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»Wann hast du aufgehört sie zu lieben?«.

»Ich habe sie nie geliebt, das habe ich begriffen, als ich dich getroffen habe, die Gefühle, die ich für sie hatte, waren bloß Einbildung, denn es gibt keine Worte für das, was ich für dich empfinde.
Dass zwischen uns ist echt, wir sind echt«.

Sein fester Griff ruht an meiner Hüfte, presste mich näher an sich.
Ich spüre seine Körperwärme an mir, die Hitze, die in ihm hochkommt.
Der minzige Atem fächert an meine Lippen und luden ein, geküsst zu werden.
Die Zeit blieb einfach stehen, einzig allein zählt nur er und ich.
Das ist meine Welt, er ist meine Welt.

Jeder Faser meines Körpers sehnte sich nach ihm, ich will ihn, ich brauche ihn.

Unsere Lippen berührten sich, bewegten sich im innigen Rhythmus miteinander.

Mein Herz klopfte verrückt, droht mir aus der Brust zu springen.
Nur er bekommt mein Herz so zum Schlagen und ist der Einzige, der es stilllegen kann.

»Das ist falsch, was wir machen.«

»Aber es fühlt sich verdammt richtig an«, widerspreche ich, bevor er etwas einzuwenden hat.

Sein wunderschönes Lächeln zeichnet sich auf sein Gesicht, pure Leidenschaft spiegelt sich in seine Augen.
In den Augen, in die ich mich unsterblich verliebt habe.

»Finger weg von ihr«, erklang das laute Schreien einer Person, spüre wie sich die Welt zu drehen bewegt.

Eine dunkle Gestalt stand uns gegenüber, konnte, aber durch die Kapuze nicht erkennen, um wen es sich handelt.
Das dunkle Metall glitzert in dessen Hand, den Abzug direkt auf uns gerichtet.

»Ich wiederhole mich nicht nochmals, Finger weg von ihr!«.

Er macht keine Anzeichen seine Arme von mir zu nehmen und mein Gegenüber: die Pistole zu senken.

»Ich liebe dich Lola«.

Das ohrenbetäubende Geräusch vom Schuss ist zu hören und bohrt die tödliche Kugel, in die Liebe meines Lebens.

•••••

»Wenn einer der Jungs das rauskriegt, bist du erledigt, ist dir das eigentlich klar?«, bemuttert Emy mich und schaltet weiter durch die Fernsehkanäle.

Sie hängt kopfüber von der Couch, immer wenn sie einen anstrengenden Tag in der Uni hatte, umso das Blut in ihr Kopf besser zirkulieren zu lassen.

»Und wie ich dir schon gesagt habe, es war eine einmalige Sache«, rechtfertige ich mich zum tausendsten Mal an diesen Tag.

Eigentlich wollte ich ihr die Neuigkeiten nicht erzählen, doch ich habe mich trotzdem dazu entschieden und bereue es bereits die Worte ausgesprochen zu haben.

Die Idee kam aus dem Nichts und sie hat mir auf eine Art und Weise zugestimmt diesen Gedanken nachzugehen.

Dass es sich als eine Schnapsidee entpuppt, ist daneben gestellt.

»Ich will nicht, dass du dich unnötig in Schwierigkeiten bringst, wie wird Luca reagieren, wenn er etwas davon mitbekommt«, spricht sie unwissend und stoppt sofort in ihrem Satz, sobald sie versteht, was gerade ihre Lippen verlassen hat.

Skeptisch sehe ich zu ihr rüber.

»Warum erwähnst du Luca? Sonst ist es auch nicht der Fall«, funkele ich sie böse an.

Emelie spricht gerne, ohne eine Sekunde nachzudenken, was sie von sich gibt, das ist der Nachteil, wenn man ein vorlautes Mundwerk besitzt.

»Er hat vorhin angerufen, als du unter der Dusche warst«, erwähnt sie vorsichtig, um auf meine Reaktion zu warten.

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