Kapitel 167 - Ertrink bitte nicht

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Ich hasse die Anatomie von Frauen. Wieso müssen wir jeden Monat bluten? Einmal im Leben würde doch reichen!

Harry

Nach einer Weile sagt Raven: „Ich wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis du das ansprichst."

„Und was bringt dich dazu, das Gegenteil zu tun? Du müsstest dir nie Gedanken um deine Finanzen machen und außerdem hättest du das hier." Ich deute in unsere Umgebung.

Sie seufzt ein drittes Mal und lässt ihre dünnen Arme durch das Wasser um uns herum gleiten. „Ich weiß, aber ich will nicht von dir abhängig sein müssen."

Ich rollte mit den Augen. „Du willst dich also aufführen wie eine rebellische Frau, bei der Eigenstand und Unabhängigkeit an erster Stelle steht? Bloß nicht von einem Mann abhängig sein."

„Hey." Sie kneift in meinen Schenkel. „Hör auf dich darüber lustig zu machen. Ich möchte einfach irgendwann auch mal an dem Punkt ankommen, an dem ich auf mich selbst achten muss und dazu gehört nun mal auch Geld verdienen und es für meinen Wohlstand ausgeben."

„Du bist, glaube ich, der erste und einzige Mensch den ich kenne, der seine Wohnung unbedingt selbst bezahlen möchte."

„Na und?"

„Wenn du in New York wohnst, bist du sowieso jeden Tag bei mir. Die Nächte mit eingeschlossen. Du würdest die Miete völlig umsonst bezahlen."

„Das stimmt nicht, du arbeitest viel und außerdem gibt es viele Tage, an denen du nicht mal in New York bist. Dann wäre ich ganz allein in dieser riesigen Wohnung."

„Also würdest du lieber in einer kleinen – am besten noch viel zu schäbigen Wohnung – allein sein, als in dieser Wohnung?"

„Ich, ähm", stammelt sie. „Du bist gemein. Du verdrehst mir die Wörter im Mund."

Ich lache leicht und küsse ihre nackte Schulter, zu ihrem Hals. „Ich will nur, dass du hier bei mir bist, wenn ich nach Hause komme. Das wäre für mich die schönste Illusion auf Erden."

Sie beugt ihren Kopf ein wenig zu Seite, damit ich mehr Spielraum für meine Liebkosungen habe und schließt entspannt die Augen. „In London hatte ich immer den Campus, wenn ich einen Rückzugsort brauchte, hier hätte ich keinen."

„Den brauchst du nicht." Ich fahre mit meinen Fingern ihre Taille entlang. „Und wenn, dann könntest du dir dein eigenes Zimmer hier einrichten. Es steht eins frei, das benutze ich nicht", wispere ich leise gegen ihre Haut und spüre, wie ihr Puls bereits schneller geht. „Du könntest dort schreiben, lesen, was auch immer du möchtest."

Raven lässt sich noch näher an mich sinken und ich bin mir sicher, dass sie bereits meine Erektion an ihrem Rücken spüren kann. „Ich weiß nicht ..."

Langsam fahre ich mit meinen Finger über ihren Bauch zwischen ihre Beine, die sie sofort spreizt. Ich reibe sie dort leicht und Raven lässt einen leisen Seufzer aus ihrer Kehle gleiten. „Stell dir nur vor, wie du jeden Tag nach dem College dich hier reinlegen, die Sicht auf New York genießen und ein Buch lesen könntest. Und wenn ich dann nach Hause komme ..." Ich fahre mit einem Finger in sie hinein, was sie aufstöhnen lässt. „Könnten wir jeden Tag Sex in dieser Badewanne haben. Oder auf der  Couch im Wohnzimmer." Ein zweiter Finger gleitet in sie. „In der Küche, im Schlafzimmer, überall."

Raven lässt ihren Kopf mit einem leisen Stöhner wieder in meiner Halsbeuge sinken und beißt sich auf die Lippe, während ich meine Finger langsam immer wieder in sie hineingleiten lasse. „Glaub bloß nicht, dass mich das ... von meiner Meinung abbringt."

Meine Mundwinkel zucken, weil sie wieder so stur ist. „Wie du willst", sage ich deshalb und nehme meine Hände augenblicklich von ihr, obwohl ich stark mit mir zu kämpfen habe, denn gerade würde ich sie am liebsten sofort in dieser Badewanne nehmen. „Dann sollten wir am besten sofort mit den Adressen, die du hast, dir eine Wohnung suchen."

