Kapitel 58

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Kap. 58

Die darauf folgenden Wochen verlaufen ziemlich unspektakulär. Calum hat noch immer sehr viel zu tun und verbringt seine restliche Zeit fast ausschließlich mit Erin und mir. An den Tagen, wo er komplett verplant ist, treffe ich mich mit Marie oder mache was mit Erin.

Ich habe noch immer ein schlechtes Gewissen, dass ich sie so vernachlässigt habe, aber das verdränge ich so gut es geht.

Wenn Calum, Erin und ich etwas zu dritt unternehmen, versuchen wir an nicht ganz so öffentliche Orte zu gehen und Calum versucht uns beide so gut es geht aus allen Angelegenheiten, die mit der Band zu tun haben, rauszuhalten.

Über mich wird schon ziemlich viel spektakuliert, weil Calum so oft mit mir gesehen wird, aber da wir nie Hand in Hand gehen oder uns umarmen, bin ich nur eine gewöhnliche Freundin, was nicht heißt, dass ich komplett in Ruhe gelassen werde.

Allerdings habe ich nicht so viel mit sozialen Netzwerken am Hut und deshalb macht mir das ganze nicht wirklich was aus.

Vor einiger Zeit gab es ein Foto von Calum, wie er mit Erin an der Hand in Sydney unterwegs ist, aber alle denken, sie ist eine Bekannte oder eine Cousine oder so etwas in die Richtung von Calum. Einige haben aber auch behauptet, sie wäre seine Tochter, da sie sich so ähnlich sehen. Draufhin gab es ein bisschen Panik, aber keiner glaubt, dass es wirklich stimmt.

Wenn die nur wüssten.

Seit Calum mir von ihrer Tour erzählt hat, sind schon ein paar Wochen vergangen und obwohl ich weiß, dass ich nicht so viel darüber nachdenken sollte, kann ich nichts dagegen machen. Ich versuche mich mit Erin oder zeichnen abzulenken, ich habe es sogar schon mit joggen probiert, aber dieser Gedanke, dass er in ein paar Wochen weg sein wird, verschwindet leider Gottes einfach nicht aus meinem Kopf.

Der einzige Lichtblick ist, dass Calum mir versprochen hat, uns für das Konzert in Sydney Karten zu besorgen, auch wenn das noch eine ganze Weile hin ist.

„Was hälst du davon?", Marie hält mir eine Zeitschrift vors Gesicht, wo irgendein Hochzeitsfoto drauf ist und ich nicke abwesend.

„Du hast doch nicht mal hingeschaut", empört sie sich daraufhin und Kiki, die ebenfalls mit uns auf unserer Terrasse sitzt, versucht sich ein Lachen zu verkneifen.

„Ich glaub, du brauchst sie erstmal nicht mehr ansprechen. Issy Stift zu.", verwirrt schaue ich Kiki an. Sie deutet auf den Zettel, der vor mir liegt. Ich sollte irgendwelche Telefonnummern notieren, wegen Vorbereitungen für Maries Hochzeit, jedoch ist auf dem Zettel nur ein großer Tintenfleck, anstatt irgendwelcher Zahlen.

Sophia, die neben mir sitzt und ebenfalls in einer Zeitschrift blättert, sieht mich etwas mitleidig an.

„Es ist wegen Calum und den Jungs oder?"

Seufzend mache ich den Stift zu und lege meinen Kopf auf meinen miteinander verschränkten Armen ab.

„Ich kann nachvollziehen, wie du dich fühlst, aber noch ist es nicht so weit und sie machen auch ab und zu Pausen, dann kann Calum dich sicher mal besuchen kommen. Ich denke, das tröstet dich auch nicht wirklich, aber besser als nichts", Sophia lächelt gequält und schaut wieder auf die Zeitung. Ihr geht es wegen Ashton auch nicht so blendend, denn in letzter Zeit sind die beiden sich ziemlich nah gekommen.

„Tut mir echt leid Issy", versucht Marie mich zu trösten.

„Es wird so langweilig werden ohne die vier", sagt Kiki nachdenklich und schaut in den Himmel.

Eine Zeit lang hängen wir nur unseren Gedanken nach, ehe Marie entschlossen ihre Zeitschrift zuklappt und in die Hände klatscht.

„Jetzt aber genug mit der Gefühlsduselei, ihr müsst wenigstens vorgeben euch für sie zu freuen und bervor sie verschwinden, müssen wir auf jeden Fall eine Abschlussparty machen." Als sie von keiner von uns eine Antwort bekommt, seufzt sie genervt.

„Leute, jetzt hört auf , solche Gesichter zu ziehen."

„Sorry", entschuldigt sich Kiki und grinst dann schräg. „Okay, lasst uns etwas machen, ich brauche Ablenkung."

Etwas später sind wir vier auf dem Weg zum Meer, wo wir uns in den Sand setzen, eis essen, reden und für ein paar Stunden unsere Sorgen vergessen. Da Erin nicht allein zu Hause bleiben kann, nehme ich sie mit. Zusammen mit ihr baue ich eine Sandburg und es tut echt gut, einfach mal Spaß zu haben und sich zu entspannen, anstatt nur Trübsal zu blasen.

Ich erzähle den anderen von meinem Gespräch mit Magie und Marie kommt auf die gloreiche Idee, Michael und sie doch einfach wieder zu verkuppeln.

„Ich habe vor ein paar Tagen mit ihm geredet und glaubt mir, es geht ihm nicht gut. Da ist nichts mehr von dem verrückten aufgedrehten Mikey übrig. Er ist total nachdenklich und bereut das, was er gemacht hat. Klar, so einfach kann man das nicht vergessen, aber man sagt doch, die Zeit heilt alle Wunden."

„Ich weiß nicht. Wölltest du das an Magies Stelle denn?", frage ich sie.

„Keine Ahnung, aber wenn ich ihn lieben würde, dann würde ich um ihn kämpfen und nicht einfach weg laufen", sie schaut auf das Meer und denkt nach.

„Wir wissen aber nicht, wie sie sich dabei gefühlt hat. Sie musste wahrscheinlich einfach weg von ihr, weil sie alles an ihn erinnert hat und er sie so verletzt hat", verteidigt Kiki sie.

Sie diskutieren weiter und nach einer Weile lege ich mich neben Erin auf mein Handtuch und schließe die Augen. Magie sollte selbst für sich entscheiden, was sie will. Und wenn sie bereit dazu ist, dann wird sie zurück kommen, da bin ich mir sicher.

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Heyyy, Leute :D
Tut mir voll leid, ich weiß, dass das Kapitel nicht sonderlich spannend oder so ist, aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen ^^.

Die nächsten werden aber wieder spannender (hoffe ich!)

Und in ein paar Kapiteln ist diese Story dann schon abgeschlossen :o

Vanessa♥

Daddy- Calum Hood FF Where stories live. Discover now