Kapitel 70: Jeder hat mal schlechte Tage (Teil 2)

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Ich ging auf sie zu und sie hatte einen strengen Gesichtsausdruck aufgelegt.
Ich wusste ich bin in Schwierigkeiten.
"Miss Smith wie wäre es mit einem kleinen Spaziergang?"sagte sie freundlich.
"Ähm... ja ok aber ich muss nachher zu Professor Snape... also könnten wir das schnell machen" wir gingen los.
"Also warum waren Ihre Unterlagen so zerknittert und voller Tinte?" "Nun ja... der Tag war kompliziert. Und er fing schon gestern abend an. Aber ich weiß das auch dieser Tag vorbei gehen wird." Sagte ich und nickte ihr zu.
"Wie wahr Miss Smith. Sie werden die 5 trotzdem bekommen, aber ich gebe Ihnen die Chance in einem Vortrag alles wieder rauszuholen. Ihr Thema ist die Animagus Gestalt, denn diese kennen Sie jetzt schon."

"Danke Professor McGonagall, aber würde es Sie störren wenn ich erst Morgen anfange? Nur um sicher zu gehen?" sie lachte "Natürlich Smith. Sie dürfen nun gehen. Viel Glück bei Professor Snape." die Professorin gab mir ein Lächeln mit auf den Weg und ich lief in die Halle. Dort traf ich auf Emily.
"Hey Sina" ich schaute sie an und hatte Angst wieder irgendwelche Essensreste an mir zu haben. "Hey du, wie geht es dir?"
"Mir geht es gut und dir? Ich habe gehört du musst gleich bei Professor Snape nachsitzen, was hast du denn angestellt?" fragte sie. "Schlechter Tag... Oh ich muss schon gehen, bis nachher vielleicht!" ich winkte zum Abschied.

Ich rannte durch die Gänge nur um als nächstes behutsam an die Tür seines Klassenzimmers zu klopfen. Sie ging auf und er stand vor mir.
"Guten Abend Papa."
"Komm rein und setz dich hin. Du hast genau 1 Stunde um den Aufsatz nocheinmal zu schreiben." sagte er emotionslos. "Ja... natürlich..." mit meiner Feder in der Hand setzte ich mich auf den Stuhl und begann zu schreiben. 1 Stunde später hatte ich den Aufsatz fertig und gab ihn meinem Vater.
"Er ist nicht schlecht, aber trotzdem nicht in deinem Niveau. Und pass das nächste Mal gefälligst auf! Ich will nicht mehr so eine Sauerrei vor meinem Klassenzimmer haben, sonst wirst du den Gang putzen. Verstanden?!" er zog seine Augenbraue hoch.
"Ja Papa, wird nie wieder vorkommen..."

In diesem Augenblick schwang die Tür auf und Emily stand in ihr.
"Warum behandeln Sie Sina so? Haben Sie nie schlechte Tage? Was kann Sina dafür?!" Sie trat immer näher auf meinen Vater zu.
"Sie sollten gehen Miss Brown wenn Sie sich nicht unbedingt Nachsitzen einhandeln wollen. Außerdem bin ich Sinas Vater." gab er mit erhobener Stimme zurück.
"Ein Vater würde seiner Tochter aber das Leben nicht noch schlimmer machen! Ein Vater würde auch seine Tochter nicht vor Mitschülern weiter runter machen. Wachen Sie endlich auf und kümmern Sie sich um Sina bevor Ich ihnendenhalfumdrehenkann" ich hielt ihr die Hand vor den Mund.

"Was erlauben Sie sich Miss Brown! Ich werde es nicht dulden dass Sie so über mich sprechen! Das wird ein Nachspiel haben glauben Sie es mir!" zischte er aufgebracht. "Gehen Sie nun. Und du auch Sina! Du kommst morgen Früh wieder!"
Wir gingen aus dem Raum aber ich blieb noch kurz vor der Tür stehen.
"Danke Emily aber... du zerstörrst dir gerade wegen mir deine Zukunft! Das kann ich nicht verantworten!" mahnte ich. "Weißt du was? Selbst wenn! Ich werde es nicht zulassen das er dich so behandelt. Was ist kommst du?" sie sgreckte mir ihre Hand entgegen.
"Warte mal kurz." leise presste ich mein Ohr gegen die Tür und hörte ein paar verzweifelte Schlutzer.
Ich muss da rein, auch wenn ich wieder schwäche zeige und Emily vielleicht noch mehr ärger bekommt.

Ich stieß die Tür auf und sah meinen Vater am Boden sitzen. Er schaute auf das Bild mit meiner Mutter, ihm und mir.
"Emily hat recht... Als Vater sollte man sein Kind nicht so runtermachen. Ich bin kein guter Vater... Jasmin hätte es wissen müssen... Ich hätte es wissen müssen. Mit Emily hast du eine verdammt gute Freundin gewonnen. Ab dem heutigen Tag wird sie von mir mit genug Respekt behandelt. Noch nie hat eine Schülerin ihre Stimme gegen mich erhoben! Sie ist nicht wie die anderen. Sie ist wie eine 2. Mutter für dich. Und ich war so blind..." mir fiel der Mund auf und ich sah in den Türrahmen in welchem Emily stand. Mit einer großen Umarmung ließ ich das Herz meines Vaters wieder langsamer schlagen, die Tränen stoppten und er symbolisierte auch Emily dass sie sich der Umarmung anschließen solle.

Ein wenig unsicher ging sie auf uns zu und umarmte uns. "Sie werden also nun Respektvoll sein? Und Sina so behandeln wie sie es verdient?" Einsichtig nickte er.
Hätte ihm jemand vor ein paar Stunden gesagt das er mit seiner Tochter und einer Schülerin am Boden sitzen würde und zugeben würde dass er Emily schon bewundert, hätte er der Person wahrscheinlich sonst was erzählt.
"Und um beim Thema zu bleiben: Nehmen Sie mein Angebot meine Assistentin zu werden an?" hoffnungsvoll sah er zu Emily. Diese überlegte gekünstelt und nickte.
"Jetzt sind wir endlich zusammen. Meine 2 liebsten Menschen zusammen. Danke ihr zwei" lächelte ich und löste mich aus der Umarmung.
"Ach und Sina denk immer daran: Jeder hat mal schlechte Tage" sagte Emily und wir verließen das Büro.




























(A/N)
♥️

Das erste Mal in Hogwarts Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt