81

1.6K 42 5
                                    

Madison P.O.V

Stunden wartete ich hier.
Stunden machte ich mir Sorgen und keiner ging ans Handy.
Mary hatte versucht mich die ganze Zeit zu beruhigen aber das brachte nichts.
Es war schon nach Mitternacht und Mary und ich schauten stur den Fernseher an, obwohl unsere Gedanken woanders waren.

Als ich Autos auf der Einfahrt hörte, lief ich direkt raus.
Nacheinander fuhren beide Autos, mit den die Jungs wegfuhren auf unsere Einfahrt.

Ich sah sofort das nicht Jake fuhr, sondern Scott und ich wusste genau, dass Jake viel abbekommen haben musste.
Sie hielten an und liefen direkt zur Beifahrertür von Jakes Auto.
Sie halfen ihn hinaus und sein Anblick verschlug mir die Sprache.
Blaues Auge, aufgeplatzte Lippe und Blut an seiner Schläfe, sowie am T-shirt.
Er sah erschöpft aus.

„Bringt ihn hoch ins Schlafzimmer".
Nachdem ich dies gesagt hatte lief ich mit Tränen in den Augen in die Küche um Kühlpads zu besorgen und holte aus dem Badezimmer den Erste-Hilfe-Kasten.

„Was ist passiert?", fragte ich,als sie ihn hochgebracht hatten.

„Bevor es überhaupt zum Kampf mit Matt kam, haben sie Jake rausgefordert gegen zwei andere davor zu kämpfen.", meinte Ace.

Jakes sagte nichts, er sah mir dabei zu wie ich ihn versorgte.

„Aron kannst du ein neues T-shirt aus dem Schrank holen?"
Ich schnitt Jakes Shirt auf, da es voller Blut war und man es sowieso wegwerfen konnte.
Sein Bauch war geschwollen und verfärbte sich bereits blau.
Mit einem Lappen säuberte ich seinen Bauch und desinfizierte die meisten Stellen.
Ich half ihn in ein neues Shirt zu kommen.
Man sah, dass die kleinste Bewegung Jake schmerzte.

„Ihr könnt im Gästezimmer schlafen und auf der Couch. Es ist schon spät und ihr seht alle fertig aus", meinte ich woraufhin die Jungs leise das Zimmer verließen und die Tür hinter sich schlossen.

„Schlaf ein bisschen", nuschelte ich und küsste seine Wange.
Schnell stand ich auf und schaltete das Licht aus.
Im Bad versuchte ich mich zu beruhigen.
Leise weinte ich und versuchte das Blut,was an meinen Händen war abzuwaschen.
Nach paar Minuten lief ich wieder zurück und legte mich neben Jake.

„Es tut mir leid", flüsterte er in die Stille hinein.

„Schlaf Jake"

Jake P.O.V

Die Nacht konnte ich nicht gut schlafen.
Überhaupt nicht gut ehrlich gesagt.
Ich hatte schmerzen, und zwar starke.
Als ich wach wurde, sah ich nicht mehr Madison neben mir, dennoch hatte sie auf den Nachtisch neben mir ein Glas Wasser, etwas zu essen und Schmerztabletten hingelegt, doch bevor ich überhaupt essen konnte hörte ich von
unten Stimmen und lief angespannt nach unten.

„Ihr hättet ihn aufhalten sollen aber ihr seid einfach mitgefahren. Nur um eine Sache habe ich euch gebeten und das konntet ihr nicht tun.
Wisst ihr wie verrückt vor sorge ich wurde.
Keine geht an sein verdammtes Handy und ihr taucht nach Mitternacht mit meinem verletzten Freund auf.", zischte Madison die Jungs an.

„Madison wir konnten..", versuchte Ace die Situation zu retten.

„Ich will keine Ausreden hören"

„Babe", sagte ich und alle Augenpaare waren auf mich gerichtet.
Madison atmete tief aus und strich sich die Tränen weg.

„Du solltest liegen bleiben"

„Mir geht es gut"

„Wieso kannst du nicht einmal auf mich hören.
Du bist so verdammt stur.
Ich kann dir nichts mehr sagen ohne das du ausflippst. Denkst du das ist gesund in einer Beziehung? Ich bin nicht gut für dich.
Wir können nicht so weiter machen, ich kann nicht so weiter machen", flüsterte sie am Ende des Satzes was mich mehr als schockierte.

„Du regst dich gerade einfach auf", versuchte Ace zu schlichten.

„Nein, sieht ihn euch doch an. Wegen mir wurde er so verletzt. Es ist meine Schuld das er verletzt und mit schmerzen aufwacht.", sie schniefte.
Mein Herz brach in Millionen Stücke.
So dachte sie also, sie gab sich die Schuld obwohl es alleine an mir lag.
Ohne auf die anderen zu achten, nahm ich sie mit nach oben ins Schlafzimmer wo wir alleine waren und umarmte sie.
Mein Shirt wurde durch ihren ganzen Tränen nass.
Ihre dünnen Arme griffen so fest an mein T-Shirt, als würde ich sie irgendwann loslassen aber das würde ich nie tun.

„Es tut mir leid. Ich wollte nicht das du dir Sorgen machst und du sollst nicht dir die Schuld geben.
Ich bin einfach jemand der sich zu leicht provozieren lässt und ich hätte vermutlich wirklich auf den eigentlichen Kampf warten sollen", sagte ich nach einer Weile als Madison sich etwas beruhigt hatte.

„Hast du gewonnen?", fragte sie mit ihrem Gesicht immer noch an meinem T-shirt gedrückt.

„Was denkst du denn.", grinste ich woraufhin sie mich mit ihrer kleinen Hand auf die Brust  schlug.

Madison löste sich langsam von mir und trotz ihrer verheulten Augen und roten Nase, sah sie immer noch wunderschön und süß aus.

„Ich liebe dich", ich gab ihr einen Kuss auf ihre Stirn.

„Ich liebe dich auch"
Sie legte ihre Arme um meinen Nacken, stellte sich auf Zehenspitzen und warte darauf, dass ich mit meinen Kopf etwas nach unten kam, um sie zu küssen.
Doch ich hob sie hoch, sodass sie ihre Beine um mich Schwung und küsste sie zart.

„Ich verspreche dir, ich werde versuchen mich nicht mehr provozieren zu lassen"

„Okay"

Ich wusste nicht das ich dieses Versprechen schnell brechen würde.

A Match.Where stories live. Discover now