Kapitel 39

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Vielen Dank fürs Lesen, Voten und Kommentieren❤️

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Staunend beobachtete ich einen Kandidaten nach dem nächsten. Sie alle rasten in ungeheuren Geschwindigkeiten über die Rampen hinweg und vollbrachten mehrere Stunts, während sie durch die Lüfte flogen.

Jedes Mal wenn ihre Räder wieder auf dem Boden aufkamen, schien mein Herz einen aufgeregten Hüpfer zu machen. Alles an dieser Sportart war absolut beeindruckend und Nervenkitzelnd.

Wonho erklärte mir immer wieder zwischendurch wie die Flips hießen, die sie zeigten und wie die Punkte dafür ausfielen.

Ich nickte verstehend, aber eigentlich hatte ich keinen Plan, was er meinte.

Und so wichtig war das auch nicht.

So oder so liebte ich jede Minute, die ich damit verbrachte bei diesem Wettbewerb zuzusehen. Ob ich nun was verstand oder nicht.




Eine durch die Lautsprecher dröhnende Stimme verkündete, dass es nun eine kurze Pause geben würde, ehe die letzten Kandidaten an der Reihe wären.

Sich auf die Oberschenkel klopfend, stand Wonho auf und verkündete, dass er uns beiden ein Bier holen würde. Dankbar nickte ich ihm zu und sah mit einem flüchtigen Blick auf mein Handy.

Ich musste zwar noch Auto fahren, aber ein Bier würde schon nicht schaden.



Plötzlich zuckte ich zusammen als ich die verpassten Anrufe meiner Mutter auf meinem Nachrichtenboard entdeckte.

Verdammt.

Was wollte sie denn jetzt?!



Wahrscheinlich wunderte sie sich wo ich blieb. Schließlich war ich die letzten zwei Monate nach der Schule direkt nach Hause gekommen und hatte dann nur noch meine Hausaufgaben gemacht und geschlafen.

Das konnte ich jetzt wohl, wie es aussah vergessen.



Seufzend steckte ich das Handy zurück in meine himmelblaue Teddyjacke.

Ich wollte jetzt nicht mit meiner Mom reden oder gar an sie denken. Am liebsten würde ich meinen Eltern nie wieder unter die Augen treten.

Nicht, nachdem ich heute die Schule geschmissen hatte, mit der ich ihnen seit Jahren in den Ohren gehangen hatte.




„Also Jimin, ich muss ja sagen, dass ich sehr froh bin, dass wir uns hier kennengelernt haben", verkündete Wonho als er mir einen Becher Bier reichte und sich wieder neben mich setzte, „so muss ich das ganze hier nicht alleine schauen."

Nickend nippte ich an der gelblichen Flüssigkeit.

Ich war auch froh, dass Wonho sich nicht als schlägertypische Bedrohung entpuppt hatten, sondern eher als das Gegenteil.




„Wieso bist du eigentlich alleine hier?", fragte ich nach einer Weile neugierig, woraufhin sein Blick irgendwie trüber wurde.

„Eigentlich wollte ich mit meiner Freundin Sumni kommen, aber gestern Abend haben wir uns leider gestritten", erklärte er mit herunterhängenden Schultern. „Oh... das tut mir leid, wieso das denn?"

„Sie hasst es, dass ich diesen Sport so liebe und wenn ich selbst fahre, weil sie immer so Angst um mich hat", erklärte er bedrückt, woraufhin ich skeptisch eine Augenbraue hob.





„Naja Motorradfahren gilt meiner Meinung nach auch definitiv als offizieller Suizidversuch", haute ich meine ehrliche Meinung heraus und sah wie Wonho amüsiert seine Mundwinkel hochzog.

⭒ 𝐒𝐔𝐆𝐀𝐒 𝐌𝐎𝐂𝐇𝐈 | уຕ / ᴋᴠWhere stories live. Discover now