Kapitel 3 - Can't resist the strange attraction

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In the sun I feel like sleeping
I can't take it for too long
My impatience slowly creeping
Up my spine and growing strong
I know what's waiting there for me
Tonight I'm loose and fancy-free

When the night comes with the action
I just know it's time to go
Can't resist the strange attraction
From that giant dynamo
Lots to take and lots to give
Time to breathe and time to live

Waiting for the sunrise, soul dancing in the dark
Summer night city
Walking in the moonlight, love-making in a park
Summer night city
It's elusive call it glitter
Somehow something turns me on
Some folks only see the litter
We don't miss them when they're gone
I love the feeling in the air
My kind of people everywhere

When the night comes with the action
I just know it's time to go
Can't resist the strange attraction
From that giant dynamo
And tomorrow, when the dawning
And the first birds start to sing
In the pale light of the morning
Nothing's worth remembering
It's a dream, it's out of reach
Scattered driftwood on the beach

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Es war Tag vier und die dritte Nacht in Folge, in der ich an die Frau mit dem Muttermal denken musste. Entnervt setzte ich mich auf, hörte schon die Vögel ihre Lieder zwitschern und stellte resigniert fest, dass es schon fünf Uhr morgens war. Ich ließ mich wieder auf das Sofa fallen, presste die Augen zusammen und verfiel wenig später in einen eher unruhigen Schlaf. Einige Stunden später weckte mich die prasselnde Dusche auf, unter der mein Vater stand – meine Mutter schien noch zu schlafen. Ich schnappte mir mein Handy, entdeckte neue Nachrichten von Lauren, die ich für den Moment jedoch ignorierte. Gelangweilt scrollte ich durch Instagram, verteilte ein, zwei Likes und schloss die App dann wieder. Verunsichert öffnete ich Whats App, in der mir drei Nachrichten von Lauren angezeigt wurden. Schon allein die Vorschau reichte mir, um nicht gerade mit einem guten Gefühl in den Tag zu starten.

Charlotte? Warum antwortest du mir nicht?

Charlotte? Ist alles okay? Du hast dich seit gestern nicht mehr gemeldet und ich mache mir Sorgen.

Ich denke an dich x

Meine Finger schwebten über den Buchstaben, doch eine richtige Antwort wollte mir einfach nicht einfallen. Ich schrieb ihr zuletzt am gestrigen Abend und vergaß zu antworten, da die blonde Frau wieder einmal an unserem Tisch vorbeischwebte. Danach war alles vergessen. Ich tippte eilig eine Antwort, legte mein Handy zurück auf den Tisch und schlummerte vor mich hin, bis meine Mutter mich antippte, damit ich ins Bad ging, um mich fertigzumachen. Mit noch wackligen Knien marschierte ich ins Bad, putzte mir die Zähne, schminkte mich und zog mich um. All das tat ich in einer Rekordzeit, sodass wir wenig später schon Richtung Speisesaal gingen. Mein Magen fühlte sich flau an, ob vor Hunger oder Aufregung, konnte ich nicht sagen. Eine Art von Routine hatte sich bereits eingeschlichen und ich machte mir erst einen Kaffee, woraufhin ein Orangensaft folgte. Ich stellte die Tasse, wie auch das Glas auf unserem Tisch ab und ging dann Richtung Obst, welches sich auf einem langen Tisch stapelte. Ich nahm mir eine Banane, eine Birne und eine Nektarine, mit meiner Ausbeute ging ich zurück und begann mir meinen Obstsalat vorzubereiten. Nachdem ich alles geschnitten hatte, ging ich wieder los, um mir meinen Joghurt zu holen. Schon bevor ich mein Ziel erreichte, vernahm ich diese eine Stimme, die meine Haare einfach so zu Berge stehen ließ. Sie sagte etwas zu ihrer größeren Tochter, die kurz darauf verschwand und ging dann in dieselbe Richtung wie ich. Für einen Moment spielte ich mit dem Gedanken woanders hinzugehen, doch dann erkannte ich, wie dämlich dieser Gedanke eigentlich war. Diese Frau verschwendete nicht eine Sekunde an mich, warum sollte ich also woanders hingehen? Ihr aus dem Weg gehen?

Summer Breeze - Like the feeling of a thousand butterflies (girl x girl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt