38. Margaretha

107 8 0
                                    

Dieser komische Junge mit den unnatürlich weißen Haaren, Henry, tat mir irgendwie Leid. Nachdem er mir seine Geschichte erzählt hatte, wusste ich wer er war. Noahs Freund, der Junge mit dem der Knecht des Bauern Joachim so gut befreundet war. Die Beschreibung passte genau, bis auf die Haare, doch da kannte ich nun den Grund dafür. Instinktiv beschloss ich zu helfen. Ganz klar war mir nicht, wie dies alles zusammen passen konnte, denn Noah wirkte ziemlich zuversichtlich, als er behauptete, Henry würde vielleicht die Waren abholen ...

Auf jeden Fall wollte ich den Jungen zum Waldhaus bringen, das Vater für den Sommer gebaut hatte. Dort konnte Henry eine Weile lang bleiben.

Wir erreichten den, in der entgegengesetzten Richtung zur Fabrik, liegenden Waldrand und ich blieb stehen. „Hey warte mal Margaretha, ... wo laufen wir hin?" schnaufte er außer Atem. Seine Stimme war nicht so tief wie die von anderen Männern, dabei müsste er die Stimmbruchphase eigentlich schon hinter sich haben. Sie besaß eine ganz eigene Farbe, die ich zuvor noch nie gehört hatte. Ein wenig rau und heiser, angenehm beim längeren hinhören. „Hä, was? Tut mir leid ..." Ich war in den Gedanken so bei seinem Erscheinungsbild, dass ich Henrys Frage nicht ganz verstanden hatte. „Wo bringst du mich hin? ... Was genau hast du vor?" Er schien es mir nicht übel zu nehmen, unaufmerksam gewesen zu sein. „Wir haben ein Häuschen im Wald, dort wärst du für eine Weile sicher."

Jetzt erst kam mir, wie aufdringlich das eigentlich sein musste. Ich kannte diesen jungen Mann seit einer Stunde! War es nicht schwer für ihn, einem wildfremden Mädchen einfach die gerade wiedererlangte Freiheit in die Hände zu legen? Nach allem was er durchmachte? „Vielen Dank, ... das ist mir eine große Hilfe Fräulein Margaretha." Erstaunt diese Worte zu hören, drehte ich mich in seine Richtung und blickte in zwei ehrliche freundliche und warmherzige, dunkelbraune Augen. Ich lächelte verlegen und nickte: „Kein Problem."

In unserem kleinen Haus zeigte ich ihm alles. Drin war nur das Notwendigste, denn wir benutzten es nur sehr selten. Henry jedoch, schien es zu gefallen. Er erkundete alle drei Räume bis auf den letzten Winkel, lobte dies und das und fand schließlich in einem Schrank, eine alte kleine Gitarre. Nachdem ich ihm erlaubte sie zu benutzen, schien er ganz aus dem Häuschen und umarmte mich sogar, ganz kurz ...

Er stimmte die Saiten und plänkelte ein wenig vor sich hin, während wir miteinander sprachen und uns weitere Geschichten erzählten. Als es draußen dämmerte und dunkel wurde, wusste ich zwar das ich nach Hause sollte, doch irgendeine innere Stimme meinte, eine Nacht im Waldhaus wäre nicht verkehrt. 'Halt, ... wie bitte? Mit Sicherheit wäre es das! Ein Mädchen und ein Junge, die sich erst ein paar Stunden kannten, in einem kleinen Waldhäuschen?' Ich würde mir nur noch sein selbstgeschriebenes Lied anhören und dann Heim kehren ...
Ein paar Textstellen verstand ich nicht ganz, es war so, als wären sie für eine ihm sehr nahestehende Person verfasst. Henry legte Gefühl in seine Worte und ich lauschte ihm gespannt.

Still

Afraid that if you turned away
but this heartache tonight.
This can’t be forever.
The raining hold me now.
so no way to talk to you
anyone tell me how can I talk to you.
I would’ve done anything for you for you

Cause I know
Whatever I do, you’ll be there for sure.
I’m not good at expressing myself, but I must say it,
even if it won’t reach you.

Became so close to me
I could not ignore myself
Was it supposed to be that way…?
However, we can’t go back anymore.
You know,this story is no fiction of me
Don’t close it, please ready it, then tell me.
There isn’t even what you wish for me for me

Cause I know
Whatever I do, you’ll be there for sure.
I’m not good at expressing myself, but I must say it,
even if it won’t reach you.

The voice inside my heart
Starting fill up my heart
My heart bleeding for you
Can I break this silence?
the word I say I swear could be last forever!!

Watch me so I can tell
To make you know my pain!!
Behaveing best for you
Don’t even notice me
I’m screaming to you but
Don’t even notice me
I’ll never get you down
Love you more than the song said you know yeah…!

Now I see you, but I can’t feel you anymore
Even if I’m here…

Cause I know
Whatever I do, you’ll be there for sure
I could not say goodbye.I should not forget it yet!
Even if it won’t reach you.
I can’t tell my feelings to this door.
I can’t live this way forever…

Danke fürs lesen, hoffe das Kapitel hat euch gefallen und ebenso das Lied, ich musst hier den ganzen Text einfügen, da ich diesen Song sehr liebe und ich finde dass er auf jeden Fall hörenswert ist😊

Lg Tsuna-saw-ada





I was King (Deutsche Version)Where stories live. Discover now