Kapitel 40

67.4K 3K 631
                                    

Da Viele gefragt haben, ob die Story weitergeht oder nicht, was ich verstehen kann, wollte ich erst einmal etwas dazu sagen. Eigentlich sind noch eine Menge Kapitel geplant. Aber wenn ihr, die Leser, findet, dass es dann nur die Geschichte langziehen würde, müsste ich einiges überarbeiten und ändern. Also lass mir einmal eure Meinung da.

Hier ist das nächste Kapitel! Es zeigt jetzt echt mehr von Isabelles Leben :D

_________________________________________

Zwei Tage vergingen sehr schnell und ich musste schon wieder zur Schule. Obwohl ich versuchte mir einzureden, dass alles gut sein würde, hatte ich ein ungutes Gefühl im Bauch. Ich schaute noch einmal in den Spiegel. Ich trug schwarze, skinny Jeans und einen schlichten, weißen Pullover, da es an dem Tag doch ziemlich kalt war. Obwohl es eigentlich noch Sommer war. Meine Haare ließ ich ganz normal über die Schultern fallen und inzwischen hatte ich mich an die neue Länge gewöhnt. Groß geschminkt hatte ich mich auch nicht, nur das nötigste.

Dann sah ich mich in meinen Zimmer um, ob ich etwas vergessen hatte. Mein Zimmer hier war um einiges größer als das in L.A.. Auch hier hatte ich ein Klavier.

Schließlich nahm ich meine Tasche und ging dann die Treppen runter. Carlo hatte schon Frühstück gemacht, also setzte ich mich nur an den Tisch.

"Guten Morgen, Isabelle!", begrüßte er mich. Ich lächelte ihn an und wünschte ihm auch einen guten Morgen. Er war noch ziemlich jung, arbeitete aber schon seit einiger Zeit hier. Auch schon mit seiner Mutter zusammen, doch sie war leider nicht mehr fähig zu arbeiten.

"Erster Schultag, was?", fragte er mich und wusch sich seine Hände, bevor er sich neben mich setzte. Ich nickte und er bemerkte natürlich, dass ich nicht unbedingt sehr viel Lust drauf hatte.

Nach dem Frühstück ging ich aus dem Haus und lief zur Schule. Zu Fuß dauerte der Weg fünfzehn bis zwanzig Minuten und für diese kurze Strecke brauchte ich nicht den Bus nehmen. Mit jedem Schritt zur Schule wurde mir schlechter. Der einzige Gedanke, der mich halbwegs ermutigte war, dass Niels nicht mehr auf der Schule war und Lisa bei mir. Ich sah sie auch schon vor dem Schulgelände stehen. Sie wartete auf mich. Ich ging direkt zu ihr und wir umarmten uns.

"Also hast du noch mit ihnen geredet?", fragte mich Lisa während wir zur Aula liefen. Am Anfang jedes Schuljahres mussten sich alle in der Aula versammeln und sich eine kurze Rede der Schulleiterin anhören.

"Ja, Aaron hat so eine WhatsApp Gruppe erstellt und da schreiben wir halt alle.", erklärte ich ihr. Ich erzählte meiner besten Freundin wirklich alles und sie mir. Also tat ich das über die letzten Tage. Wirklich alles. Und sie erzählte mir alles über ihren Sommer. Sie traf einen süßen Typen, aber leider wurde da nichts draus, da ihr großer Bruder dabei war und es anscheinend nicht sehr lustig fand. Jedenfalls fragte sie mich nach Nathan und den Jungs.

"Und wie reagiert Nathan auf dich? Ich mein, er hat dich geküsst, kurz bevor du Heim gekommen bist.", erinnerte sie mich und bei der Erinnerung musste ich lächeln. Natürlich merkte Lisa das und lachte, wartete aber auf meine Antwort:" Irgendwie ganz normal. Über WhatsApp kann ich auch nicht gerade viel feststellen."

Wir redeten noch eine Weile und saßen irgendwann in der Aula. Noch hatte mich niemand angesprochen, aber ich bemerkte die schiefen Blicke. Die Schulleiterin fing mit ihrer jährlichen Rede an und war dann schließlich dabei zu verkünden, ob neue Schüler gekommen waren und ob welche gegangen waren. Das tat sie jedes Jahr, wieso auch immer. Sie ging da jeden Jahrgang durch und da wir im letzten Jahr waren, musste wir am längsten warten. Aber normalerweise sollte niemand dazugekommen sein.

"Zwei eurer Mitschüler sind von unserer Schule gegangen. Lillian Kerner und Niels Olbrich." Sofort spürte ich eine gewisse Erleichterung. Niels war nicht mehr da.

Just one SummerWhere stories live. Discover now