Kapitel 189 - Hier?

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Es wird dirty.

Harry

Ein Mitarbeiter des Hotels in dem wir eingecheckt haben, führt uns über einen Steg zu unserem eigenem Haus, das ich für Raven und mich gemietet habe. Okay, es ist kein Haus, eher ein Häuschen oder eine Hütte.

Auf jeden Fall ist es scheiße heiß. Es sind mindestens vierzig Grad im Schatten und da ist es mehr als ungünstig noch lange Hosen und Pullover zu tragen. Dennoch ist die Sicht Wahnsinn. Das Meer ist in perfektem blau, genauso wie der Himmel. Überall Palmen und der Sand ist fast weiß. Auch wenn die Hitze unerträglich ist, könnte ich es mir nicht besser vorstellen.

Die Hotelanlage an sich ist sogar besser, als sie im Internet beschrieben war. Es ist alles perfekt.

„Ihr Zimmer", sagt der junge Mitarbeiter akzentfrei und reicht mir den Schlüssel. „Falls Sie irgendetwas brauchen, dann rufen Sie einfach mit dem Telefon, das Ihnen zur Verfügung steht, die Nummer 48. Ich werde Ihnen bringen, was auch immer Sie benötigen." Er verbeugt sich vor uns und stolziert dann lächelnd davon.

Ich sehe ihm beeindruckt hinterher. Das nenne ich mal Kundenfreundlichkeit. Ich drehe mich zu Raven, die sich schon den Schweiß von der Stirn wischt und überhitzt ausatmet.

„Ich dehydriere jeden Moment", sagt sie. „Ich muss unbedingt diese Klamotten loswerden."

„Lässt sich einrichten", sage ich und schließe die Hütte auf.

Wir betreten sie und ich bin selbst darüber überrascht, wie gut es hier tatsächlich aussieht. Durch das Wohnzimmer hat man kompletten Blick auf das weite Meer. Das hier ist keine Hütte, sondern fast eine komplette Wohnung.

„O, mein Gott!", freut sich Raven und schmeißt sich auf das riesige Bett. „Das ist ja noch cooler, als dein Apartment!"

Grinsend stelle ich unsere Koffer neben das Bett und lasse mich neben sie fallen. Ich bin fix und fertig. Nicht, weil ich müde bin, sondern weil diese Hitze einen erschlägt. „Fast", murmle ich und schließe die Augen. „Es ist so heiß, ich möchte sterben."

Raven springt auf und zieht sich ihren Pullover über den Kopf, lässt ihn einfach auf den Boden fallen. „Dann zieh dich aus und spring mit mir ins Wasser. Wir müssen sowieso erst in ein paar Stunden beim Essen mit deiner Mum sein, also komm schon." Sie zieht sich ihre Jeans hüpfend über die Füße.

Ich lege meine Hände hinter den Kopf und beobachte sie belustigt. „In Unterwäsche?"

Als sie endlich ihre Klamotten quer durch den Raum gefeuert hat, winkt sie nur ab. „Ist doch egal, hier sieht uns niemand. Also komm, beweg dich!"

Schließlich stemme ich mich auf und entledige mich ebenfalls meiner Kleider, während Raven schon auf die kleine Terrasse tapst. Sie bleibt an der Kante stehen und starrt in das klare Wasser unter uns, wo man sogar den ein oder anderen bunten Fisch erkennen kann.

Ich jogge von hinten auf sie zu, nehme sie in meine Arme und springe in das weite Meer, noch bevor Raven aufschreien kann.

Das Wasser bietet nicht wirklich eine Erfrischung, da es selbst erhitzt ist, doch es ist angenehm.

Wir tauchen auf und Raven wischt sich immer noch erschrocken die nassen Haare aus ihrem Gesicht. „Du hast sie doch nicht mehr alle!", lacht sie und bespritzt mich mit Wasser. Sie muss auf der Stelle schwimmen, während ich bereits an den Grund komme. Doch trotzdem sieht sie selbst mit leicht verschmierter Wimperntusche noch atemberaubend aus.

Ich grinse und ziehe sie zu mir heran, sodass ihre Brust an meine Brust drückt und ihre Beine um meine Hüfte liegen. „Es hätte Stunden gedauert, bis du endlich gesprungen wärst."

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