekunde, inne. Dann sah er auf und lächelte mich einfach an. Er legte seine Kopfhörer ab und lief um das Mikrofon herum um zu mir zu gelangen. Ich stand vom Sessel auf und sah zu ihm hoch. Geoff drehte sich zu dem Team um und rief "5 Minuten Pause!" Damit Shawn und mir nicht alle zusahen, denn dieses Lied war emotional wertvoller,  als ich zunächst angenommen hatte. Die meisten gingen nach draußen auf die Veranda oder auf Toilette, auch Teddy und Geoff gingen. Jetzt waren wir beide nur noch alleine hier im Raum. 

Shawn legte seine Hände an meine Wangen und hob meinen Kopf an, er beugte sich leicht zu mir runter und küsste mich. Doch ich spürte dass, das alles ihn etwas runterzog. Ich drückte ihn an seiner Brust leicht von mir weg. Als er sich von mir löste, sah ich ihm tief in die Augen. "Shawn, ist alles gut bei dir?" Er nickte und zog seine Mundwinkel etwas höher. 
Ich brachte meine Besorgnis um ihn, etwas weiter zum Ausdruck. "Bist du dir sicher?" Wieder nickte er nur. 

"Was ist das für ein Lied was du gerade aufnimmst?" Er legte nun seine Hände auf meinen Schultern. "Es ist im Prinzip das erste Lied dass ich geschrieben habe." Antwortete er mir. "Nachdem du gegangen bist... sowie fast alle Lieder, ist dieses auch für dich." 
Ich schüttelte meinen Kopf. "Aber Shawn, warum wolltest du dann nicht dass ich dabei bin? Das hast du sonst auch nicht gemacht." Er zuckte mit seinen Schultern. "Ich wollte einfach nicht dass du es hörst... es ist sehr persönlich und Emotional." 

Nun schaute ich ihn verwirrt an. "Na und?" Fragte ich. "Was ist daran das Problem?" Er sah mich unschuldig an. "Ich habe das Lied geschrieben als du gegangen bist. Die ganzen Gefühle die ich ich während der Zeit hatte stecken darin. Dieses Thema sollte eigentlich abgeschlossen sein, vor allem für dich. Doch ich wollte es trotzdem auf dem Album haben... deswegen solltest du es nicht hören, ich weiß dass für dich die Entscheidung zu gehen auch nicht einfach war und es tut mir leid dass du so denken musstest, wie du zu der Zeit noch über dich gedacht hast. Ich wollte das alles nicht noch mal bei dir aufwühlen. Es reicht schon wenn ich das alles bei mir selber aufwühle..." Ich hob meine Hand an und legte sie an seiner Wange. Meinen anderen Arm legte ich leicht um seinen Oberkörper. "Oh Gott, Shawn..." langsam streichelte ich über seine Wange. Sanft zog ich seinen Kopf etwas weiter herunter und fing daraufhin an ihn zu küssen. 
Zwischen unseren einzelnen Küssen, machte ich das eine mal eine längere Pause um ihn dann zuzuflüstern dass ich das Lied gerne mal ganz hören möchte. 

"Und du denkst, dass es okay für dich sein wird?" Ich lächelte ihn an. "Wenn ich weine musst du mich halt trösten." Verschmitzt lächelte ich ihn an. Shawn nickte und nahm dabei meine beiden Hände in seinen. Er sah zur Seite und ich folgte seinem Blick. Ich schaute direkt zu zur Verandatür in der bereits Teddy stand. Sie grinste uns beide an. "Na los kommt leute! Ein letztes mal, dann haben wir es geschafft." Versuchte Teddy die übrigen noch ein letztes mal zu motivieren. 

Shawn ließ meine Hände los und ging wieder zum Mikrofon.
Er wartete kurz bis alle ihre Plätze wieder eingenommen haben. Ich hörte das Instrumental mit und dann... 
Wie er zart anfing die erste Strophe zu singen. Er sah mich dabei an, während er die erste Strophe sang, doch als er den Refrain anfing zu singen, schloss er wieder seine Augen. "You're perfectly wrong for me, and that's why its so hard to leave. Yeah, you're perfectly wrong for me. Oh you perfectly wrong for me, all the stars in the sky could see, why you're perfectly wrong for me..." 

