Kapitel 29

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Das Bild ist ein Cover, dass @Lovesick_G mir geschickt hat! Danke nochmal!

Ich saß wieder in meinem Zimmer, also dem Gästezimmer, und schrieb in mein Notizbuch. Es war kurz vor Mitternacht, aber ich war irgendwie nicht müde. Bei dem Abendessen, bei dem wieder alle im Haus waren, berichteten die Jungs ihren Eltern von den Neuigkeiten. Die beiden freuten sich wirklich sehr für ihre Kinder, aber alle wussten, dass sie noch viel dazu zu besprechen hatten. Immerhin gingen sie noch zur Schule... Nick, Tim und Aaron jedenfalls. Außerdem meinten Elena und Johannes, dass sie mit den Eltern der anderen und dann auch mit Daniel reden würden. Danach ließ ich die Familie alleine, weil sie vielleicht Zeit für sich haben wollten. Seitdem war ich in diesem Zimmer und beschäftigte mich.

Gerade als ich total vertieft war, klopfte jemand an die Tür. Verwirrt rief ich Ja? Wer sollte um diese Uhrzeit was von mir wollen? Und wieso?

Die Tür wurde geöffnet und wegen dem wenigen Licht konnte ich nicht viel sehen. Ich hatte nur die Nachttischlampe angeschaltet, damit ich sehen konnte was ich schrieb. Trotzdem erkannte ich, dass es einer der Jungs sein musste. Vielleicht Tim? Ich hatte ihm angeboten, dass er mit mir reden konnte, wenn er jemanden zum Reden brauchte.

Dann ging die Person ein paar Schritte mehr in den Raum und nun stellt euch mal vor wie überrascht ich war, dass Nathan vor mir stand.

Ich wusste, dass ich den ganzen Tag ziemlich kindisch war. Ich hatte ihn gemieden, weil ich nicht wusste wie er auf mich reagieren würde.

"Hey.", sagte er nur und grinste mich leicht an.

"Hi?"

"Ich geh wohin. Komm mit.", sagte er. Obwohl seine kurzen Sätze ziemlich eindeutig waren, klang er doch etwas unsicher. Bevor ich antworten oder überhaupt darüber nachdenken konnte, wanderte sein Blick auf mein Notizbuch, das noch aufgeschlagen vor mir lag. Ich klappte es schnell zu und sah ihn wieder an.

"Ehm.. wohin?", fragte ich skeptisch. Wo wollte er so spät noch hin? Und wieso sollte ich mit gehen?

Ich bemerkte in dem wenigen Licht, dass er leicht grinste:" Wirst du dann schon sehen. Komm."

Ein paar Momente überlegte ich und sah ihn skeptisch an.

Schließlich nickte ich und stand auf. Er ging einen Schritt zurück und sah mich nur an. So schaute ich an mit herunter und sah, dass ich eine schwarze Jogginghose und rotes T-Shirt trug.

"Soll... ich mich umziehen?", fragte ich, was dazu führte, dass Nathan meinen Körper von oben bis unten ansah. Er schaute schließlich wieder hoch und schüttelte seinen Kopf:" Ist nicht nötig."

Er selber hatte nur eine Basketballhose, die wahrscheinlich Nick gehörte, und einen grünen Sweater an. Ich hatte schon bemerkt, dass die Jungs sich einfach etwas sauberes zum Anziehen nahmen. Egal ob es ihnen oder einem der anderen gehörte.

Also zog ich mir schnell meine Schuhe und eine leichte Jacke an, nahm mein Handy und stellte mich zu Nathan, der noch immer im Raum war. Ich schloss die Tür hinter uns und wir liefen den dunklen Flur entlang. Ich hatte das Gefühl, dass wir eigentlich nicht raus gehen sollten und Elena und Johannes nichts davon wussten, sagte aber nichts. Als wir fast unten waren, klingelte mein Handy. Ich kramte es ganz schnell aus meiner Hosentasche. In dem ruhigen Haus klang es so, als würde im Flur ein Konzert stattfinden. Obwohl ich mir sicher war, dass die anderen beiden Jungs noch nicht schliefen, konnte ich mir bei den Eltern der Jungs nicht sicher sein.

Ich nahm den Anruf an und ging schneller runter und aus der Tür. Es war nicht wirklich kalt, was angenehm war.

"Hallo?", sagte ich leise ins Telefon. Ich hatte nicht auf den Anrufer geachtet.

Just one SummerWhere stories live. Discover now