Kapitel 21

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"Also, drei Lieder. Welche jetzt?", fragte Nathan erneut. Obwohl ich nicht zur Band gehörte, saß ich mit ihnen in der Garage und sie diskutierten ihre endgültige Wahl für ihre drei Lieder, die sie morgen aufführen mussten. Alle Teilnehmer würden drei Lieder ihrer Wahl vorführen und am Ende des Abends sollte der Veranstalter verkünden welche drei Acts auf dieser Internetseite genannt werden. Eben mit diesen Bildern und Interviews, sodass auch noch andere Firmen auf die Künstler aufmerksam werden konnten. Und ganz am Ende kriegt ein Act einen Plattenvertrag. Keiner der Jungs konnte mir genau sagen, wer denn dieser Produzent war, denn sie wussten nur, dass er mit dem Cafébesitzer befreundet ist.

"Ich bin für Radioactive, Amnesia und Girls.", sagte Aaron.

Sie hatten mir zur Probe noch ein paar verschiedene Lieder vorgespielt, als sowas wie eine Generalprobe. Sie mussten am nächsten Tag früher ins Café, um noch die letzten Sachen zu klären und dazu gehörte natürlich auch die Songauswahl.

"If it means a lot to you, Radioactive, Rude.", kommentierte Tim von der anderen Seite des Raumes.

So äußersten alle fünf ihre Meinungen. Sie einigten sich einstimmig auf Radioactive und mit einer Stimme mehr auf Amnesia. Beim letzten Lied konnten sie sich überhaupt nicht einig werden. Sie diskutierten nun schon mehrere Minuten und ich schaute nur zu.

"Was denkst du?", fragten sie mich schließlich, als sie sich nicht ganz einigen konnten. Ich hatte eigentlich gehofft, dass ich nicht gefragt werde, aber die Antwort fiel mir nicht schwer.

"If it means a lot to you. Da hört man all eure Stimmen.", antwortete ich. In ihren meisten Liedern singen nur die drei Brüder, aber bei dem Lied nicht.

*

"Was habt ihr für den Tag noch vor?", fragte Elena uns alle. Wir aßen alle zusammen zu Mittag.

"Nichts."

"Eigentlich garnichts."

"Weiß nicht."

So waren alle Antworten in etwa. Ich hielt mich raus, da ich sowieso nichts vorhatte. So gut kannte ich mich immer noch nicht hier aus. Ich kannte nur das bisschen, dass Nick mir gezeigt hatte, während wir joggten und einen Teil der Innenstadt. Achja, und den Skatepark, wo ich mit Nathan war.

"Gehen wir zum Park?", schlug Alex vor. Park?

"Von mir aus. Ich war da auch schon länger nicht.", meinte Tim.

Elena nickte und fragte nicht weiter nach. Sie wusste wohl worüber sie redeten.

"Ach, wann müsst ihr morgen im Café sein? Johannes und ich wollten euch zusehen kommen.", sagte Elena, bevor alle vom Tisch aufstehen konnten.

Ich fand es echt schön, dass sie ihre Kinder dabei unterstützen.

Nathan antwortete seiner Mutter:" Wir müssen eine Stunde vor dem Start des Abends da sein."

"Ihr braucht nicht so lange warten, da könnt ihr auch eine Stunde nach uns fahren.", ergänzte Tim.

*

Ich räumte grade die Spülmaschine ein, als Nick wieder in die Küche kam. Im Gegensatz zu den meisten Leuten, machte es mir nichts aus die Spülmaschine ein und auszuräumen. Ich fand, dass es eigentlich ganz schnell ging und viel weniger Arbeit war als andere Hausarbeiten.

"Hey, kommst du mit?", fragte er mich und lehnte sich an die Arbeitsplatte, ein paar Schritte neben mir.

Ich schaute ihn fragend an:" Wohin?"

"Mit zum Park.", es klang zwar immer noch komisch, aber ich nickte.

"Falls ihr nichts dagegen habt?"

Just one SummerWhere stories live. Discover now