Dieser Kloß von gerade eben bildete sich erneut in meinem Hals. Ich spürte ein komisches Gefühl um meinem Herz, welches mich schon fast zu Tränen rührte. 
Ich versuchte sie noch zurück zu halten, doch es war schwer, weil ich merkte wie das alles versuchte wieder hoch zu kommen. 

Ich weiß noch genau wie es war, als ich ihm damals alles preisgegeben habe. All meine Ängste und Zweifel, wo er gar nichts für konnte, aber ich ihn trotzdem leiden ließ. 
Und mit jeder Strophe hörte man, wie sehr er das fühlte was er dort sang. Es hörte sich sogar noch gefühlvoller als vorher an. 
Ich wollte eigentlich aufstehen und ihn umarmen oder wenigstens meine Hand auf die Schulter legen. Doch nicht mals das konnte ich nicht. Nicht weil ich es nicht durfte, sondern weil irgendetwas tief in mir, mich daran hinderte. Etwas sagte mir, ihn jetzt nicht zu unterbrechen. 

Er kam wieder an der gleichen Stelle an wie vorher, doch dieses Mal wirkte es noch mehr bei mir. Der einen Seite tat es leid wie er sich fühlen musste und die andere Seite war zum Teil geschmeichelt und erleichtert, dass ich vielleicht doch nicht so falsch für ihn war. Auf dieser Art und Weise meine größte Angst welche gleichzeitig auch mein größter Zweifel war, verneint zu bekommen... das ließ mich eine Erleichterung spüren, die ich so noch nie gespürt habe, aber auch ein Dank... ich dankte ihn innerlich dafür und ich spürte wie diese tiefe Verbindung, zwischen Shawn und mir, die im letzten Jahr so schnell gewachsen ist, noch stärker und inniger wurde. 

"Yeah you're perfectly wrong for me...." sang er ein letztes mal. Man hörte nur noch das Instrumental... und dann nichts mehr. Shawn öffnete seine Augen und sah zu mir. Alle übrigen Applaudierten und ich, ich bemerkte jetzt erst, dass ich wirklich angefangen habe zu weinen. Dieses Gefühlschaos durch dieses Lied stieg in meinen Kopf.
Während alle anderen Anwesenden weiter Jubelten, da der letzte Durchgang anscheinend besonders gut geworden ist, lief ich auf Shawn zu. Denn jetzt konnte ich. 

Ich fiel ihn um den Hals und er hob mich leicht hoch. Er drückte mich fest an sich ran. Es war schon einfach nur von ihm gehalten zu werden. 
Ich weinte in seine Schulter hinein. Langsam setzte er mich wieder auf den Boden ab. Seine Hand strich nun über meinen Hinterkopf und ich spürte wie er mir einen Kuss auf meinen Kopf gab. Langsam wiegte er mich hin und her. 

Nach einigen Minuten nach denen ich aufgehört hatte zu weinen, nahm er mein Gesicht in seine Hände und gab mir einen sanften Kuss auf meine Lippen. "Danke..." hauchte ich ihm daraufhin entgegen. "Es ist wunderschön." 
Er lächelte und küsste mich erneut. 






Heia! 🐨

Ich bin zurück mit einem Kapitel, welches ich heute frisch vor dem Geschichtsunterricht geschrieben habe 😄

Da ich dieses Lied sehr liebe [Sowie ihr bestimmt auch] und das Lied schon Mal in dieser Geschichte vorkam, dachte ich ich thematisiere es in einem extra Kapitel.
Ich hoffe sehr dass euch das Kapitel gefallen hat und es euch nicht zu langweilig wird... So ganz ohne... Drama  (keine Sorge, die Geschichte wird nicht für immer so weiter gehen...😉)

Ich freue mich wie immer über jeden Kommentar, Vote aber natürlich auch über jeden read!💖

Also dann, bis zum nächsten Kapitel meine Schnuggis 💞

Eure Kiana 🌹

Letters [Shawn Mendes FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt