Das erste Mal in Hogwarts

Kapitel 87: Jasmin Snape - meine Mama

Ich wachte auf als ich zwei feste Arme spürte und schaute nach oben. "Papa..." ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen. "Sina, hattest du einen schlechten Traum? Oder ist etwas schlimmes passiert?" seine Stimme war immer noch ein wenig kratzig und seine schwarzen Haare hingen ihm Strähnchenweise in sein Gesicht. Er strich über mein Haar und hielt mich mit seinem anderen Arm fest an sich gedrückt. "Ich glaube... es war einfach ein sehr emotionaler Traum... von Mama und dir." damit, wischte ich mir meine Tränen, durch welche der Professor aufgewacht sein musste, in den Ärmel und kuschelte mich an ihn. "Kannst du mir ein bisschen mehr von Mama erzählen? Ich weiß, es fällt dir nicht leicht über sie zu reden aber... ich würde gerne mehr von ihr erfahren. Bitteeee." mit großen Hunde-Augen starrte ich ihn an. Er nickte, räusperte sich und schob eine seiner schwarzen Strähnen hinter sein Ohr.

"Nun gut Sina, wie du schon weißt, hat dir deine Mutter das Buch hinterlassen, hast du schon darin gelesen?" fragte mich mein Papa mit einer angenehmen und sanften Stimme. "Ich habe es schon mindestens 3 mal durchgelesen und kenne Teile der Geschichten auswendig! Die, die mir am besten gefällt ist die, in der wir zusammen an einem See spazieren waren!:

RÜCKBLENDE (Autors POV)

Es muss wohl ein wirklich heißer Sommertag gewesen sein, Severus stand neben seiner Frau, Jasmin Snape. Die eben erwähnte Frau trug ein wunderschönes smaragd grünes Kleid, von wem sie das wohl hat..., ihre schulter-langen, buschigen braunen Haare flatterten im Wind, eine Kette mit drei winzigen Sternchen zierte ihren Hals und mit reh-braunen Augen schaute Jasmin liebevoll nach unten, denn sie trug ein kleines Kind, mit schwarzen lockigen Haaren einer sehr hellen Haut, wunderschönen braunen Augen und unglaublich langen Wimpern, auf dem Arm. Sie standen an einem atemberaubenden Ufer und starrten auf Severus, der gerade elegant seine Kleidung von seinem Körper streifte. Dort stand er nun, Oberkörper frei und mit einer schwarzen Boxershorts.
Voller anmut stieg dieser ins Wasser und schaute zu seinen Mädchen.

"Was ist denn nun, kommt ihr mit rein? Das Wasser ist wirklich angenehm heute!", hörte man Severus rufen. Auch wenn die junge Dame an seiner Seite noch nicht zu 100% von der Idee überzeugt war, ihre kleine Tochter Sina mit in den See zu nehmen, so lies sie sich im Endeffekt doch von dieser überzeugen und zog ihr Sommerkleid aus. Sina allerdings lies sie in ihrem Body, schließlich wollte sie doch auf Nummer sicher gehen. Langsam stieg sie in das wirklich angenehm warme Wasser, hielt Sina aber fest an sich gedrückt. Doch das gefiel dem kleinen Mädchen gar nicht! Sie schrie und weinte, wollte sie nun auch einmal in das große Wasser. Natürlich war die logische Folge davon nur, dass Jasmin Snape ihr Ein und Alles nur noch fester hielt. "Sina du kannst noch nicht ins Wasser, du bist doch noch zu klein, mein Prinzesschen. Bleib nur oben auf Mama's Arm.", versuchte es die braunhaarige erneut... Erfolgslos! Sina wollte einfach nicht ruhen bevor sie ihr Ziel erreicht hat.

In einer tieferen Stelle im See an welcher die drei nun standen nutzte das schlaue Mädchen ihre Chance, wusste sie doch, dass es ihre einzige war. Klein Sina nahm all ihre Mut zusammen und sprang aus dem Arm ihrer Mutter in das Wasser. Jasmin stieß einen schrillen Schrei aus als das Baby das kühle Nass berührte. Wenige Sekunden verbrachte Sina unter der Wasseroberfläche und man spürte die schiere Panik von Jasmins Seite doch Severus sah die ganze Szene ein wenig gelassener, nicht weil ihm Sina nicht wichtig war sondern weil er wusste, ihr würde nichts passieren.
Der junge Mann sollte recht behalten, nach einem kurzen Augenblick sah er Sinas Kopf wieder aus dem Wasser ragen und hob sie auf seinen Arm. Das Menschlein kicherte überglücklich, hatte sie doch im Endeffekt ihren Willen bekommen. Jasmin, welche immernoch kreide-bleich war, lief schnellen Schrittes zu ihrem Mann und ihrer Tochter.

"Geht es ihr gut Severus? Ist sie in Ordnung? Atmet sie überhaupt noch?", man merkte der jungen Frau an, dass Sina ihr größter Schatz war den sie als verloren ansah, zumindest für einen Bruchteil einer Sekunde. "Jasmin, du siehst doch, dass unser Engel sogar noch kichern kann. Ich glaube das Wasser zieht sie magisch an. Aber mach dir keine Sorgen Jasmin, ihr wird nichts passieren. Wir waren beide an ihrer Seite.", sagte Severus in seiner tiefen und beruhigenden Stimme. "Lass uns wieder zum Ufer gehen und unser Mädchen wärmen." gesagt, getan. Ein paar Minuten später fanden sie sich alle auf einer Decke in der Sonne wieder, klein Sina eingewickelt in einem flauschigen Handtuch, Jasmin lag in den Armen ihres Mannes welcher sein Hemd nur zur Hälfte zugeknöpft hatte.