Von schicksalhaften Zeitreise...

By Mrs_H_E_Kenway

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~~~ Atlantik, 6. August 1768. Die Jackdaw ist auf dem Heimweg nach Virginia. Die Familie Kenway wähnt sich in... More

Einleitung und Disclaimer
Atlantischer Ozean - Die Naglfar ist in Sicht!
Atlantischer Ozean - Mögen die Götter dir gewogen sein!
Virginia - Welcome back home!
Virginia - Darf ich endlich lernen?
Virginia - Brynjolf hält Einzug
Virginia - Was willst du bei Achilles?
Virginia - Vorsicht, Ninjas!
Virginia - Von Streichen und Aufklärung
Virginia - Barbecue und Asgard
Virginia - Blutiges Silvester
Virginia - Odins Halle erwartet mich!
Virginia - Willkommen in Davenport!
Virginia - Mentorengespräch und Überzeugungsarbeit!
Virginia - Schwierigkeiten in Philadelphia
Virginia - Der Geheimdienst seiner Majestät
Virginia - Tyr und das Bordell
Virginia - Ein unerfreuliches Wiedersehen!
Virginia - Die Wahrheit über Mrs Donovan
Virginia - Der Alltag und tote Mäuse
Virginia - ein Gespräch, welches lange fällig war!
Virginia - Jungendsünden und Erziehungsfragen
Virginia - Die Isu in Mrs Mullers Geist
Virginia - Wir bekommen Besuch!
Virginia - Streitgespräch oder Aussprache?
Virginia - Der wahre Verantwortliche für das Massaker!
Virginia - Achilles geht und ein Kontinent wird entdeckt
Virginia - Ein Trauerfall und ein neuer Bewohner
Virginia - Tunnelbau zu Virginia
Virginia - Unglück auf der Baustelle
Virginia - Edwards Schwert
Virginia - Königliches Feuerwerk?
Virginia - Königliche Kundschafter
Virginia - Trautes Heim - Unglück allein?
Virginia - Eine Entführung der besonderen Art!
Virginia - Von Hexen und Schwangerschaften!
Virginia - Fehlgeburt und Erwachen
Virginia - Das Ende der Kenway-Ehe
Virginia - Die Auszeit
Virginia - Wir planen eine Expedition
Virginia - Goodbye, Mrs Wallace!
Virginia - Der Untergrund und das Familienportrait
Virginia - Die Expedition startet
Virginia - Erzählungen aus alten Tagen!
Virginia - Analyse der Queen Anne's Revenge
Virginia - Ein fantastischer Blick auf ein altes Wrack!
Virginia - Dem Artefakt so nah!
Virginia - Artefakt auf Abwegen und nächtlicher Beschuss
Virginia - Expedition in Gefahr?
Virginia - Die Geister die ich rief!
Virginia - Unerwartete Neuigkeiten
Virginia - Saboteur am Werk!
Virginia - Und das alles für nichts?
Virginia - Ein zickiger Ehemann und eine Truhe
Virginia - Schlösserknacken für Fortgeschrittene
Virginia - Der Sonnenstein - ein Wegweiser!
Virginia - Die Plantage hat uns wieder
Virginia - Schwarzmarkt, Sklavenhandel und die Plantage im Mittelpunkt
Virginia - John André und das MI6 anno 1772
Virginia - Was wäre wenn gewesen?
Virginia - Nur gemeinsam sind wir stark!
Virginia - The dead Tree
Virginia - Dicke Luft im Hause Kenway!
Virginia - Eine alte verhasste Bekannte!
Virginia - Britische Invasion
Virginia - Gleichberechtigung ist noch nicht salonfähig
Virginia - Stunden der Angst!

Virginia - Lehrstunde für Haytham

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By Mrs_H_E_Kenway

Willkommen zum langsamen Jahresabschluss 2022!

Ein etwas verspätetes Kapitel, aber krankheitsbedingt

ging es nicht eher, sorry.

Der heutige Part lässt uns einen verkaterten Odin kennenlernen.

Sprich, er ist harmlos und leicht grün im Gesicht, wie Mistress Kenwaygrinsend feststellen darf. Auch Götter sind nicht vor solch "menschlichen"Kränkeleien gefeit!

Außerdem ist es soweit und Master Kenway erhält Einblick in die

menschliche Fortpflanzung, die Gene und was es mit der DNA auf sich hat.Hoffen wir, dass er vor Schreck keinen Herzinfarkt bekommt. Wenn nichtvon der Lehrstunde, dann von einer anderen Art der Zuwendung.

Viel Vergnügen beim Lesen und bleibt gesund.

LG MrsHEKenway


Kapitel 10

~~~ Lehrstunde für Haytham ~~~


Ich wurde von einem lauten „Mama! Guten Morgen!" geweckt!
​​​​​​​„Edward, lass deine Mutter noch ein wenig schlafen. Es war gestern spät." gähnte Haytham.
„Dann gehe ich mit Walka schon mal runter." seufzte Edward theatralisch.
„Mach das..." nuschelte ich leise, weil mein Mund sich wie mit Kleister bestrichen anfühlte.
„Mi sol, hast du etwa zu viel von dem guten Champagner gehabt?" kicherte mein Templer neben mir.
„Kann sein, lass mich jetzt schlafen..." leider konnte ich nicht weitersprechen.
„Mama... kuscheln!" hörte ich die freudige Stimme von Florence, welche dabei war, auf unser Bett zu klettern.
„Verzeiht, Mistress Kenway. Miss Florence war einfach nicht aufzuhalten." gerade wollte Sophia ihren Schützling auf den Arm nehmen, als diese anfing zu zetern.
„Nein, will Mama und Papa Bünhit zeigen!" dieser kleine Wirbelwind war richtig wütend, was in dem Fauchen in ihrer Stimme ganz eindeutig zu hören war.
„Aber..." ich winkte ab und nahm sie an meine Seite, auch wenn mir mein Kopf drohte zu zerplatzen.
Das Kindermädchen knickste und ging dann.

„Min lille engel, kannst du damit bitte noch warten, bis ich angezogen und wach bin? Mir tut mein Kopf weh..." flüsterte ich leise.
„Pusten?" schon hauchte mir meine Tochter über die Stirn. Erwartungsvoll sah sie mich jetzt an. „Ist dein Kopf besser?"
Es klingt völlig absurd, aber tatsächlich waren die Kopfschmerzen weg.
„Ja, das hast du gut gemacht! Jetzt lass mich aber noch etwas trinken." dabei drückte ich sie doll an mich und gab ihr einen dicken Kuss.
„Florence, wie hast du das gemacht?" wollte Haytham jetzt wissen, weil eigentlich Edward derjenige mit den Heilungskräften war...
„Eddy hilft..." grinste sie, sah sich aber jetzt suchend nach ihrem großen Bruder um."EDDY!" brüllte sie plötzlich.
Kurz darauf flog erneut unsere Tür auf.
„WAS denn?" rief er ebenso laut, aber als er mich sah, entschuldigte er sich gleich für seinen Ton. „Aber dir tut nichts mehr weh, hab ich recht?" grinste mein Sohn breit.
„Nein, danke min lille skat!" nuschelte ich über den Rand meines Glases mit Wasser hinweg.

Die Reise zu Brünhild verschoben wir auf nach dem Frühstück. Wir alle hatten Hunger und brauchten erst einmal eine kleine Stärkung.
Unten erschienen hintereinander weg alle Gäste, welche hier genächtigt hatten.
Als letztes erschien Elias, welcher leicht grün im Gesicht war, was mir ein Schmunzeln über die Lippen brachte.
„Kein Wort, Kind. Oder ich vergesse mich." ok ok ... ich würde nichts sagen, nicht laut zumindest.
Rory und Thomas verabschiedeten sich direkt im Anschluss, wohingegen die Bassiters noch einen Moment blieben um sich mit Haytham über einen Auftrag nach Italien zu beraten. Der Tabak lag nicht in meinen Händen, also kümmerte ich mich mit Sigyn um einen verkaterten Allvater.
