chapter fifty-six

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»Es war wirklich nett.« sagte er und lächelte.
Wir standen vor dem Taxi, welches mich zurück zum Hotel bringen würde.

»Kann ich nur zurückgeben.« lächelte ich.
Er kam mir näher und ich bekam Panik, er könnte mich küssen wollen. Allerdings schloss er mich nur in eine Umarmung.

»Ich schreib dir dann, wegen morgen.« sagte er noch zu mir, als ich einstieg.
Wir hatten Nummern ausgetauscht und uns ausgemacht, unseren freien Tag den wir zwischen den zwei Shootings in Berlin hatten, zusammen zu verbringen.

Im Hotel angekommen, schminkte ich mich ab, zog mich um und legte mich mit meinem Handy in mein Bett. Ich öffnete Instagram und sah direkt etwas, was mich genervt aufstöhnen ließ. Es waren Bilder von Vladimir und mir, wie wir im Restaurant saßen und lachten. Und eines, wo wir uns umarmten.

Darunter stand "Kein Wunder, dass Harry bei seinen Konzerten und Interviews so müde und traurig wirkt... Die Hoe betrügt ihn!"
Ich schlug mir gefühlte dreißig Mal mit der Handfläche gegen die Stirn. Wütend warf ich mein Smartphone auf die freie Fläche vom Bett neben mir und ließ meinen Kopf nach hinten fallen. Warum waren Menschen so dumm? Es nervte mich so sehr. Wie als ob ich wegen solchen Gerüchten nicht schon genug verloren und durchgemacht hatte, ging es immer weiter. Ich erwischte mich dabei, wie ich es für einen kurzen Moment bereute, Harry jemals kennengelernt zu haben, aber verwarf den Gedanken kopfschüttelnd wieder. Es mochte sein, dass ich wegen ihm weiter in der Öffentlichkeit stand, und somit als Zielscheibe für einige Menschen diente, aber es war nicht seine Schuld. Ich wiederholte, dass es nicht seine Schuld war. Immer wieder sagte ich den Satz in Gedanken, als plötzlich mein iPhone einen Nachrichtenton machte. Ich sah darauf und es war Vladimir. Ich lächelte, als ich sah, was er geschrieben hatte.

»Okay, du hattest Recht, ich habe Bauchschmerzen von der Pizza.«
Er hatte sich eine Pizza mit sehr vielen Zutaten bestellt, woraufhin ich zu ihm gesagt hatte, dass ich wetten konnte, er würde Bauchschmerzen kriegen. Ich hatte also recht.

»Wo bleibt meine Schokolade? hahaha« antwortete ich, um ihn an den Wetteinsatz zu erinnern.

»Ja, ja. Hör bloß auf über Essen zu reden, mir ist so schlecht. haha« war seine Antwort.

»Tja... «

»Hast du schon eine Idee, was wir morgen machen könnten? Ich mag dein Profilbild, übrigens. Deine Schwester, oder? :)«

»Danke! Ja, meine Schwester. Und ich weiß nicht, ich war erst wenige Male in Berlin.« schrieb ich, bevor ich mir mein eigenes Profilbild nochmal ansah.
Es war ein Bild von mir und Nadja, wir lächelten darauf.

»Okay, dann frage ich jetzt Google.« kam als Antwort und ich verließ seinen Chat, weil Camila mir geschrieben hatte.

»Sehe ich gerade, dass du schon wieder einen Neuen hast? Der ist ja schieße hot, Melli!« schrieb Camy mir und ich musste auflachen.

»Du bist ja schlimmer als Harrys Fans, hör auf! hahaha« antwortete ich ihr.

»Läuft das was?«

»Nein, Camila! Bei Gott nicht! Du weißt genau, dass ich Harry nicht aus meinem Hirn kriege, da unterstellst du mir auch noch sowas...«

»hahaha sorrrry«
Ich verließ ihren Chat wieder, da Vladimir schrieb.

»Also die einzigen zwei Dinge auf die ich Lust hätte, wären der Berliner Tiergarten, oder Madame Tussauds. haha«

»Wie wäre es mit beidem? haha«

»Wow, wirklich intelligenter Vorschlag!«
Ich machte mir mit ihm noch aus, wo und wann wir uns treffen würden, bevor ich mein Handy weglegte und schlafen wollte. So wie jede Nacht, wälzte ich mich umher und schlief irgendwann ein.

love destroyed through glory | [H.S.]Where stories live. Discover now