⭒ 𝐒𝐔𝐆𝐀𝐒 𝐌𝐎𝐂𝐇𝐈 | уຕ / ᴋᴠ

Kapitel 21

Blinzelnd rollte ich mich auf die Seite und schaute auf mein Handy. Es war schon 19 Uhr. Nachdem ich die gesamte Nacht mal wieder nur halbherzig geschlafen hatte, war ich vor ca. 3 Stunden nochmal weggenickt. Seufzend öffnete ich Taes Chat in der Hoffnung, dass er mich doch bei sich schlafen ließ, doch zu meiner Enttäuschung fand ich nur die Nachrichten, die ich schon kannte.

- 00:35 -

Ich
Kann ich bei dir schlafen?

- 11:21 -

Tae
Heute Abend ist schwierig... gehts auch morgen?

Ich
Ja so schnell wie möglich und am besten für ein paar mehr Nächte!

Tae
Was ist denn los?

- 14:03 -

Tae
Wtf Jimin! Wieso waren deine Eltern hier und wollten wissen, wo du seit drei Nächten bist?! Sie dachten du seist hier... Wo zur Hölle bist du?!

Ich
Erzähl ich dir morgen<3

Tae
Hör auf Herzen zu schreiben, wenn ich nicht weiß, ob ich mir Sorgen machen sollte! -.-

Ich
Nein musst du nicht! Alles gut <3

Tae
K

- 15:37 -

Tae
<3

Die Lippen schürzend legte ich das Handy wieder beiseite. Also noch eine weitere Nacht in dieser Hornybude... so verklatscht wie ich von meinem Mittagsschlaf war, würde ich heute ja vielleicht sogar verschont bleiben. Mein Körper fühlte sich so seltsam entfernt an und so würde ich eventuell gar nicht mitbekommen, was für eigenartige Missionen dieser wieder verfolgte.

Müde schloss ich die Augen. Ich könnte auf der Stelle glatt nochmal einschlafen. Vielleicht könnte ich ja so einfach die Zeit bis morgen überbrücken - mit Schlafen.

Gerade als ich mich wieder fast in einen Traum begeben und die Realität vergessen hatte, riss mich ein abruptes Geräusch ins Wach-sein zurück. Erschrocken schreckte ich hoch und blickte in das Gesicht des Hellhaarigen, welcher im Türrahmen stand und die Tür aufgezogen hatte.

Fragend hob ich eine Augenbraue und betrachtete ihn. Ich versuchte einfach nicht daran zu denken, was wir letzte Nacht getan hatte, auch wenn das nicht gerade einfach war.

Wieso kam er hier rein? Es war das erste Mal, dass er seit ich hier war schnurstracks vom Training zu mir kam. Wollte er vielleicht an seine Klamotten?

„Was ist?", fragte ich verdattert, als Yoongi nichts tat, außer mich genauer zu mustern.

„Ich war einkaufen", erklärte er knapp.

„Na und?", kam es mir skeptisch über die Lippen, als er die Arme vor der Brust verschränkte.

„Du backst doch so gerne...", murmelte er. Zur Bestätigung nickte ich.

„Ich finde es ist an der Zeit, dass du backst!", verkündete er mit einem seltsamen Enthusiasmus in der Stimme. Irgendwie trocken und desinteressiert, doch eben auch merkwürdig aufgeregt. So als habe er sich hier rüber schon länger Gedanken gemacht. Ich wusste nicht, wie ich diese plötzliche Stimmung von ihm einordnen sollte.

„Es ist Ewigkeiten her, dass ich etwas Gebackenes gegessen haben", fügte er hinzu.

Perplex blinzelnd stützte ich mich in dem Bett auf. „Du hast eingekauft, damit ich backen kann?", versuchte ich seine Informationen irgendwie zusammen zu puzzeln.