60°*

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Die Worte aus seinem Mund zu hören, lösen tausend Gefühle in mir aus und trotzdem bleibt der Zweifel, dass er das nur gesagt hat, um mich kleinzukriegen.

»Du bist verliebt in mich?«, frage ich nochmals, als Bestätigung oder wenn er mich angelogen hat, seine Worte zurückzunehmen.

Jason nickt, streicht mir über die Wange, um mir tief in die Augen zu schauen, während er weitere Worte in mich einredet, die meine Schutzmauer durchbricht.

»Wäre es nur Sex gewesen wären wir nicht hier Babe, Du bist mir wichtig Lola und daran gibt es kein Zweifel.«

Ich kann nicht anders, als ihm Glauben zu schenken, den das, was aus seinem Mund kommt, ergibt alles Sinn.

»Außerdem fühlst du genau dasselbe, ich sehe es in deinen Augen«, schmunzelt er.

Seine Hände legen sich um meine Hüfte, ziehen mich an sich, dass ich nicht anders kann, als mich an ihn zu heften.

»Bilde dir nichts ein King, nur weil du verdammt gut aussiehst«.

Ich habe wohl oder übel das mit der Eifersucht mir ansehen lassen.

»Dieses Kompliment kann ich nur zurückgeben Ms Coleman«, Jason zwinkert daraufhin.

Es fühlt sich so verdammt gut an, zu wissen, dass er mich will, genauso wie ich ihn vergöttere. Ich grinse in mich rein.

»Du bist verliebt in mich«.

Die Worte über meine eigenen Lippen zu hören ist komisch aber auf eine gute Weise. Noch vor einigen Stunden habe ich mir eingeredet meine Gefühle zu unterdrücken, um mich nicht selbst zu verletzen aber jetzt, sprudelt alles wie aus einer Wasserflasche, aus mir raus.

»Gehen wir Frühstücken?«, mit einer Geste deutet er auf den Wagen, der mitten auf dem Highway steht.

Er führt mich zurück auf den Beifahrer, um sich anschließend selbst reinzusetzen und den Wagen in eine freie Lücke lenkt. Ich finde keine Worte, die beschreiben was gerade in mir vorgeht. Tausend Wörter fliegen durch meinen Kopf, aber ich schaffe es nicht einen ganzen, richtigen Satz zu bilden, aber ich denke das mein angewachsenes Lächeln auf alles hindeutet, das in mir vorgeht. Ich bin glücklich und dass schon so lange nicht mehr. Dieser Moment kann mir keiner nehmen, weder mein Bruder noch mein verrückter Exfreund.

Wenn nur die reale Welt mir nicht immer wieder vor Augen führt, dass das zwischen uns der Abgrund ist. Das hier ist unser Untergang, wenn einer der Männer das mitbekommt. Keiner von ihnen würde jemals die Beziehung akzeptieren, durch das was zwischen Tyler und Jason vorgefallen ist. Dieser kalte Krieg wird nie enden, auch nicht damit wir glücklich sind. Sie werden uns immer Steine in den Weg legen, unbewusst, aber es wird passieren.

»Was geistert dir durch den Kopf?«.

Er bemerkt sofort, wenn etwas nicht stimmt, eine Eigenschaft, die ich an ihm schätze.

»Was werden die Gangs denken, wenn die das Erfahren?«, ehrlich gefragt, es ist kein Geheimnis, das wir gegen die Regeln verstoßen.

Sie dürfen das nie erfahren. Wenn das hier zu Bruch geht und ich mit Jason vielleicht nie wieder reden werde, weiß ich, dass ich diesen Augenblick komplett ausgekostet habe. Dann würde nie jemand davon erfahren, es würde ein Teil meines verborgenen bleiben.

»Wir schaffen das schon, irgendwie«.

Für eine Sekunde lenkt er den Blick auf mich, um sich daraufhin wieder der befüllten Straße zu widmen.

»Es wird keiner von Uns erfahren, außer Gabe natürlich«.

»Mach dir keinen Kopf darüber, wir genießen die Zeit hier und dann besprechen wir das in Ohio«, seine ruhige Art lässt die Zweifel für diesen Moment verschwinden, aber ich weiß, dass sie früher oder später wieder hochkommt.

GangbattleWhere stories live. Discover now