𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟜𝟙

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»Also ich kann mir Nia nicht als Cheerleaderin vorstellen.« , sagte Vincent, als er und Katja bei Dag und Isabelle Freitag Abend zu Hause saßen.

»Ich mir auch nicht, aber diese Mädchen wollen sie unbedingt am Sonntag mitnehmen fürs Probetraining.« , meinte Dag.

»Lass sie es doch einfach ma' ausprobieren.« Isabelle stupste ihn leicht an. »Sie wird ja nicht dazu gezwungen.«

»Na ja ... irgendwie hab ich das Gefühl, sie will es nur machen, um den anderen zu gefallen.«

»Oder um Jungs zu gefallen.« , mischte Katja sich wieder ein.

»Jungs?«

»Klar. Sag mal einen Jungen du bist Cheerleaderin und biegsam.«

»Hey hey hey hey hey.« Dag zeigte mit dem Finger auf sie. »Das is' meine Kleine und die verbiegt sich noch laaaaaange nicht für jemanden.«

»Fahr ma' runter. So war das jetzt auch nicht gemeint, aber es ist halt bekannt, dass Jungs auf Mädchen stehen, die etwas Sportliches machen, wo sie ...«

Dag hielt sich die Ohren zu. »Lalalalalalalala.«

»Hey, unsere Kinder reifen halt langsam heran.«

»Will ich auch nicht hören.«

»Robin steckt auch tief in der Pubertät.« , sprach Vincent. »Da gibt's wohl ein Mädchen, auf das er steht, und ...«

»Ach?!« Katja sah ihn verdutzt an. »Wann hat er dir das denn erzählt?«

»Mittwoch. Also eher hab ich es aus ihm entlocken können, als das er den Mund von allein aufgemacht hätte.«

»Oh ... die erste Verliebtheit.« , schwärmte Katja, ehe sie ihre Mimik veränderte. »Warum redet er mit dir darüber und nicht mit mir?«

»Weil wir Männer so sind.«

»Jaja klar. Konntest du ihm denn helfen?«

»Denke schon. Ich hab ihm gesagt, das Mädchen sich alles erzählen und das er ja Nia auf seiner Seite hätte, die wie ein Doppelagent herausfinden könnte, was sie von ihm hält.«

»So wie du damals.« , meinte Isabelle.

»Wie ich damals?«

»Bei Dag und mir. Du kamst doch zu Andis Bar und hast erst mal die Lage gecheckt.«

»Ach ja.« Er lachte.

»Stopp. Was für 'ne Lage?« , fragte Dag.

»Ich hatte keinen Bock mehr mir das anzusehen, wie du sie nur aus der Ferne betrachtest, also bin ich hin und hab das Gespräch mit ihr gesucht.«

»Du meintest doch, sie hätte dich angesprochen.«

»Na ja, es war ein bisschen anders.«

»Das erfahre ich jetzt erst.«

»Mach ma hier nich son Feez.« , sagte Vincent. »Hat doch jeflutscht. Im wahrsten Sinne des Wortes.«

Isabelle lachte. »Ist doch Jacke wie Hose.«

»Nee nee. Stell dir ma' vor, du hättest nichts von mir gewollt, dann wäre ich der Depp gewesen, der dich andauernd angafft.«

»Ach Dag. Selbst ein Blinder hätte gesehen, dass die da genauso gesabbert hat wie du. Wir hatten keine anderen Themen, als das du wieder im Publikum sitzt.« , lachte Katja.

»Ja und warum hast du ihr dann nicht geraten, sie soll mich ansprechen?«

»Habe ich.«

Dag sah Isabelle an. »Was?« , sagte sie. »Ich wusste halt nicht wie.«

»Und deswegen hat der Onkel-Papa das in die Hand genommen.« Vincent haute sich stolz auf die Brust.

»Jaja der Retter in der Not. Hättest vielleicht mal früher deinen Arsch bei Katja hochbekommen sollen.« , meinte Dag.

»Oh bei mir hat er einiges hochbekommen.« , grinste die Blondine.

Isabelle lachte.

»Ja bei Nacht und Nebel.« , lachte jetzt auch Dag. »Ihr hättet beide einfach mal etwas früher zu euren Gefühlen stehen sollen.«

»Früher. Später. Wen interessiert's?« Katja hob ihr Hände kurz an. »Entscheidend ist doch nur, dass wir es alle auf die Reihe bekommen haben. Das, wann, ist nebensächlich.«

»Hört. Hört.« Dag hob seine Flasche an.

»Wollten wir in Erinnerungen schwelgen oder noch die letzten Sachen für die Hochzeit durchgehen?« , fragte Isabelle.

»Also ich bin raus. Es geht hier um Blumen und Dekoration, das kannste mit Katja ausmachen.« , sprach Vincent.

Isabelle blickte zu Dag. »Du bist nicht raus. Dir muss das auch gefallen.«

»Ach ich vertrau' dir da voll und ganz.« , grinste er.

»Freut mich mein Geliebter, aber ich heirate dich und nicht Katja.«

»Hattet ihr nicht schon die Blumen?« , fragte genau jene.

»Eigentlich schon, aber ich bin mir nicht mehr so sicher.« Sie öffnete eine Mappe, in der Fotos abgelichtet waren, die der Hochzeitsplaner vorbereitet hatte.

Katja nahm diesen entgegen und blätterte herum. »Also ich find alles gut, was ihr da ausgesucht habt. Ich würde alles so belassen, wie es ist.«

»Findest du?« Isabelle riss ihn wieder an sich und besah sich ebenfalls jede Seite.

»Klar. Es sieht toll aus.«

»Ich glaube, der ihr neuestes Schwangerschaftssymptom ist, alles doppelt und dreifach zu kontrollieren.« , lachte Dag. »Sie hat jetzt sogar mehrmals nochmal einen Schwangerschaftstest gemacht, um wirklich sicherzugehen, das wir noch ein Baby bekommen.«

»Du bist schwanger?« Nia stand regungslos im Wohnzimmer.

Dag drehte sich um. »Ehm ... Überraschung.«

Ich bin der falsche Mann für die richtige Frau (Band 2)Unde poveștirile trăiesc. Descoperă acum