Siebenundzwanzig

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Die Tür schloss sich geräuschvoll als sowohl der Imam, die Trauzeugen als auch Tante Necmiye gegangen waren

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Die Tür schloss sich geräuschvoll als sowohl der Imam, die Trauzeugen als auch Tante Necmiye gegangen waren. Rüya stand in der Küche und räumte das dreckige Geschirr in die Spülmaschine. Azads Küche war viel größer als ihre eigene. Und viel behaglicher.
»Hey, lass doch alles liegen. Ich mache das schon.« Azad lehnte lässig am Türrahmen. Sie schaute flüchtig auf und wischte sich über die verquollenen Augen. Sie war jetzt eine verheiratete Frau. Zwar noch nicht per Gesetz, aber auch das würde nicht mehr lange auf sie warten lassen. Azad stieß ein Stöhnen aus. »Bitte hör auf zu weinen, Rüyam
»Ich weine nicht«, meinte sie stolz. Natürlich hatte sie dabei ihr Kinn vorgestreckt. Azad musste lächeln. »Gut so.«
Sie stellte den Schokoladenkuchen, den sie gebacken und mitgebracht hatte, in den Kühlschrank. Morgen würden sie anfangen ihr neues Zuhause einzurichten. Azad kam seufzend zu ihr und umfasste ihre Handgelenke, als sie weitermachen wollte. »Wirklich, Rüya, ich mache das schon. Geh du dich ausruhen.« Er hatte die Augenbrauen zusammengezogen. Ihr Herz klopfte plötzlich in einem wilden Rhythmus. Sie war jetzt Azad Kayas Frau. Eine tiefe Freude breitete sich in ihr aus. »Es ist doch nichts«, meinte Rüya lächelnd. »Mir geht es gut und ich bin gleich eh fertig.«
Unnachgiebig starrte Azad sie an. »Geh dich hinsetzen und Fernsehen. Ich mache das. Du hast für heute genug getan.«
Sie war auch tatsächlich ziemlich müde. Der ganze Stress der letzten Tage, Selins Aufbegehren und die anschließende Hetzerei, um die Einladungen abzugeben, Selin ins Heim zu bringen, sich selbst fertig zu machen und gleichzeitig zu backen. Sie seufzte. »Okay.«
Sie bekam einen flüchtigen Kuss auf die Wange, der sie fröhlich lachen ließ. Sie tat wie Azad ihr geheißen hatte und lehnte sich auf der Couch zurück. Ihre Füße taten ihr weh und sie entdeckte einen Fleck auf ihrer weißen, neuen Bluse. »Scheiße«, murmelte sie fluchend. Wann war das denn passiert? Der Fernseher zeigte flackernd irgendwelche Bilder und Szenen. Da Rüya keinen Fernseher und auch keine Zeit, um zu fernsehen, hatte, war es schon eine Weile her, seit sie das letzte Mal die Kanäle durchstöbert hatte. Schließlich blieb sie bei Criminal Minds hängen. Eine Weile später kam Azad zu ihr. Und fing natürlich an sich zu beschweren. »Hey, du hast mir ja gar keinen Platz gelassen!«
Sie schaute kaum auf, rückte aber ergeben etwas zur Seite, sodass er sich neben sie zwängen konnte. Sie saßen so nah beieinander, dass sie seinen Körper an ihrem fühlen konnte. Die Hitze, die von ihm ausging, lief auf sie über. Überwältigt biss sich Rüya auf die Unterlippe. Azad griff um ihren Körper herum und zog sie, die Hände dicht unter ihrer Brust verschränkt, an sich. Wie ein breiter Fächer lagen ihre schwarzen Locken auf seiner Brust, während sie ihm so nah war. »Was guckst du?«, fragte er. Desorientiert hielt sie an sich, um ihre schweren Lider nicht zu senken. Es dauerte einige Sekunden bis ihr Gehirn wieder so klar war und nicht von seiner übermächtigen Präsenz erdrückt wurde, dass sie normal denken konnte. »Criminal Minds«, antwortete sie etwas verspätet. Er schmunzelte, aber sie sah es nicht. Sie lagen eine ganze Weile so beieinander, seine Hände immer noch kurz unter ihrer Brust verschränkt. Träge und mit einer angenehmen Zufriedenheit. Irgendwann regte sich Azad und riss sie aus ihrem Dämmerschlaf. »Hey«, flüsterte er, »Rüyam, nicht einschlafen. Komm, ich fahre dich nach Hause.«
Sie grummelte unwillig und er musste sich ein Lachen verkneifen. Leider sehr ungeschickt, wodurch sie schließlich ihre Augen öffnete, ihn bitterböse anschaute und einen Schlag verpasste. Dann konnte er beim besten Willen nicht an sich halten und musste wirklich lachen. Tief seufzend richtete sich Rüya auf und strich sich die wilde, verstrubbelte Mähne aus dem Gesicht nach hinten. »Du bist so ein Spielverderber«, brummte sie. Er lachte weiter. Und schien fast alle seine Sorgen vergessen zu haben.

06. Mai 2018

Die Zeit vergeht so schnell, dass ich gar nicht mehr ans Updaten denke. Bin dann immer überrascht zu realisieren, dass zwei Wochen bereits um sind - und das natürlich meine wunderschönen Leser (*hust* ihr) auf ein neues Kapitel warten!🌼
Wie auch immer, die Hochzeitsvorbereitungen in Azads und Rüyas Welt laufen, alles sieht rosig und strahlend aus - was wird wohl noch alles passieren?
Natürlich habe ich - gemäß dem Anlass - eine Hochzeitseinladung designed! Mit viel Freude und Liebe (irgendwann Nachts...🙄). Diejenigen, die mir auf instagram folgen, haben das sicherlich auch mitgekriegt. (Kleiner SneakPeak und ein Vorgängerdesign waren in meiner Story enthalten😉😌)

Wie denkt ihr, wird diese Geschichte wohl enden?

Wie denkt ihr, wird diese Geschichte wohl enden?

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(Picture Credit: freepik.com)

Was meint ihr zu der Karte? Mir persönlich gefällt sie sehr!

Ich hoffe, auch das Kapitel hat euch Freude bereitet und ihr konntet es genießen. Bitte teilt mir doch eure Meinung und Gedanken mit!
Das wäre so lieb, da ich immer wieder bemerke, wie wenige Kommentare ich bekomme im Vergleich zu den ganzen Reads und Votes. Das macht mich immer etwas traurig.
Ein herzliches Danke für all eure Unterstützung - vor allem an diejenigen, die immer kommentieren!💕

Mit all der Liebe & der Hoffnung
yazgönlüm🌸

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