„Ihr tut gerade so, als wäre ich gerade erst von der Ragnarök auferstanden. Ich brauche nur etwas Ruhe. Ich bin alt!" leider konnte ich mein Lachen nicht mehr bremsen, weil es so wehleidig und maulig klang, eben genau wie jeder normale Mann der krank ist auch. „Hatte ich dich nicht gewarnt..." aber es passierte nichts, als er seine Hand hob.
Sigyn hielt ihn alleine mit ihrem Blick auf. „Und jetzt, sei still." gebot sie ihm.

Unser Advokat hatte gestern noch berichtet, dass eine Gruppe der „Söhne der Freiheit" sich in Boston niederließen. Sie sammelten sich dort um Pläne zu schmieden diese Steuern und Unterdrückung endlich beenden zu können.
Haytham hatte die Bassiters verabschiedet mit der Bitte sich umgehend zu melden, wenn das Schiff für die Lieferung auslaufen sollte.
Anschließend kam er in den Salon um uns Gesellschaft zu leisten.
Wir beratschlagten nun ebenfalls, wie wir mit diesem Thema umgehen sollten. Da ich wusste, wo wir am besten mitmachten und wo wir lieber die Finger von lassen sollten, war ich ein gefragter Ansprechpartner an diesem Tag.
Vor allem musste ich den ersten Moment, wo auch Connor in Erscheinung treten würde, verhindern. Das „Boston-Massaker" durfte nicht auf die Templer und die Bruderschaften zurück zuführen sein.
„Dann sollten wir dort alle bereits ansässigen Brüder und Schwestern entsprechend unterrichten, sich an entsprechenden Tagen möglichst nicht blicken zu lassen. Vor allem nicht an irgendwelchen Versammlungen teilzunehmen." grübelte mein Mann vor sich hin.

„Das ist eine Sache, dazu kommt, dass ich auch das schon mit Achilles im Vorfeld besprechen müsste..." Haytham ließ mich nicht ausreden.
„Sag mir jetzt nicht, dass mein Sohn dort eigentlich die Verantwortung trägt." jetzt war ich es, die ihn mit großen Augen entgeistert ansah.
„Was? Nein... aber laut Aufzeichnung von Master Davenport und ... deinem Sohn sind beide an dem Tag in Boston. Eigentlich müsstest auch du... dort sein..." nuschelte ich leise.
„Wann wäre das, Alex?" fragte mein Mann leise, aber er war nicht wütend, sondern einfach nur neugierig.
„Im März übernächsten Jahres glaube ich. Anfang März, wenn ich richtig liege."
Alle waren sich einig, dass wir noch etwas Zeit hätten, entsprechend zu planen. Außerdem musste ich noch dieses Gespräch mit Shays altem Mentor abwarten!

Am Nachmittag verabschiedete man sich.
Als ich für einen Moment meine Ruhe hatte, saß ich auf der Bank hinten bei der Weideneiche und genoss die Wintersonne auf meinem Gesicht.
„Mama, hast du wieder Aua?" flüsterte Florence neben.
„Nein, min lille engel. Es ist nur gerade so schön ruhig und warm hier draußen. Komm, setz dich zu mir." ich hob meine Tochter auf die Bank neben mich. Gemeinsam sahen wir auf den Fluss. „Wie geht es dir denn? Bist du immer noch müde, so wie gestern?" fragte ich leise.
„Bin nicht müde. Hab Eddy gekuschelt." in ihrer Stimme klang eine niedlich Freude mit, wie immer wenn sie über ihren Bruder sprach. Er hatte sich wirklich zu einem GROSSEN Bruder entwickelt. Edward hatte, fast, immer ein Auge auf sie.
Als die Sonne dann langsam verschwand gingen wir beide hinein. Florence hatte noch einige Sachen erzählt, leider hatte ich nur die Hälfte verstanden, weil zu meinem großen Erstaunen plötzlich auch die alte nordische Sprache durchbrach. Faszinierend!

Ein Bote erschien und brachte mir von Faith die Nachricht, dass sie auch gespannt sei, wie mein Gatte mit diesem Thema dann umgehen würde. Zusammen mit dem Brief hatte sie das Mikroskop auch gleich mitgeschickt. Langsam wuchs eine gewisse Nervosität in mir, weil ich ehrlich gesagt noch nicht konkret darüber nachgedacht hatte, WIE ich die Spermien unter das Mikroskop bekomme.
„Du siehst aus, als würdest du eine wissenschaftliche Abhandlung in deinem Kopf ausarbeiten, mi sol." lachte Haytham, als er sah, wie ich dieses Instrument musterte. „Ich hoffe aber, du weißt, wie man das benutzt?"
„Ja, das schon aber... ich glaube, ich sollte vielleicht noch eine Nacht drüber schlafen. Dann sehe ich morgen weiter." hüllte ich mich in ein kryptisches Schweigen.
„Irgendwie macht mir das Angst." hörte ich meinen Templer neben mir.
„Gut so." grinste ich und drehte mich um, um das Mikroskop in unser Schlafzimmer zu bringen.

„Wozu ist das? Was macht man damit? Kann ich auch mal damit spielen?" Edward hatte mich beobachtet, als ich hinauf ging.
„Das ist kein Spielzeug, min lille skat. Damit kann man Dinge erkennen, die man so nicht sehen kann, weil sie viel zu klein sind." versuchte ich eine Erklärung.
„Aber was willst du denn sehen?" ich seufzte tief, weil ich mit diesen Fragen hätte rechnen müssen.
„Das ist ja das spannende, ich weiß es noch nicht." einem 5-jährigen würde ich sicherlich nicht die Gene, Spermien oder ähnliches erklären.
„Das ist ja langweilig." damit drehte er sich um und ging wieder hinunter.
Ich atmete tief durch, stellte den Kasten auf die kleine Kommode vor dem Fenster und sah mich nach einem kleinen Behälter um. Hier würde ich nicht fündig werden, also beschloss ich, in der Küche nach zu fragen.

Mich blickten erschrockene Gesichter der Belegschaft an.
„Keine Angst, es ist nichts passiert und ich habe auch keinen Anschlag auf euch vor. Ich bräuchte nur ein kleines Glas." ich deutete mit den Fingern, wie groß. Ein kleines Wasserglas sollte genügen.
Auf dem Weg nach oben kam Haytham gerade aus seinem Arbeitszimmer.
„Warum bringst du noch mehr Trinkgläser nach oben? Für dein Wasser haben wir schon genügend dort verteilt." lachte er, aber verstummte, als er meine hochgezogene Augenbraue sah. „Ah, ich verstehe. Das Experiment?" ich nickte stumm. „Sag mir Bescheid, wenn du soweit bist, ich bin neugierig."
Heute Nacht würde ich ihm, hoffentlich, alles erklären können. Ich hoffte vor allem, dass die Petroleumlampe genügend Helligkeit spenden würde, ansonsten müssten wir bei Tageslicht noch einmal... bei diesem Gedanken lief ich dunkelrot an und mein Unterleib begann zu kribbeln.
Ein Räuspern riss mich aus meinen schmutzigen Gedanken.
„Wie es scheint, ist es ein sehr tiefgehendes Experiment." Haythams flache Hand landete auf meinem Po, als ich mich umwandte um nach oben zu gehen.
„Auf jeden Fall, mi amor." hauchte ich leise.

Eheleute de L'Isle und de Granpré waren noch geblieben, weil sie sich bei Mr. Gillehand nach ein paar Pferden umsehen wollten. Vor morgen würden sie sicherlich nicht wieder hier sein.
Ich hatte mit meiner Geschäftspartnerin noch ein paar nette Unterredungen bezüglich Aveline gehabt. Das Mädchen war mittlerweile gut ausgebildet und machte sich einen Namen in der Bruderschaft im Süden.
