Kapitel 170 - Angie - like

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Ich habe so hunger, aber bin auf Diät. Ich hasse mein Leben.

Raven

âDa mich diese ganze Ambiance schon scheiße viel Geld kostet, bitte ich euch nur das billigste auf der Karte zu bestellen", sagt Steven, während er die Karte scannt. Dann grunzt er auf. „Nein, Spaß, ich bin seit gestern reich. Black hat mich befördert."

„Tatsächlich?", fragt Harry. „Ich hatte ihm gesagt, er soll Hemmings befördern."

„Anscheinend interessiert niemanden deine Meinung."

„Ohne meine Meinung hätte dich Black nicht befördert."

„Tu bloß nicht so, als hättest du was zu sagen, kleiner Mann."

Mit erhobenen Brauen beobachte ich die beiden. Ihre Freundschaft besteht anscheinend nur aus sarkastischen Beleidigungen und Gemeinheiten.

Aber das passt zu Harry. Ich könnte mir keinen besseren als Kollegen für ihn vorstellen. Ich weiß, dass er total auf Sarkasmus steht.

„Ich bin übrigens Raven", sage ich zu Angie, die immer noch still auf ihrem Platz sitzt und halte ihr die Hand hin.

Ich will sie etwas besser kennen lernen, damit ich mir ein genaueres Bild von ihr machen kann. Vielleicht mag ich sie ja am Ende des Tages. Oder vielleicht auch nicht, wer weiß.

Sie blickt fast erschrocken auf, schüttelt jedoch schnell meine Hand. „Hallo Raven", fiept sie. „Ich bin Angie."

Ich nehme meine Hand wieder zurück und lächle sie an. „Schön, dich endlich mal nicht nur über die Webcam zu sehen", versuche ich das Eis zu brechen.

Sie nickt und lächelt schüchtern. „Ja. Wirklich schön. In, ähm, in Natura bist du noch viel hübscher ..."

Mein Lächeln erstarrt. Wieso muss sie nur so nett sein? Kann sie nicht eine eingebildete Zicke sein, die am besten platinblondes Haar hat und hochgepushte Brüste? Das ist wirklich gemein.

Ihr Gesicht ist so rein und selbst in ihren Augen kann ich kein Stück Verlogenheit entdecken. Selbst ihre Sommersprossen sind schön.

„Danke", sage ich schnell. „Du bist auch hübsch."

„Ja, wir sind alle hübsch", mischt sich Steven ein und verdreht die Augen. „Raven, erzähl mal. Du bist in New York, bedeutet das, du ziehst endlich hier her?"

„Nein", antworte ich aus Reflex. „Ähm, ich meine ja. Also noch nicht. Ich muss noch ein paar Sachen in England regeln und dann werde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit nach Amerika ziehen."

Harry legt seine Hand auf mein Bein und lächelt mir zu. Sofort überkommt mich wieder ein wohliges Gefühl.

„Das dachte ich mir schon", sagt Steven. „Über Nachrichten und Telefon macht alles weniger Spaß, stimmts?"

Ich runzle die Stirn.

Harry lacht etwas nervös auf und wirft Steven einen Blick zu. „Ja, die ganzen Gespräche über Skype und Telefon machen tatsächlich weniger Spaß als wenn man sich gegenüber steht."

Steven grunzt wieder auf. „Schon klar."

Verwirrt blicke ich zwischen den beiden hin und her. Verstehe ich hier irgendwas nicht?

„Ihre Bestellung bitte", sagt die Kellnerin, die an unseren Tisch kommt und uns freundlich zulächelt und die zwei Kerzen auf dem Tisch anzündet.

Lives Collide 2 Where stories live. Discover now