Kapitel 32 - Ein Drama nach dem anderen

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Kapitel 32 - Ein Drama nach dem Anderen 

Ich rannte schon eine gefühlte Ewigkeit durch den dunklen Wald. Der Ballast auf meinem Rücken war auch nicht gerade vorteilhaft. Gerade als ich dachte,dass ich gleich zusammenklappe,fand ich eine kleine Hütte. Mit schnellen Schritten bewegte ich mich auf sie zu.


Ich hatte keine Angst mehr vor Sachen,die ich noch nicht wusste,das ich schon sehr viel erlebt und mich daran gewöhnte hatte. Ich schaute durch das kleine Fenster. Es war keiner dort,also probierte ich aus,ob man die Tür öffnen konnte. Sie war glücklicher Weise offen. Ich ging hinein und setzte mich auf einen schmalen Stuhl neben dem Bett.Ich wusste zwar nicht wie es weiter gehen sollte,aber ich wusste,dass alles besser war,als bei Jake zu sein.


Ich musste aber diese Hütte auch wieder verlassen,da ich nicht für immer hier bleiben konnte. Ich entschied mich,mich gleich morgen früh auf den Weg zu machen. Denn inzwischen war es schon spät geworden und ich war entkräftet.


Ich schmiss mich auf das Bett und schlief kurze Zeit später ein.


*

Mir neuer Kraft stand ich auf. Ich war immer noch in der kleinen Hütte. Ich war zwar immer noch sehr müde,aber ich musste mich auf den weiteren Weg vorbereiten. Ich verließ meine Unterkunft und lief einen engen,schmalen Kiesweg hinunter,bis ich an einer verlassenen Straße ankam. Ich ging sie solange entlang,bis ich ein Haus entdeckte.


Es war inzwischen drei Stunden her,seit meiner nächtlichen Übernachtung. Ich musste eine Pause einlegen und betrat das Grundstück. Ich klopfte und eine mir bekannte Person öffnete die Tür. Nathan wohnte als hier.


„Hey.",begrüßte ich ihn erschöpft. „Hey. Was machst du denn hier? Und wie hast du mich überhaupt gefunden?",er war sichtlich verwirrt,was ich ihm nicht übel nehmen konnte. „Ich bin abgehauen. Es war Zufall." „Achso. Komm doch herein." Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und war auch schon im inneren des Hauses verschwunden.


Komischerweise schloss Nathan die Tür hinter mir mit einem Schlüssel ab. Zuerst dachte ich mir nichts dabei,aber als er mich unerwartet an den Handgelenken packte und hinter sich her zog,bekam ich ein unwohles Gefühl.


Wie konnte ich glauben,dass Nathan anders wäre? Er war doch ein Freund von Jake! Jake war ein Mörder und was war dann Nathan? Kann ja schlecht sein,dass ein guter Mensch war. Ich wollte nicht nochmal das selbe erleben.In diesem Moment wäre ich lieber wieder bei Jake. So seltsam das auch klingen mag,doch er war mir tausend mal lieber.


Er hatte mich immer noch fest im Griff. Ich konnte mich nicht währen,geschweige denn mit ihm reden. Mein Mund klebte wie von alleine und ich hatte keine Kraft mich zu versuchen,zu verteidigen. Ich wusste nicht,was jetzt passieren würde,aber ich ahnte nichts gutes. Er hatte mich inzwischen in einem Raum im oberen Stockwerk eingesperrt. Ich war wirklich hilflos. Das ganze kam mir wie ein böser Traum vor. Es konnte wirklich nicht schlimmer kommen oder? 


Bevor er den Raum verließ,fesselte er mich an einem Rohr und klebte mir den Mund zu. Ich war fertig mit den Nerven. Mein Leben war eindeutig vorbei. Es war nun schon paar Monate her und ich hatte wieder Hoffnung nach Hause zu kommen,doch das ging,im Bruch einer Sekunde,in die Brüche.

Verliebt in den eigenen KidnapperWhere stories live. Discover now