Kapitel 28

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Danke für eure Votes und Kommentare! Und viel Spaß mit dem Kapitel❤️
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Völlig aus der Puste lagen wir nebeneinander. Das Mehl lag überall um uns herum verstreut und auch Yoongis und meine Haarspitzen trugen das weiße Pulver in sich. Von Zeit zu Zeit überkam ihn oder mich immer wieder ein kurzer Lachanfall, der dann mit der Zeit leiser wurde und letztlich in einem angenehmen Schweigen verstummte.

Schnaufend sah ich zur Zimmerdecke. Die Tatsache, dass ich die Flecken dort oben erkennen konnte verriet mir, dass ich wohl nicht mehr ganz so besoffen sein konnte.

Erleichtert drehte ich meinen Kopf zu Yoongi und... och nee... direkt drehte sich wieder alles. Was ein Drecks-Pegel, den ich hier heute erleiden musste. Wieso konnte ich an einigen Tagen viel trinken, ohne auch nur einen Kater danach zu haben und an anderen versagte mein Körper vollkommen?!

Wo war denn da die Fairness? Ich hatte doch nur so viel getrunken, um endlich meine Hemmungen zu verlieren. Das hatte ich auch definitiv geschafft, aber zusätzlich hatte ich jegliche Körperkontrolle und mein Wohlbefinden verloren.

„Yoongi?", seufzte ich leise, woraufhin der Hellhaarige kaum merklich nickte. Nachdenklich sah ich wieder hoch zur Decke.

„Wie hast du das eigentlich gemeint, als du meintest, dass ich ein Mochi bin?", fragte ich neugierig und konnte aus dem Augenwinkel erkennen, wie der Ältere zu mir herüber sah.

Über diese Frage hatte ich tatsächlich nun seit einigen Tagen nachgedacht und es störte mich, dass wir nie wieder auf das Thema zu sprechen gekommen waren. Er hatte diese Worte einfach gesagt und dann war Sura hereingeplatzt.

Seufzend zuckte er mit den Schultern, woraufhin auch ich wieder zu ihm schaute und seinen Blick erwiderte.

„Sag schon!", rief ich grinsend.

„Keine Ahnung...", murmelte er etwas überfordert, „du hast von den Mochis und Glück erzählt." „Ja", nickte ich und hoffte, dass er endlich mit einer Antwort heraus rücken würde.

„Ich weiß nicht...", nuschelte er, „ich dachte nur, vielleicht bist du ja auch so ein Mochi, das Menschen im Leben glücklich macht."

Ein breites Grinsen, das ich nicht länger zurückhalten konnte, wanderte auf meine Lippen. Wäre ich nüchtern gewesen, wäre mir das hier vermutlich unglaublich peinlich gewesen, aber ich war betrunken.

Also Nevermind.

„Weil ich dich glücklich mache?", fragte ich schmunzelnd und rollte mich zu ihm auf die Seite. Ich ließ es vielleicht wie einen Spaß herüber kommen, aber der Punkt war, dass Yoongi mich heute wirklich glücklich gemacht hatte und das hatte irgendetwas in mir ausgelöst.

„Joa...", murmelte der Hellhaarige mit gespitzten Lippen, „ich meine, wenn ich das Geld von dir bekomme, dann kann ich zu dem Wettkampf und das wäre schon ziemlich geil."

Misstrauisch kniff ich die Augen zusammen. „Also macht dich mein Geld glücklich und nicht ich."

Mit einem fetten Grinsen sah der Ältere mich an und streckte die Zunge heraus, was mich hastig zu ihm herüber robben und ihn einmal heftig gegen den Arm boxen ließ. „Du Arsch!", rief ich eingeschnappt und hörte ihn zur Antwort bloß lachen.

Schnaubend legte ich mich wieder auf den Rücken und verschränkte die Arme vor der Brust. Es war nicht so, dass ich wirklich verletzt war. Nein, eigentlich hatte ich keine andere Antwort erwartet. Würde er mich etwas derartiges fragen, würde ich wohl auch nichts anderes antworten.

Dennoch war da wieder dieses Gefühl in mir... dieses Gefühl, das ich irgendwie nicht richtig zuordnen konnte...

...doch eine Befürchtung sagte mir, dass Yoongi, was auch immer ich in seiner Gegenwart fühlte nicht empfand und das löste in mir Enttäuschung und noch viel mehr Verwirrung aus.

⭒ 𝐒𝐔𝐆𝐀𝐒 𝐌𝐎𝐂𝐇𝐈 | уຕ / ᴋᴠWo Geschichten leben. Entdecke jetzt