Kapitel 36 - Wie lange noch

2K 97 7
                                    

Schon eine kurze Zeit später kamen sie wieder zurück. Als Nathan uns auch noch alleine ließ,wusste ich,dass ich jetzt nichts mehr tun könnte. Ich war einfach machtlos. Er kam langsam auf mich zu und stellte sich vor mich. Einen Augenblick starrte er mich nur an,doch dann öffnete er langsam meine Bluse. Ich fand am schlimmsten,dass ich mich nicht währen konnte und auch meine Stimme versagt hatte. Als er mich berührte begann ich zu zittern und es bildete sich eine leichte Gänsehaut auf meinem Körper.


Meine Bluse war nun offen und er machte sich an meiner Hose zu schaffen. Als er diese mir auch schon vom Leib gerissen hatte,zog er sich selber aus. Am liebsten hätte ich mich übergeben,doch ich konnte nicht. Ich starrte die ganze Zeit an die Decke.


Auf einmal spürte ich einen Schmerz durch meinen Körper zucken. Nach paar Minuten wieder. Als ich dann zu ihm blickte,sah ich wie er sich wieder anzog. Ich war froh,dass er fertig war und mich in Ruhe lassen wird. Es dauerte auch nicht all zu lange bis er den Raum verließ.


Mit einem unwohles Gefühl lag ich nackt auf dem Bett und versank in Selbstmitleid. Mein verheultes Gesicht schmerzte schon,weshalb ich meine Augen schloss. Nach einer Weile schlief ich auch ein.


Ich wurde durch ein lautes Klopfen und schreien geweckt. Irgendjemand begann mit Nathan zu streiten. Ich hörte genauer hin und erkannte die Stimme nun mehr als deutlich. Es war Jake. Endlich hat er mich gefunden. Meine Hoffnung stieg in sekundenschnelle wieder auf 100 Prozent.


Ich musste überlegen,wie ich ihn auf mich aufmerksam machen konnte. Ich begann laut zu schreien und seinen Namen zu rufen. Meine Kehle war schon ganz trocken,aber ich gab nicht auf. Ich hatte Hoffnung! Ich hab zwar nicht lange geschrien,aber es fühlte sich wie eine Ewigkeit an.


Ich legte kurz eine Pause ein und hörte wieder gut zu. Ich konnte jetzt nur noch Jakes Stimme hören.
Er sagte etwas von: Nie wieder. Ich wusste wirklich nicht was er damit meinte. Kurz danach hörte ich auch schon einen Schuss -Shit!


War er jetzt tot? Nein,dass glaub ich nicht! Er muss leben! Ich liebe ihn doch...

Wieder begann ich so laut ich nur konnte zu schreien.Tausend Tränen fanden einen Weg nach unten zu meinem Kinn. Ich schrie und schrie,aber nichts passierte. Meine Hoffnung, die ich bis eben noch hatte,erlosch nun wieder. Meine Stimme versagte und ich schluchzte nur noch vor mich hin.


Alles war beendet. Ich würde nie wieder hier weg kommen. Mein Leben ergab keinen Sinn mehrWofür sollte ich den jetzt noch leben? Klar,für meine Familie,aber diese hat mich doch auch schon längst vergessen! Ich hatte nur noch Jake und er wurde mir schneller genommen,als mir lieb war.


Nie wieder könnte ich lächeln,geschweige den jemanden anderen in die Augen schauen. Das Leben ändert sich viel zu schnell. Man macht nur einen Fehler,der dann einen bis ans Ende seines Lebens verfolgt.


Man kann nie die richtige Entscheidung treffen,aber man sollte immer nachdenken bevor man handelt. Denn manchmal kann man das Schlimmste noch verhindern. Außerdem sollte man sein Schicksal in die Hand nehmen und niemals aufgeben. Denn nach schlechten Zeiten,kommen auch noch gute! DAS HAT ZUMINDEST MEIN DAD IMMER GESAGT.


Erst als ich mir in meinen Gedanken,alles wieder sortiert habe,bekam ich zum zweiten Mal an diese Tag die Hoffnung zurück. Ich musste mir überlegen,wie ich hier raus kommen konnte. Eins ließ mich immer noch nicht los - Wieso kam Nathan nicht hoch um mir mein Mund zu zuhalten?


Er mochte es doch nicht,wenn ich schrie. Oder eher gesagt kreischte. Irgendetwas stimmte hier so gar nicht. Mich ließ das Gefühl nicht los,dass etwas anders gelaufen sein musste. Ich konnte zwar nicht sagen,wie es gewesen sein konnte,aber es war definitiv anders. Mein Bauchgefühl hat mich noch nie im Stich gelassen. *hust* 


Mit tausenden Gedanken schlief ich langsam ein und beruhigte mich somit. Mein Herz schlug nicht mehr so schnell und auch ich fand meine innere Ruhe.
--------------------------------------------------------------------------------


Verliebt in den eigenen KidnapperWhere stories live. Discover now