Letters [Shawn Mendes FF]

Kapitel 38

"Okay... aber ich habe sowas noch nie gemacht, Shawn. Sei bitte nicht all zu streng mit mir." Er schüttelte seinen Kopf. "Ganz sicher werde ich nicht streng zu dir sein." "Okay, und wann fangen wir an?"
Ich hörte Geoff hinter mir leicht auflachen und ich drehte mich fragend zu ihm um, weil ich nicht wusste warum er meine Frage so lustig fand. Dabei stand Shawn auf und zog mich mit sich. "Wir fangen jetzt sofort an. Soviel Zeit bleibt uns schließlich auch nicht mehr." Ich hörte wie sich alle ihre Jacken anzogen, da der heutige Tag gar nicht mal so warm war, wie die letzten Tage. Die Wolken hingen Tief und es sah aus, als würde es jeden Augenblick anfangen zu regnen.
Shawn schmiss mir eine Sweatshirt Jacke von sich herüber, die im Raum rumlag. Teddy und Scott gingen schon an uns beiden vorbei. Ich zog mir die Jacke schnell über, Shawn hatte sowieso schon eine an. Als ich sie an hatte nahm er wieder meine Hand und wir folgten, mit Geoff hinter uns, Teddy und Scott.

"Was machen wir denn jetzt?" Fragte ich ihn. "Wir gehen ein wenig spazieren..." Mehr sagte er nicht. Ein leichtes zufriedenes Lächeln untermalte seine Aussage und ließ mich weiterhin ein wenig im dunklen tappen.

Wir liefen die Straße etwas weiter runter und nahmen dann einen Pfad durch den Wald. Man hörte den starken Wind durch die Blätter fegen. Das Meer war heute unruhig, was man selbst an Land spüren konnte.

Umso weiter wir liefen, umso mehr fing mein Gehirn an zu rattern.
Wir liefen stumm diesen Weg entlang und ich konnte nicht anders als hin und wieder mal zu Shawn zu schauen und ich erwischte mich selber dabei, wie meine Gedanken immer mehr abschweiften. Nach einer Weile fragte ich mich selber nicht mehr warum wir das hier machten, oder wohin wir wohl gehen. Sie schweiften ab und fanden sich jedesmal an einen Punkt wieder, und ab diesen Zeitpunkt wusste ich warum wir das hier taten.

Ich sah zu Shawn. Wir gingen hinter den anderen Drei. "Shawn..." langsam drehte er seinen Kopf in meine Richtung. "Ja?" Ich lächelte. "Ich weiß worüber wir schreiben könnten." Sein Lächeln wurde breiter. "Echt jetzt?" Ich nickte. "Ich denke schon." Er blieb mit mir stehen. "Hey!" Rief er den Dreien zu. "Wir haben das Thema!"

Panisch zog ich an seinen Arm. "Ach Echt? Das ging aber schnell!" Rief einer von ihnen zurück und sie drehten sich um und kamen auf uns zu.
Ich wiederum legte meine Hand an seine Wange und drehte seinen Kopf in meine Richtung. "Bist du denn verrückt? Du weißt doch gar nicht was das Thema ist! Vielleicht ist das gar nicht gut, oder man kann darüber kein Lied schreiben..." Er legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen um mich zum schweigen zu bringen. "Day, man kann über fast alles ein Lied schreiben. Außerdem denke ich dass, das Thema gut sein wird."
Ich wollte gegen seinen Standpunkt argumentieren, doch da waren Geoff, Scott und Teddy schon bei uns angekommen. "Na dann, gehen wir mal wieder zurück." Sagte Teddy und ging strahlend voran.

Ich sah beleidigt zu Shawn hoch. "Jetzt krieg dich mal wieder ein, Day. Tu nicht so als wäre ich dir in den Rücken gefallen. Das wird super." Ich hob meine Augenbrauen an und nickte. "Ja, bestimmt." Er legte nun seinen Arm um meine Schultern und drückte mich näher an sich heran. "Na geht doch, sonst bist du auch immer so positiv gestimmt." Ich verdrehte nur meine Augen und grinste leicht. "Ab und zu muss man auch mal etwas neues ausprobieren, sonst wird es doch langweilig. Vor allem für dich."
Leicht Aufgebracht sah ich zu ihm hoch. "Was soll das denn jetzt heißen?" Nun nahm er seinen Arm von meinen Schultern und versuchte etwas schneller weiter zu gehen. "Hey! Ich habe dich was gefragt!"
Ich beschleunigte mein Tempo und griff nach seinem Arm. Er lachte leicht auf und sah zu mir. "Kritisierst du mich etwa für meine Neugier?" Er schüttelte seinen Kopf. "Nein, nur dafür, dass du ständig irgendwas neues brauchst weil es dir sonst zu langweilig wird."

"Bohr... das finde ich unfair. Das stimmt nicht. Ich brauche nicht immer etwas neues!" Wieder musste Shawn lachen. "Aber doch schon ziemlich oft, deswegen warst du auch immer aus dem Häuschen wenn wir irgendwo hingeflogen sind." Meine Finger verflochten sich wieder mit seinen. "Neue Städte und Länder zu sehen ist auch etwas sehr schönes." "Ja, da stimme ich dir zu. Trotzdem warst du mehr davon begeistert als ich." Er sah zu mir hinunter. "Es tut mir sehr leid Mr. Mendes dass ich zuvor noch nie bei den Niagarafällen war, oder in London, oder in sämtlichen Amerikanischen Städte, geschweige denn auf den Philippinen oder in Japan gewesen bin, bevor ich dich kennengelernt habe." Er gab mir einen schnellen Kuss auf meinen Kopf. "Ist ja auch nicht schlimm." "Versuch dich jetzt nicht aus deinen Vorwurf herauszureden." Mahnte ich ihn mit angehobenen Zeigefinger.