Als ich gerade so tun will, als würde ich aufstehen, hält mich Raven an meinen Beinen fest. „Wage es bloß nicht aufzustehen. Das kannst du doch nicht jedes Mal mit mir machen, wenn ich nicht deiner Meinung bin."

Ich schmunzle gehässig. „Bisher hat es immer gut geholfen."

Sie rollt erneut mit ihren Augen und dreht sich zu mir um, sodass ich ihr schönes Gesicht sehen kann, das durch den Wasserdampf zu glänzen begonnen hat. Lächelnd beugt sie sich zu mir und küsst von meinem Schulterbein zu meiner Brust. „Heute nicht." Wollend umfasst sie meine Erektion und fängt an langsam rauf und runter zu fahren.

Fast erlösend seufzend lehne ich meinen Kopf zurück und genieße ihre Berührungen. Wie konnte ich es nur ständig ohne sie aushalten? Ich verachte jetzt schon die Zeit, in der sie wieder nach London geht, um sich von allen zu verabschieden.

Ohne, dass ich es bemerke, geht Raven mit ihrem Kopf unter Wasser und nimmt meinen Penis in den Mund.

„Scheiße, ja", stöhne ich und umfasse kräftig den Badewannenrand. „Ertrink bitte nicht."

Mit meinem Schwanz noch in der Hand, kommt Raven wieder über Wasser und grinst mich an. „Keine Angst." Dann geht sie wieder unter Wasser und umschließt meinen Schaft wieder komplett mit ihren Lippen, fährt auf und ab, leckt mit ihrer Zunge über meine Spitze.

Kurz bevor ich komme, hebt sie ihren Kopf wieder und lächelt mich wieder mit diesem Lächeln an. Ich liebe dieses Lächeln. Das zeigt mir, dass ich keine schüchterne Jungfrau vor mir habe, sondern eine Frau, die weiß, was sie will. Das verdammt nochmal macht mich so an.

Langsam krabbelt sie auf meinen Schoß und will mich küssen, doch ich halte ihr wieder die Hand vor den Mund. „Baby, du bist immer noch krank, keine Chance."

Sie hebt unglaubwürdig die Brauen. „Ich darf dir einen blasen, aber dich nicht küssen?"

Ich hebe beschwichtigend die Schultern.

Mal wieder verdreht sie die Augen, platziert sich aber dennoch auf meinem Schoß und ich positioniere meinen Penis vor ihrem Eingang.

Ich packe ihre Taille mit beiden Händen, damit ich die Geschwindigkeit bestimmen kann und lasse sie ganz langsam auf mich sinken.

Sie beißt sich auf die Lippe und schließt wohltuend die Augen.

Ich genieße ebenfalls diesen Moment mehr als genug und schließe meine Augen, um ihn noch mehr auskosten zu können. Sie fühlt sich so unglaublich gut an, sie fühlt sich wie Zuhause an.

Nach einem kurzen Augenblick hebe ich ihre Taille wieder an und lasse sie wieder auf mir sinken. „Ich liebe dich", sage ich, während ich immer wieder langsam in sie aus und ein gleite. Ich küsse ihre Brüste und knete ihren Hintern.

Raven fährt mit ihren Händen in meine Haare und stöhnt auf. „Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr."

Mit einer Hand fahre ich ihren Rücken hinauf, während ich wieder in sie hineinfahre und umfasse sanft ihren Nacken, damit sie mir in die Augen sieht. „Sieh mich an."

Langsam öffnet sie ihre schönen braunen Augen und sieht mich an, ihr steht der Schweiß auf der Stirn und diese verflixte Haarsträhne klebt ihr an der Schläfe.

Ich streiche sie ihr aus dem Gesicht und betrachte sie eindringlich. „Ich will, dass überall da dein Zuhause ist, wo ich bin. Ich will dein neues Zuhause sein."

Sie lächelt leicht und fährt mir durch das Haar. In ihren Augen spiegelt sich eine enorme Wärme. „Du fühltest dich schon immer mehr wie Zuhause an, als das Zuhause, in dem ich lebte."

Am liebsten würde ich sie küssen. Ihr zeigen, wie sehr ich sie liebe.

Doch ich kann es mir wirklich nicht leisten krank zu werden.

Deswegen küsse ich erneut ihre Schulter und hebe wieder ihre Taille an, um in sie hineinzustoßen.

Und wieder, und wieder, und wieder, und wieder.

Keuchend kommen wir zu unserem Orgasmus und sie lässt ihre Stirn auf meiner Schulter sinken. „Ich überlege mir das nochmal mit der Wohnung."

Triumphierend grinse ich.

Lives Collide 2 Where stories live. Discover now