„Sie hat schon einige Widersacher in die Flucht schlagen können, Mistress Kenway. Aveline ist eine Meisterin was Giftpfeile und Schleichen angeht." flüsterte sie verschwörerisch an meiner Seite.
„DAS ist immer sehr hilfreich, da stimme ich euch zu. Wie sieht der bisherige Zusammenschluss im Moment aus. Können wir von einem kleinen Erfolg bereits sprechen?" meine Worte kamen etwas zögerlich, weil ich immer befürchtete, dass wir Null Fortschritt dort gemacht hätten.
„Ja, es sind immer nur kleine Gruppen von Assassinen oder auch abtrünnigen Templern, welche sich querstellen. Einigen kann man mit Argumenten und guten Worten beikommen, anderen wieder rum muss man das Schwert an den Hals legen." ihre resolute Art war manchmal unheimlich und ich stellte mir vor, wie sie dabei war, einen ihrer Feinde gerade zu töten.

Ich wurde im Laufe des Abends immer nervöser, was natürlich Haytham auffiel.
„Alex, du ziehst doch nicht in die Schlacht, es ist doch nur..." er hielt inne, weil auch die Kinder noch anwesend waren.
„Was macht ihr heute noch? Willst du Vater das Mikroskop zeigen? Darf ich auch dabei sein? Bitte, Mama!" bettelte Edward, während er mal wieder heimlich Fleisch von seinem Teller seiner Hündin gab.
„Nichts, min lille skat. Ich habe nur Angst, dass ich ... es vielleicht kaputt machen könnte. Dann wäre Tante Faith sicherlich ziemlich böse mit mir." diese Worte sollten hoffentlich reichen, dass unser Sohn nicht heimlich an dieses Gerät ging!
„Oh, Tante Faith kann wirklich böse werden..." dabei duckte sich Edward etwas. Mir entwich ein leises Prusten, weil sie anscheinend beim letzten Besuch Eindruck gemacht hat, durch ihre Übellaunigkeit.
„Genau deswegen!"

Florence und Edward waren im Bett, ich hatte alles was ich brauchte bereits zurecht gelegt. Von dem kleinen Glas, zur Pipette bis hin zum Objektträger und der Petroleumlampe war alles am Start. Fehlte nur noch mein Mann!
Dieser saß in seinem Arbeitszimmer über einigen Schriftstücken als ich eintrat.
Ich stellte mich hinter ihn und begann seinen Nacken zu massieren.
„Hmmmm, das tut gut, mi sol." flüsterte er an mich gelehnt. Seine Augen ruhten auf mir.
„So soll es sein, mi amor. Brauchst du noch lange oder..." bevor ich noch etwas sagen konnte, donnerte er das Buch neben sich zu, verschloss das Tintenfass und löschte die Kerzen!
„Nein, ich bin fertig!" in seinem Gesicht lag eine kindliche Vorfreude, die ich schon lange nicht mehr an ihm gesehen hatte.
„Dann komm mit." flüsterte ich lüstern.
Oben schloss ich leise die Tür hinter uns. Dieses Mal aber schloss ich ab, weil ich sicher gehen wollte, dass uns niemand stört. Denn das wäre nur sehr sehr schwer zu erklären für Edward oder auch Florence.

Ich schob meinen Mann Richtung des Sessels vor der Kommode. Sein Blick glitt über die Utensilien dort.
„Wenn ich es recht bedenke..." kam es etwas zögerlich von ihm.
„Setz dich, mi amor und lass mich machen." küssend drückte ich ihn nach unten. Dann ließ ich mich vor ihm auf die Knie nieder.
Als meine Hände an den Knöpfen seiner Hose hantierten, sah er mich fragend an, ich aber schüttelte nur lächelnd den Kopf.
Vorsichtig begann ich ihn mit dem Mund zu verwöhnen, was mir ein großes Lob seitens meines Mannes einbrachte.
„Jesus, Alex!" seine Hand vergrub sich in meinen Haaren, während die andere die Lehne umklammerte.

