Teufelswerk

By Ich_Schronka

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Gracie. Ein Mädchen welches nur ein Ziel hat: Nicht gefunden zu werden. Eine grausame Kindheit verbirgt sic... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Epilog
Danksagung + 2. Teil

Kapitel 21

226 25 2
By Ich_Schronka

Nach dem Gespräch mit Bianca redete ich noch einmal mit Alec, Denis und Florian über unsere Erkenntnisse über Bianca und Valerian. Wir hatten zwar keine Schule mehr, hielten uns aber trotzdem im Innenhof der Schule auf.

„Vielleicht irrst du dich und Bianca und du kennt euch gar nicht. Das ist doch auch eine Option. Vielleicht verwechselst du mit jemanden", spekulierte Denis verzweifelt. Selbstsicher schüttelte ich den Kopf. Ich kannte sie.

„Nein, ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass ich Bianca von irgendwo kenne. Diese Augen kenne ich", beharrte ich bei meiner Meinung und fügte noch ein: „Worüber habt ihr mit Valerian gesprochen", hinzu.

Florian zuckte hoffnungslos mit den Achseln und erzählte: „Nicht viel. Wir haben ihm nur klar gemacht, dass wir immer noch Freunde waren und er uns nicht wie Luft behandeln soll. Aber er war überhaupt nicht ansprechbar. Wie ausgewechselt. So als hätte er ein bewusstseinserweiterndes Mittel genommen oder hypnotisiert worden. Er wirkte in Gedanken ganz woanders. Valerian hat uns mit leeren Augen angestarrt und kein Wort gesagt. Nach ein paar Minuten ist er dann grundlos davon gelaufen. Ich mache mir große Sorgen um ihn. Bianca manipuliert ihn wortwörtlich."

Traurig stimmten die anderen beiden Jungen Florian zu. „Bianca wirkt auf mich ganz anders. Anders als letztes Jahr. Entweder sie verstellt sich oder irgendetwas stimmt tatsächlich nicht mit ihr", überlegte Alec nachdenklich.

„Würdet ihr also sagen, dass seit sie wieder hier an der Schule ist, sich ihr Charakter stark und ihr Aussehen leicht verändert hat?", fragte ich Alec, Denis und Florian nachdenklich.

„Definitiv. Bianca war früher viel selbstbewusster und beliebter. Jeder kannte sie von irgendwoher. Doch jetzt spielt sie stilles Mäuschen und hält sich im Hintergrund. Das ist schon auffällig", antwortete mir Florian in Gedanken versunken.

„Und noch etwas, Bianca möchte sich nach der Schule mit mir treffen. Ich weiß nicht ob Valerian dabei sein wird, aber ich möchte mich mit ihr anfreunden. So finden wir möglicherweise mehr über sie heraus", berichtete ich meinen Freunden beiläufig.

„Vielleicht solltest du nicht gehen. Was wenn das eine Falle ist? Ich glaube wir sind uns alle einig, dass Bianca nicht die gleiche wie vor einem halben Jahr ist. Bis wir nicht den Grund dafür wissen, solltest du nicht allein mit ihr sein. Nicht das du dich in ernsthafte Gefahr bringst", entgegnete mir sofort Alec.

„Alec hat schon recht, aber ich würde an deiner Stelle trotzdem nicht absagen. Vielleicht finden wir so, wie du schon gesagt hast, mehr über sie heraus", widersprach Denis und Florian stimmten ihm nickend zu. Nur Alec wirkte noch skeptisch.

„Und wenn einer von euch mitkommt?", schlug ich vor. „Tut mir leid, aber ich kann nicht. Ich habe einem Freund von mir versprochen zusammen mit ihm ein neues Computerspiel zu testen. Das kann ich leider nicht mehr verschieben", redete sich Denis heraus.

Florian sagte drauf mit leicht genervter Stimme: „Ich kann leider auch nicht, weil meine kleine Schwester heute Geburtstag hat und ich eine Überraschungsparty arrangiert habe. Aber mache dir keine Sorgen, dir wird schon nichts passieren. Im Notfall kannst du uns anrufen. Wir versprechen dir erreichbar zu bleiben."

„Das verstehe ich natürlich. Ich werde das Treffen auch allein bewältigen können. Das ist kein Problem für mich", versuchte ich die Jungs zu beruhigen.

„Ich hätte Zeit. Mein Basketballtrainer ist krank und deshalb fällt das heutige Training aus", unterbrach Alecs Stimme das kurze Schweigen. „Dann passt doch eh alles. Alec, du begleitest Gracie zum Treffen, wenn das für dich in Ordnung ist", verkündete Denis zufrieden an Alec gewandt, welcher zustimmend nickte.

Nahezu im gleichen Moment ertönte das Klingeln der Schulglocke. Denis und Florian verabschiedeten sich und fuhren nach Hause. Alec und ich blieben und warteten darauf, dass Bianca das Schulgebäude verlies.

Schon nach wenigen Minuten des Wartens spazierte Bianca gefolgt von Valerian aus dem Gebäude. Valerian wirkte auf mich tatsächlich genauso abwesend, wie Florian es mir beschrieben hatte.

Zusätzlich vermied Valerian mir sogar in die Augen zu schauen, er ignorierte mich regelrecht und das verursachte einen kleinen Stich in meiner Herzgegend. Doch auch zu Alec war er abwesend und still geblieben.

Es schien von außen so, als wären sie nie befreundet gewesen und würden sich gerade erst kennenlernen. Valerian wirkte allgemein verändert, so als hätte Bianca ihm wirklich einer Gehirnwäsche unterzogen. War Valerian tatsächlich so verliebt in das Mädchen, welches neben ihm stand, dass er alle andere vergessen hatte?

„Du bist nicht allein gekommen? Ich dachte es wären nur du und ich", entgegnete Bianca nach einigen Sekunden des Schweigens enttäuscht. Ich zuckte nur mit den Achseln und murmelte skeptisch: „Valerian ist auch dabei, also warum darf Alec nicht auch bleiben?

„Wir wollten uns nur noch schnell voneinander verabschieden. Er wollte gerade gehen. Stimmts Schatz?", wandte sich Bianca Valerian zu. Sie schaute ihm tief in die Augen. Nach ein paar Sekunden nickte Valerian. Dann drehte er sich wortlos um und ging.

„Siehst du, kein Valerian. Mir wäre es lieber nur mit dir etwas zu unternehmen. Ich kenne den Jungen neben dir doch gar nicht", bat mich Bianca fast schon flehend.

Schnell schaute ich zu Alec hinüber. Ich wollte mir versichern, dass es auch für ihn in Ordnung war, wenn er jetzt ging. Er nickte mir zustimmend zu. „Dann werde ich jetzt nachhause gehen, viel Spaß euch beiden. Und Gracie, ruf an, wenn du etwas brauchst." Nun war auch Alec gegangen.

Ein leises Grollen ertönte von geringer Ferne und der Himmel füllte sich mit grauen Regenwolken. „Hast du Lust in ein Café zu gehen? Es sieht nach regen aus", schlug Bianca vor und ich nickte.

Die Sonne war gerade hinter den dicken Wolken verschwunden und es wurde schlagartig kälter. Bevor wir das kleine Kaffeehaus erreichten, brach das Wetter über uns zusammen und dicke Regentropfen begannen ihren Weg zum Boden anzutreten.

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