Jetzt musste ich den richtigen Zeitpunkt abpassen... aber da ich meinen Mann bereits in- und auswendig kannte, klappte alles wie geplant.
Langsam ließ ich dann von ihm ab und erhob mich vorsichtig.
Sein Blick lag skeptisch aber befriedigt auf mir.

Mit der Pipette beförderte ich einige Tropfen auf den Objektträger, legte diesen unter das Mikroskop und unweigerlich hielt ich die Luft an, als ich hindurch sah!
Ein wenig musste ich noch die Lampe näher heranbringen, aber dann... DA! Ich sah diese kleinen Schwimmer, die wie Kaulquappen aussahen und... Holla! Es waren einige und darunter auch recht flinke Spermien!
Ich konnte mir jetzt ein breites Grinsen einfach nicht mehr verkneifen!
„Schau hindurch und sag mir, was du siehst."
Vorsichtig, als hätte ich ihn gebeten eine Bombe zu entschärfen, trat er an das Mikroskop. Eine Weile kam gar keine Reaktion, nicht einmal eine gerunzelte Stirn.
„Was... was in drei Teufels Namen sehe ich da? Und das..."
„Das, Haytham, sind Spermien. Sie sind dafür verantwortlich, dass ich schwanger werden kann. In diesen kleinen Schwimmern sind deine Gene, deine DNA vorhanden. Deswegen haben unsere Kinder viele Ähnlichkeiten mit mir und dir, weil wir das alles dadurch weitergeben." aber ich sah, das reichte ihm noch nicht.

Ich nahm mir das Blatt und den Kohlestift, was ebenso schon parat lag. Also malte ich, so gut es ging meine Gebärmutter auf. Anhand davon erklärte ich meinen Zyklus, wie die Eizellen auf diese Spermien warteten, wie die Zellteilung dann beginnen würde und so weiter.
„Und das alles weißt du woher? Das können doch noch nicht einmal die Ärzte wissen. Das ist... fantastisch, aber auch unheimlich." seine Stimme hatte einen leichten Unglauben angenommen, verständlich.
Als ich ihm berichtete, dass wir in der Schule Sexualkundeunterricht gehabt hätten und auch entsprechend aufgeklärt wurden, wuchs sein Erstaunen weiter.
„In der Schule, vor allen wird euch sowas gezeigt?" natürlich nicht live und in Farbe, als ich das erwähnte atmete er etwas erleichtert aus.
Gene und DNA versuchte ich auch möglichst genau zu beschreiben. Ich hoffte, das würde fürs erste reichen.
„Ich bin ehrlich etwas sprachlos. Das heißt, jedes mal wenn wir miteinander schlafen könntest du schwanger werden. Aber das klappt nur an diesen, wie nanntest du sie, fruchtbaren Tagen. Warum aber nicht zwischendurch?" also beschrieb ich, dass auch die äußerlichen Umstände oft dazu beitrugen, dass man nicht schwanger wurde. Oder auch dass man vielleicht schwanger war, bekommt aber doch seine Blutung.

„Überwältigend, Alex. Wirklich!" kam es etwas später, als er bereits im Bett lag und ich alles wieder gereinigt hatte.
Ich wollte mir gerade mein Nachthemd anziehen, da sah ich aus dem Augenwinkel, wie Haytham mit dem Kopf schüttelte und mit einem Fingerzeig mich ins Bett orderte.
„Für diesen ausgiebigen und lehrreichen Unterricht hast du dir eine Belohnung verdient!" raunte er an meinem Hals und ließ sich langsam an meinem Körper nach unten gleiten!

Und ich kann euch sagen, ich würde ihm jeden Tag so etwas beibringen, wenn DAS dabei herausspringt für mich!

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Hey das hier ist so eine Art Fortsetzung von 'Nicht ohne dich!' Ich werde nur nach und nach Kapitel online stellen, da ich sie erst einmal schreiben...